Box - ja oder nein? Und wie?

  • Hallo zusammen


    Wir haben noch keinen Welpen, aber ich mache mir schonmal Gedanken. Mir wurde mehrfach empfohlen, den Welpen zum Schlafen und für Ruhepausen in die Box zu sperren. Habe hier aber den seitenlangen thread dazu gelesen und bin nun unsicher, ob und wie ich das machen soll. Oder wie ich es OHNE Box machen soll.


    Also
    - wir haben 3 Kids, hier ist viel los, sicher ab und zu zuviel für einen Welpen. Wie kommt er zur Ruhe?


    - er soll sich vor allem im EG bewegen. Vor allem zu seiner Sicherheit (Mini-Spielsachen verschlucken). Wir schlafen aber im OG. Soll ich die Box/Körbchen neben mein Bett stellen und ihn abends mit hoch nehmen? Bin ich dann nachts schnell genug wegen Pipi?


    - er könnte im EG schlafen. Ich mit/neben ihm auf dem Sofa. Nur: ewig will ich das nicht machen. Macht es Sinn so zu starten (wg Stubenreinheit) und ihn irgendwann dann mit hoch ins Schlafzimmer zu nehmen?


    - wenn man KEINE Box nimmt. Wie macht man das denn sonst, dass der Welpe zur Ruhe kommt? Ich habe etwas Sorge, dass er pausenlos den Kindern nachrennen wird und gar nie zur Ruhe kommt.


    Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. Danke schon im Voraus für eure Zeit und Hilfe!

  • Meine DSH war der erste Welpe der in eine Box kam. Grund waren einfach die anderen beiden Hunde. Der Zwerg war ständig auf Achse und hat nur geschlafen wenn er völlig erschöpft war. Das habe ich mir einen Tag angeschaut und dann eine recht große Box neben meinem Sessel im Wohnzimmer platziert. Da hinein kam das Baby wenn ich dachte das genug ist. Probleme gab es nicht und Gewöhnungsarbeit habe ich auch nicht geleistet. Sie war ja in meiner Nähe. Am Anfang hat sie mal 2 Minuten gejammert und ist dann eingeschlafen. Sie hat natürlich nicht ständig in der Box gesessen, aber wenn ich mal irgend etwas machen musste war das sehr praktisch. Ich wollte nicht ständig schauen wo ich hin trete. Man kann ja auch nicht 24 Stunden am Tag einen Hund im Auge haben.
    Die Box kam auch mit ins Schlafzimmer und auch das hat von Anfang an funktioniert. Sie hat von Anfang an durchgeschlafen und morgens hatte ich noch gut Zeit mich an zu ziehen.
    Diesen Rückzugsort hat sie gehabt bis sie etwa 6 Monate alt war und ist nach ein paar Tagen selbst dort hinein gegangen wenn sie schlafen wollte. Das Kommando Box hat sie auch schnell gelernt. Dann wurde die Box zu klein und ich habe ihr eine Decke angeboten. Sie liebte es aber scheinbar in Höhlenartigem zu schlafen und hat sich dann einen Ruheplatz unter dem Sofa gesucht. Das wurde aber schnell zum Problem weil da nicht mehr alleine heraus kam. :pfeif:
    Im Auto war eine Hundebox die sie mit dem Border teilte. Dort hinein ist sie auch ohne Probleme, obwohl sie durch eine Trennwand alleine saß.
    Ich habe anfangs sogar die Schlaf-Box mitgenommen wenn wir unterwegs waren und denke das es eine gute Entscheidung war.
    Noch heute liebt sie Boxen aller Art und wenn wir mal wieder auf Agilityturnieren sind muss ich schauen das sie sich nicht in die Box von unserem kleinen Hund schleicht. Da passt sie nämlich kaum rein.
    Bei Welpen kann ich so eine Box wirklich empfehlen. Leider sperren viele ihre Hunde so auch stundenlang weg und das geht gar nicht. So ein Zwerg braucht Nähe und deshalb stand die Box auch da wo ich war, auch schon mal in der Küche wenn ich länger dort war. Zum Glück hatte das Teil Rollen. :bindafür:


    LG Terrortöle

  • Ich kann dir nur berichten wie ich das bisher bei jedem Welpen mit der Box gemacht habe.
    Die Box steht neben meinem Bett und dort kommt der Welpe abends rein. Man muss allerdings beachten, dass es aufgrund von später Trockenfuttergabe dazu kommen kann, dass der Welpe nachts Durst hat, dafür ist aber bei Flugboxen eine einhängbare Schüssel dabei oder man füttert den Welpen bis spätestens ca. 17.00 Uhr, sodass er bis zum Bettgehen (sagen wir mal um 22.00 Uhr) noch ausreichend trinken kann.
    Wenn sich der Welpe nachts meldet, ziehe ich mich schnell an (Schuhe, Jacke liegen neben dem Bett), mache die Box auf, schnalle dem Hund ein Klickhalsband um an dem schon die Leine dranhängt (liegt auch neben dem Bett), hebe den Welpen hoch und trage ihn nach draußen wo er sich lösen darf. Das funktioniert auch wunderbar, wenn man im 1. Stock wohnt.

