Der drölfzigste "soll ich..?"-Thread

  • Ähm, das ist jetzt ein Fake - oder?


    Was ist, wenn Deine Katzen sich nicht an den Hund gewöhnen wollen und das "Protestpinkeln" anfangen?
    Jetzt zieht erstmal ne Freundin bei Dir ein - hilft ja auch finanziell...
    dann im Sommer Dein Freund
    dann willst Du den Hund mit zur Arbeit nehmen - was ist wenn der Aufenthalt dort nicht klappt? Hörst Du dann auf zu Arbeiten?
    wieviel Vorgeschichte von dem Hund kennst Du?


    Testphase?


    Zurückbringen, wenns doch nicht so wird wie Du Dir das erhoffst... is jetzt nicht Dein Ernst.
    Der Hund ist doch kein Wanderpokal.


    Schnapp Dir Deinen Freund, geht alle zusammen spazieren, lernt Euch kennen. 10 mal, 20 mal 30 mal....
    Vorsichtige Vorstellung bei Deinen Katzen.
    Klappt alles, Dein Freund ist begeistert (Deine Katzen auch) hipp hipp Hurra
    Wenn nicht - lass die Finger davon - ihr werdet alle Unglücklich.


    Trotzdem wünsche ich Dir viel Erfolg.

  • Ich möchte mal das Thema 'teilweise unverträglich mit anderen Hunden' ansprechen und würde mich da mal genau erkundigen was das heißt. Im Worst Case hast du da einen Hund der dir beim Spaziergang das Leben nicht nur angenehm macht. Dieser braucht eine souveräne Führung und der Kontakt mit anderen Menschen wird dann ggf nicht leichter sondern unmöglich. Ich würde an deiner Stelle sorgfältig auswählen was ich mir für einen Hund aussuche und da nicht zwingend nur nach dem Bauch gehen. Es gibt Hundetrainer die einen bei der Auswahl auch unterstützen können.
    Ich spreche da aus Erfahrung - mein Mann hat damals widerwillig 'ok' gesagt. Dann kam ich mit einem Hund der mehrere Themen hatte, die das Zusammenleben nicht grade einfach gemacht haben. Eins davon war dass er teilweise mit anderen Hunden nicht verträglich ist und dann ziemlich drauf aus ist eine Prügelei anzufangen. Das ist nicht gerade entspannt, wenn man mit Hund unterwegs ist und er alle Stunde ausrastet wegen einem anderen Hund. Das war ein Thema warum mein Mann noch heute sagt - keinen Hund mehr wenn es nach ihm geht. Hab beide noch - Hund und Mann, aber würde mir für den Familienfrieden andere Auswahlkriterien beim Hund suchen als damals nur das Bauchgefühl. ;)


    LG Betty mit Ben

  • Die komplette Vorgeschichte sofern sie dem TSV bekannt ist - der Hund kommt aus Rumänien, war dort eine Weile angekettet und vernachlässigt, wurde dem Besitzer abgeschwatzt und aufgepäppelt und ist jetzt in DE.
    Mit "Testphase" meine ich genau das was Du geschrieben hast. Hund kennenlernen, Hund den Katzen vorstellen (ich denke aber dafür sollte man ihnen schon zwei, drei Tage Zeit geben, nicht nur ne halbe Stunde. In ner halben Stunde kriegt man von meinem Kater mit viel Glück ein halbes Schnurrhaar zu sehen, das ist überhaupt nicht aussagekräftig), den Hund mitnehmen in die Arbeit und gucken wie es ihm dort geht und dann entscheiden. Ich glaube jedoch nicht, daß der TSV mir den Hund auf Verdacht mal ausborgt, sondern, daß ich wenn dann schon sagen müsste "ja, ich kann mir vorstellen diesen Hund in meinem Leben zu haben" - aber wenn es dem Hund oder den Katzen damit nicht gut geht möchte ich auch die Möglichkeit haben ihn an einen Ort zurückzubringen, den er kennt, wo es Menschen gibt, die er kennt, die ihn in ein Zuhause vermitteln, in dem er glücklich ist. Wär es besser ich nehm den Hund und dann müssen wir alle auf Gedeih und Verderb zusammenleben ob der Hund sich wohlfühlt oder nicht und wenn der Kater dann nurnoch auf dem Kleiderschrank residiert? Ich denke nicht. Aber die Einstellung es gleich zu lassen, weil es könnte ja was schiefgehen ist doch auch nicht toll..




