Hilfe..! (Leinenzieher, Unruhe beim Spazieren gehen, usw.) [Achtung: langer Text]

  • Einmal die Zähneflätschenden Machtdemonstration.


    Und einmal das viel zu wilde jauchzen und winseln und ziehen zum anderen Hund, was dann meistens in VIEL zu wildem "Spielen" ausartet.

    Beides sind Strategien, um Stress abzubauen, der Inhalt es ersten Zitates bedeutet:
    "Geh weg, komm mir nicht zu nahe", was Aggressionen immer bedeuten!
    Das hat absolut nichts mit "Machtdemonstration" zu tun.
    Die Ursache hast du schon selbst erkannt.


    Ich rate dir, unbedingt einen positiv arbeitenden Hundetrainer hinzuzuziehen, der dir zeigt, wie du deinen Hund durch's Leben führst.


    Trainieren statt dominieren - Unterstützer Schau unter Österreich


    Österreich - MarkertrainingMarkertraining


    LG Themis

  • Ich schließe mich der Trainerempfehlung auf jeden Fall an. Ihr habt da ja echt einiges woran ihr arbeiten müsst und die Umstände sind schwierig, da wäre eine Anleitung sicher gut.

    Bei Hunden gibts immer nur 2 Reaktionen von ihm:
    Einmal die Zähneflätschenden Machtdemonstration.
    Und einmal das viel zu wilde jauchzen und winseln und ziehen zum anderen Hund, was dann meistens in VIEL zu wildem "Spielen" ausartet.
    Er passt zb. nicht auf die größe eines Hundes auf und ist schonmal einem kleinen Hund auf dem Kopf gesprungen oder hat versucht "hinzuschnappen" im Spielwahn.
    Er spielt halt relativ "agressiv" mit andere Hunden er möchte quasi immer der dominantere sein.

    Ich halte das ebenfalls für Strategien mit einer unangenehmen Situation umzugehen und würde den Hund erstmal vor Kontakt mich (fremden) Hunden 'beschützen'.


    Wie sieht es aus, nimmt er wirklich gar kein Futter draußen? Auch nicht in ganz ruhigen Momenten in der Seitenstraße?


    Für die Hunde und Menschen würde ich erstmal mit Click for Blick beginnen um da Gegenzukonditionieren (so dass es etwas Tolles für ihn wird einen Hund/Mensch zu sehen) und das später vielleicht auf Zeigen und Benennen ausbauen, damit du ihn warnen kannst.


    Zur Leinenführigkeit würde ich dir auf jeden Fall eine Unterscheidung zwischen Training und Nicht-Training (zB Leine am Halsband oder am Geschirr eingehakt) empfehlen, da ihr ja viel an der Leine laufen müsst und so wie es klingt beim Training in ganz kleinen Schritten anfangen müsst. Zu den Methoden kannst du ja mal in den verlinkten Thread schauen.


    Die Jahreszeit ist nicht ideal, aber ich empfehle auch, sich mit so einem Hund irgendwo hinzusetzen (zB auf eine Bank), den Hund schauen lassen und dabei Entspannung zu verstärken. Und gleichzeitig Click for Blick bzw Zeigen und Benennen durchzuführen.


    Django war deinem Hund sehr ähnlich und wir sind mit diesem Plan schon weit gekommen.

  • Leuteee *-*
    Ich glaube ich hab heute Abend die ersten Erfolge erzielen können! :hurra:
    Ich hab mir das Video von Bina Lunzer angesehen und eure Posts durchgelesen.
    Und bin dann nochmal aus neugierde mit Cookie runter und hab es nochmal probiert. Idealerweiße war auch fast niemand mehr um die Zeit unterwegs. :)


    Sie hatte eigentlich die gleiche Methode verwendet die ich die ganze zeit benutzt habe, jedoch sind mir an mir selbst sehr viele Fehler aufgefallen!
    ich hab das genrell viel zu kompliziert gelöst.
    Was im Video für den Hund richtig gut vereinfacht wurde!


    Was sich heute abend verbessert hat:
    Er hat ENDLICH sein Leckerli gefressen (Das freut mich gerade am meisten, da ich so endlich mit ihm Arbeiten kann. :D )
    Er ist zum ersten mal brav Beifuß gegangen und war viel gehorsamer als sonst.
    Natürlich war das jetzt alles in einem ruhigen Umfeld.
    Und ein paar ausrutschter hat es natürlich auch gegeben.
    Aber er lernt schnell!


    Und ich denke das es wirklich daran liegt das er Tagsüber sehr viele Reize zu verarbeiten hat und sich dann nicht Entspannen kann.
    Ich werde mir jetzt vornehmen mit im öfters um diese Uhrzeit nochmal rauszugehen um so zumindenst schonmal das Beifuss beizubringen.


    Was ich aber am besten gegen die Unruhe selbst machen kann, muss ich mir noch in Erfahrung bringen. :D
    Villeicht wird er aber auch von alleine ruhiger, wenn er merkt das ich ihn besser Führe.


    Ich bin erstmal gespannt wie es morgen laufen wird wenn wieder sehr viele Reize da sind. Ich werde aufjedenfall versuchen diese Methode so konsequent wie möglich durchzuziehen.


    Da sieht man mal wieder das ein Hund meistens gar nichts falsch macht, sondern man selbst.. ^^
    Auslernen tut man wirklich nie im Leben. :D

    Das klingt ja super, was passiert denn dann, wenn er sich beruhigt hat?

    Klingt jetzt doof aber seine "Augen" werden entspannter und sein ganzes allgemein Wesen wird dann relativ ruhig.