  • Hallo


    Wir haben bei unserem Welpen im letzten Sommer auch mit Box "gearbeitet", das hatte ähnliche Gründe wie bei euch, vor allem Kinder im Haus.


    Unser Hund kannte damals bereits vom Züchter eine Box, eine sehr Ähnliche haben wir uns dann auch geholt und Zuhause direkt die Decke reingelegt, die er auch beim Züchter hatte. Die Box kannte er natürlich so schon und hat sie sofort und sehr oft als Rückzugsort akzeptiert. Das war schon viel wert. Drehte hier das Kind auf haben wir dem Welpen gezeigt, dass er in seiner Box Ruhe hat. Für Kinder gilt, dass die Box absolut tabu für sie ist! Das verstehen auch Besucherkinder sehr einfach. Die Box hat uns bei vielem sehr geholfen. Der Eingewöhnung, dem Alleinbleiben, dem Schlafen nachts, Ausruhen tagsüber, ans Büro gewöhnen, bei Ausflügen in den Urlaub oder zu Freunden.. ich finde klug eingesetzt hatvdie Box viele Vorteile. Wichtig ist zu Beginn die Box wirklich gut und positiv zu verknüpfen!


    Zum Runterkommen nach Aufdrehen haben wir die Box nicht oft benutzt, da hatten wir einfach etwas Angst, dass der Hund die Box doch irgendwann blöd verknüpft. In so Situationen, die mit Welpen immer mal auftreten, haben wir entsprechend räumlich getrennt.


    Mit dem Schlafen kannst du es so machen wir es für euch am Einfachsten ist! Macht es euch möglichst unkompliziert. Sofa oder bei eich oben schlafen lassen, zb in einer Box, klingt doch gut.


    Weitere Idee, gerade mit Kindern (weiß nicht wie alt deine sind), räumliche Trennungen vorsehen. So hat sowohl der Hund als auch die Kinder Räume ohne den Anderen. Bei uns war das gold wert. Aber unsere Tochter war auch erst 2 Jahre alt... über Kindertürgitter etc konnten wir die Situation insg. Zuhaus gut entspannen weil man nicht andauernd hinter Kind und Hund stehen musste und der Hund hat vom 1. Tag an gelernt hat, dass er leider nicht überall dabei sein kann.


    Viele Grüße

  • Für unsere Welpen war das Kinderzimmer tabu, da wurde eine Absperrung angebracht. Und für meinen Sohn war es tabu, außerhalb seines Zimmers irgendwelches Spielzeug liegenzulassen. Als der Welpe dann so weit war, dass er nichts mehr zerstört oder sogar frisst, durfte mein Sohn auch wieder im Wohnzimmer am Boden spielen.
    Vorher war mir das zu gefährlich für den Welpen, dass er da mal irgendwas frisst (Legos usw.) , was schädlich wäre.

  • Für mich gehört kein Hund in die Box. Es gibt dafür aus meiner Sicht auch keinen Grund! Ja, ich kann sagen das ich wirklich ein Boxengegner bin. Jeden Hund hab ich bis jetzt sehr schnell ohne Box sauber bekommen. Wir haben selber ein großes Haus und es ist immer was los. Zur Ruhe zwingen musste ich und würde ich auch keinen Welpen. Meine durften schon immer ins Bett und hatten auch im Haus verteilt 2-3 Plätze die sie als Schlafmöglichkeit genutzt haben. Nachts haben sie immer bei mir im Bett geschlafen. Kann man nicht von jeden verlangen, somit würde ich ein Körbchen neben dem Bett empfehlen. Man bekommt in der Regel mit wenn der Hund unruhig wird oder rumwuselt. Hin und wieder wird es eben einen Pfütze geben. Einfach Hund nehmen & raus setzen ! Alles lieber als eine Box!


    Jeder Hund sollte entscheiden können wo er liegen mag und keinen Schlafplatz aufgezwungen bekommen in form von einer Box.

  • Auch ich benötigte nie Boxen und kann mich als Boxengegner bezeichnen.


    Einen Hund, außer zum Transport, in solch engem Raum über Stunden einzusperren, widerstrebt mir.


    Hier sind 10 Welpen groß geworden. Natürlich gab es mal eine Pfütze, aber das weiß man, wenn man sich einen Welpen ins Haus holt.