    Ich hatte inzwischen noch die Idee einen Deal zu schließen. Ich finde der Hund ist ein toller Hund, d.h. er sollte keine Schwierigkeiten haben ein Zuhause zu finden. Aber vielleicht lässt sich mein Freund darauf ein, daß wenn der Hund im Sommer immernoch im TSV sitzt, wir es mal versuchen. Dann hatten wir etwas Zeit uns ans zusammen-wohnen zu gewöhnen und uns Routinen zu erarbeiten und dann kann er sich vielleicht eher vorstellen, daß dann abends noch ein Fellknäul da ist. Oder er ist dann so genervt von meinem Bedürfnis nach Nähe, daß er froh ist, wenn ihm jemand einen Teil dieser Bürde abnimmt. :D ;)

  • Ich finde es eine super Idee, das Thema Hund noch etwas reifen zu lassen!


    Manchmal braucht es auch nur etwas Zeit. Ihr solltet wirklich erstmal euer Leben zu zweit ausprobieren und dann viel darüber sprechen, wie es wäre, wenn jetzt noch ein Hund da wäre. So kannst du heraus finden, was deinen Freund wirklich stört und dein Freund hat evtl. Zeit sich an den Gedanken zu gewöhnen.


    Ich wünsche euch viel Glück :bindafür:

  • Ich möchte mal das Thema 'teilweise unverträglich mit anderen Hunden' ansprechen und würde mich da mal genau erkundigen was das heißt. Im Worst Case hast du da einen Hund der dir beim Spaziergang das Leben nicht nur angenehm macht. Dieser braucht eine souveräne Führung und der Kontakt mit anderen Menschen wird dann ggf nicht leichter sondern unmöglich. Ich würde an deiner Stelle sorgfältig auswählen was ich mir für einen Hund aussuche und da nicht zwingend nur nach dem Bauch gehen. Es gibt Hundetrainer die einen bei der Auswahl auch unterstützen können.
    Ich spreche da aus Erfahrung - mein Mann hat damals widerwillig 'ok' gesagt. Dann kam ich mit einem Hund der mehrere Themen hatte, die das Zusammenleben nicht grade einfach gemacht haben. Eins davon war dass er teilweise mit anderen Hunden nicht verträglich ist und dann ziemlich drauf aus ist eine Prügelei anzufangen. Das ist nicht gerade entspannt, wenn man mit Hund unterwegs ist und er alle Stunde ausrastet wegen einem anderen Hund. Das war ein Thema warum mein Mann noch heute sagt - keinen Hund mehr wenn es nach ihm geht. Hab beide noch - Hund und Mann, aber würde mir für den Familienfrieden andere Auswahlkriterien beim Hund suchen als damals nur das Bauchgefühl. ;)


    LG Betty mit Ben

    Das ist auch das "Contra" das für mich am meisten als solches zählt, darüber mach ich mir seit heute morgen Gedanken.. Die Tierpflegerin meinte es gibt ab und an mal einen Hund, den er nicht leiden kann (also nicht viele Hunde ständig, sondern Einzelfälle) auf die er dann u.U. auch losgehen würde. D.h. ohne Leine laufen lassen wo andere Hunde sind ginge eher nicht, aber wenn er an der Leine ist, kann man ihn wohl halten. Er lebt momentan mit einer Hündin zusammen mit der er sich super versteht, die beiden haben schön zusammen gespielt und gebalgt. Sie meinte das Kriterium nach dem die "bösen" Hunde ausgewählt würden wäre ihnen nicht bekannt, aber ich könnte mir vorstellen, daß es ein Muster gibt, daß dort aufgrund der begrenzten Zeit und Kapazitäten noch nicht aufgefallen ist. Und es wäre ja zB eine Möglichkeit mal die örtlichen Hundeschulen aufzusuchen und die dortigen passenden Gruppen kennenzulernen und zu schauen, ob man ihn in dieser Gruppe problemlos mit den anderen spielen lassen kann. Und wenn es wirklich nur einzelne Hunde sind wäre das denke ich tragbar und evtl. kann man ja ein Muster finden oder sogar daran arbeiten.


    Korki: Danke! :)

  • Ich hatte inzwischen noch die Idee einen Deal zu schließen. Ich finde der Hund ist ein toller Hund, d.h. er sollte keine Schwierigkeiten haben ein Zuhause zu finden. Aber vielleicht lässt sich mein Freund darauf ein, daß wenn der Hund im Sommer immernoch im TSV sitzt, wir es mal versuchen. Dann hatten wir etwas Zeit uns ans zusammen-wohnen zu gewöhnen und uns Routinen zu erarbeiten und dann kann er sich vielleicht eher vorstellen, daß dann abends noch ein Fellknäul da ist. Oder er ist dann so genervt von meinem Bedürfnis nach Nähe, daß er froh ist, wenn ihm jemand einen Teil dieser Bürde abnimmt.