    Wie gesagt leider nur für kurze zeit oder so lange ich ihn kraule.
    Und Nein wenn jemand kommt bringt es sich leider überhaupt nichts. :tropf:

    Ganz generell noch kurz: Ich würde um alles, was ihn aufregt (auch Menschen, obwohl die nicht so schlimm sind, umso besser sind sie als Übungsobjekte,) große Bögen laufen.

    Das werde ich die nächsten Tage auch machen
    Ich probiere es mal so das ich mich mit ihm von Zeit zur Zeit immer näher an Mensch und Hund ranwage. :smile:

    Wie sieht es aus, nimmt er wirklich gar kein Futter draußen? Auch nicht in ganz ruhigen Momenten in der Seitenstraße?

    Heute zum ersten mal. :)
    Das war ein guter und entscheidener Tipp!
    Danke. :gut:
    _________________________________________________________________


    Ich werde mich morgen nochmal melden und bescheid geben wie es mit dieser Methode, tagsüber geklappt hat!


    Mit erfreuten Grüßen
    Namiko. :hurra:

  • Das klingt toll!!!


    Wenn ich mich nicht irre, ist die Bina Lunzer Methode aber nicht so gedacht, dass ihr ab morgen jetzt möglichst immer im Training unterwegs seid. Vor allem nicht bei mehr Reizen. Das wird auch ein Superhund nicht von heute auf morgen leisten könen und das Ergebnis wäre nur Frust. Ihr habt gerade so einen tollen Erfolg erzielt, bau auf ihm auf. Trainiere so, dass der Hund (und du auch) eigentlich noch Lust hätte, noch weiter zu trainieren, das sind anfangs sicher nur ein paar Minuten. Aber plötzlich ist Leinenführigkeit nicht mehr etwas für den Hund Frustiges, sondern was Tolles, was er lieber öfter machen würde.


    Für die praktische Umsetzung finde ich hier DjaGins Ratschlag Gold wert, dem Hund zu helfen, zwischen Training und Spaziergang wie bisher zu unterscheiden. Üben z. B. am Halsband, Weitergehen wie bisher am Geschirr.
    Je leinenführiger dein Hund wird, desto mehr wird sich das wahrscheinlich auch außerhalb des Trainings auswirken. In die Leine zu rennen macht ja keinen Spaß, wenn Cookie weiß, wie er das vermeiden kann und dazu fähig ist, wird er das sicher meistens tun.

  • Wenn ich mich nicht irre, ist die Bina Lunzer Methode aber nicht so gedacht, dass ihr ab morgen jetzt möglichst immer im Training unterwegs seid. Vor allem nicht bei mehr Reizen. Das wird auch ein Superhund nicht von heute auf morgen leisten könen und das Ergebnis wäre nur Frust. Ihr habt gerade so einen tollen Erfolg erzielt, bau auf ihm auf.

    Meinst du das ich zb. nur Abends in Ruhe mit ihm trainieren sollte?
    Und Tagsüber dann wie gewohnt spazieren gehen soll? ^^

  • Ich wohne auch in der Großstadt und wir sind gerade auch fleißig am Trainieren. Ich trainiere bei jedem Spaziergang ein bisschen (bloß nach einer anderen Methode), muss aber tagsüber sehr darauf achten, dass ich einen geeigneten Ort finde. Für mich ist es vom Kopf her leichter, bei jedem Spaziergang zu trainieren, als nur bei bestimmten.
    Für Elvis ist es teilweise schon ein bisschen viel. Da wir aber post-OP-bedingt momentan noch keine langen Gänge machen und hauptsächlich bekannte Strecken laufen, geht das.


    Ich glaube, das Wichtigste ist, darauf zu achten, den Hund und sich selbst nicht zu überfordern, vor allem anfangs. Wenn man das macht, ist glaube ich egal, ob man bei jedem Spaziergang trainiert oder erstmal nur abends.

  • Hmm.
    Das Leckerli wurde wie erwartet, heute wieder komplett ignoriert.


    Ich weiß nicht wie ich ihn ohne Belohnungen Tagsüber trainieren sollte..
    Wir sind diesmal sogar eine ruhigere Strecke, da wo ich mir vorgenommen habe in Ruhe zu trainieren. Aber leider kein Erfolg.


    Lernt ein Hund denn überhaupt sich mit der Zeit zu benehmen wenn er nur am Abend seine Trainingsseassion hat, aber tagsüber wie verrückt an der Leine ziehen darf?


    Man sagt ja eigentlich man sollte ein Hundetraining immer konsequent durchziehen (Mit Erholungspausen).


    Das verstehe ich noch nicht ganz.. ^^

  • Siehe die Trainingssession Abends doch eher als Einstieg. Irgendwann solltet ihr natürlich auch zu anderen Zeiten trainieren (können).
    Dazu muss er aber scheinbar erst lernen mit den ganzen Eindrücken, die tagsüber dazu kommen, umzugehen.

  • Als ich den Thread mit dem Bina-Lunzer-Video verlinkt habe, wollte ich eigentlich auf den kompletten Thread hinweisen. Nicht nur auf den ersten Beitrag. Es ist ein ganz ganz wichtiger Baustein vom Leinenführigkeitstraining, dass man immer nur trainiert, wenn man trainieren kann. Nimm dir bitte die Zeit, dich erst mal einzulesen in verschiedene Methoden (u.a. in dem Thread) und mach dir einen Plan. Wenn du einfach drauflosprobierst, machst du dir die Methoden mit etwas Pech gleich kaputt.

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