    Meine Welpen haben sich ihr Ruheplätzchen allein ausgesucht und dieser Platz war dann für die Kinder, Enkelkinder tabu.
    Auch Menschenkinder rennen ja nun nicht pausenlos durch das Haus, jedenfalls bei mir nicht. Austoben kann man sich im Freien. Im Haus ist ruhiges Spiel angesagt. Kleinteile, Lego z. B. wurde am Tisch zusammen gebaut und ich habe darauf geachtet, daß nichts runter fiel.


    Meine Hunde, ob Neufundländer oder Terrier haben sich nicht am Kinderspielzeug vergriffen. Sie hatten ihr eigenes.


    Geschlafen wurde Nachts bei mir am Bett. Die kleinen Terrier auch gern im Bett.

  • Ich finde eine Box in Einzelfällen zwar durchaus sinnvoll, verstehe aber nicht, warum man für einen Welpen eine Box brauchen sollte.


    Stubenrein bekommt man einen Hund auch ohne Box. Ich würde meinen Hund nachts schon allein deshalb nicht in eine Box tun, weil er sehr gerne mal den Schlafplatz wechselt. Meiner wandert nachts gerne... mal schläft er bei meiner Ma, dann steht er mitten in der Nacht auf und kommt zu mir, in den Morgenstunden wechselt er dann ins Körbchen...


    Ich würde ihn im Schlafzimmer schlafen lassen, entweder mit im Bett oder in einem Korb direkt daneben.


    Zum "Zur Ruhe kommen" in einem sehr trubeligen Haushalt finde ich eine offene Box als Rückzugsraum eigentlich okay, sie ist ja nix anderes als eine Schlafhöhle oder ähnliches. Die Box sollte dann aber wirklich immer offen bleiben.
    Erstmal würde ich aber schauen, ob es nicht reicht, dem Hund 2,3 ruhige Plätzchen einzurichten, zu denen er sich zurückziehen kann. Kinder können ja durchaus lernen, den Hund, wenn er in seinem Hundebett liegt, während dieser Zeit in Ruhe zu lassen.

  • kann mich nur anschließen. Welpen schliefen hier immer im Bett, so bin ich immer schnell wach geworden und hatte das Hundekind schon unterm Arm bevor ich in die Puschen sprang. Aber das ist bei Betthunden gar nicht so lange nötig, die schlafen nämlich durch die natürliche Nähe schnell sehr gut durch. Und wenn sie älter sind ziehen sie von ganz alleine wieder aus. Gab bei uns jedenfalls nie ein Problem.


    Für unbeobachtete Momente könntest du dir ein JKinderlaufstall hinstellen, aber eigentlich halte ich sowas für gar nicht notwendig.


    Ich habe aber hier zuhauese auch einen riesen Käfig stehen, sie lieben es in dieser Höhle zu schlafen aber die Tür ist im letzten Jahr zum Beispiel nicht einmal zu gewesen. es ist einfach nur ein netter Schlafplatz. Auf Prüfungen und auf dem Hundeplatz haben sie auch eine Box mit und da liegen sie dann genauso entspannt drinnen wie Zuhause. Da find ich diese Dinger schon praktisch, ein Stück zuhause was überall mit dabei ist und sehr gerne angenommen wird.

  • Eine Box macht die Erziehung zur Stubenreinheit und zum Ruhe halten sicherlich einfacher. Unbedingt nötig, finde ich sie nicht. Wir haben alle unsere Welpen ohne Box groß bekommen.


    Bei Newton hatte ich es so gemacht, dass er anfangs nur Zugang zu einem einzigen Raum hatte, nämlich zum Wohnzimmer. Dort habe ich mit ihm die ersten 10 Tage (und Nächte) aufgehalten. Bereits in der dritten Nacht weckte er mich von selbst, weil er Pipi musste.


    Ruhe halten war definitiv ein Thema bei ihm. Das konnte er anfangs gar nicht. Was mir da geholfen hatte, war einfach kurz das Wohnzimmer zu verlassen (ohne ihn, Tür zu) und kurz "aufs Klo" zu gehen. Bis ich wieder da war, hatte er Ruhe gefunden. Was auch geholfen hat, war ein Entspannungswort einzuführen. Das benutze ich heute noch, wenn er aus welchen Gründen auch immer, unruhig ist.


    Wenn bei euch allgemein viel Halli Galli ist, wegen der Kinder, wäre ein Welpenauslauf vielleicht ein Kompromiss? Da kann er dabei sein, hat mehr Platz als in einer Box, ist aber auch so begrenzt, dass er eventuell von selbst lernt, Ruhe zu finden.


    Was ich ganz wichtig finde, sind klare Regeln. Für den Hund, aber auch für die Kinder. Lernen, dass sie kein Spielzeug rumliegen lassen dürfen, werden sie aber schnell, wenn die erste Lieblingspuppe zerfetzt ist. ;)

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