    Na, das fnd ich jetzt ja mal echt eine prima Alternative.
    Viel Spaß beim "Zusammenwohnen/gewöhnen" :-)))

  • Bezüglich Mann/Freund und Hund ist der Thread vielleicht hilfreich:


    Welpe bzw Hund ....Ja oder Nein?!


    Da steht eine Menge drin, deshalb wiederhole ich mich jetzt nicht (ist ja eine überschaubare Seitenanzahl).


    Darf ich fragen wie alt du bist?

  • Die komplette Vorgeschichte sofern sie dem TSV bekannt ist - der Hund kommt aus Rumänien, war dort eine Weile angekettet und vernachlässigt, wurde dem Besitzer abgeschwatzt und aufgepäppelt und ist jetzt in DE.

    Mal ganz abgesehen von den Bedenken, die bereits geäußert wurden: War der Hund schon einmal vermittelt? Falls nein, wäre ich sehr vorsichtig mit der Idee, dass ein Hund mit so einer Vorgeschiche gut an einem Arbeitsplatz im sozialen Bereich funktioniert, wo viele Menschen sind. Das kann funktionieren, es kann aber auch sein, dass der Hund sich gerade im "Ausnahmezustand" (Tierheim) anpasst und erst nach längerer Zeit bei Dir Probleme im Umgang mit Menschen (und gerade mit Blick auf Deinen Freund auch mit Männern) zeigt.
    Das muss kein Hinderungsgrund sein, sollte Dir aber bewusst sein.

  • @Juno2013: Du meinst es kann sein, daß er jetzt total offen und lieb zu allen Menschen ist und dann irgendwann anfängt Angst/Abneigung ggü Menschen zu entwickeln? Ö.ö


    @AnnaAimee: 26. Danke für den Link, werde ich mir mal zu Gemüte führen! :)

  • @Juno2013: Du meinst es kann sein, daß er jetzt total offen und lieb zu allen Menschen ist und dann irgendwann anfängt Angst/Abneigung ggü Menschen zu entwickeln? Ö.ö

    Sicher sagen kann Dir das niemand, aber ich würde die Möglichkeit im Hinterkopf behalten.
    Wenn ich das richtig verstanden habe, lag der Hund sein Leben lang an der Kette, wurde dann in ein rumänisches Lager gebracht und von dort in ein deutsches Tierheim.


    Der Hund kennt das Leben im Haus und in der Stadt also scheinbar gar nicht und sein Job war es bisher, seinen Menschen zu bewachen und zu verteidigen. Kann sein, dass er sich schnell an die Regeln im Haus gewöhnt, dass er (trotz seines reizarmen Lebens) gut mit Deinem Alltag leben kann und dass er Dich und "seinen" Arbeitsplatz nicht verteidigt. Kann sein, dass sein alter Besitzer ihn nicht gut behandelt und er Angst vor Männern hat, kann auch nicht sein. Kann sein, dass er gut mit vielen Menschen auf der Straße und am Arbeitsplatz klar kommt, obwohl er früher überwiegend alleine an der Kette lag, kann aber auch nicht sein.


    Fakt ist, dass gerade Tierschutzhunde Wochen, wenn nicht sogar Monate brauchen, bis sie bei ihren neuen Menschen ankommen. Bis dahin beobachten sie, halten sich zurück und sind vorsichtig. Ihr komplettes Wesen zeigen sie erst, wenn sie auch innerlich richtig angekommen sind und sich sicher fühlen. Wie das bei diesem Hund aussieht, weiß keiner. Du kannst Glück haben, dass der Hund Deinen Vorstellungen entspricht, Du kannst aber auch Pech haben.


    Wenn ich einen Hund aus dem Tierschutz wollen würde, der im sozialen Bereich eingesetzt werden kann, würde ich mich nach einem Hund umsehen, der bereits eine Pflegestelle hat und dort zuverlässig beurteilt werden kann. Oder ich würde mich auf das Abenteuer einlassen, mich vorher gründlich über das informieren, was im schlimmsten Fall passieren kann (Notwendigkeit eines langen und intensiven Trainings mit Trainer, keine Möglichkeit, den Hund in den privaten und Berufsalltag einzugliedern, Probleme zwischen Freund und Hund) und überlegen, ob ich auch damit leben kann.

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