Tierquälerei beim Filmdreh von A dog's purpose/ Bailey-Ein Freund fürs Leben?

  • Was sagt ihr dazu? Hättet ihr Gedacht dass es auch heute noch beim Filmdreh so zugehen kann? Vor allem beim Dreh mit einem so beliebten Haustier, dessen Signale von den meisten Menschen mitlerweile doch sehr gut verstanden werden und wo es mitlerweile so viele gute Trainer gibt?


    Hier ist das Video:


    Fakten:
    - Film kommt im Februar in die deutschen Kinos
    - Die AHA Mitarbeiterin (die Organisation die das Sigel vergibt dass keine Tiere bei den Dreharbeiten zu Schaden gekommen sind), die beim Dreh vor Ort war, ist
    suspendiert.
    - Die Szenen sind laut Produktion an verschiedenen Tagen gedreht worden. Da der Stunthund nicht freiwillig ins Wasser wollte sei der Dreh abgebrochen worden und die Szene wo er im kompeltt im Wasser ist sei am nächsten Tag entstanden und der Hund ( Hercules ) sei da wohl freiwillig ins Wasser gesprungen....
    - Hier


    der fertige Trailer wo man einen Teil der Szene im fertigen Zustand sieht ( Hund rettet Mensch aus Wasser). Der
    Polizeihund trägt da einen Stachler.


    Dass es solche Szenen niemals hätten geben sollen und der Dreh für den Hund Stress war steht wohl fast außer Zweifel. Aber glaubt ihr der Hund hat durch den Dreh dauerhafte psychische Schäden erlitten? Wenn der Hund einen Stachler getragen hat geht das Hochziehen des Hundes einfach gar nicht. Auch wenn der Trainer dem Hund zeigen wollte dass das Wasser warm ist und ihm nichts passiert. Und egal wie viele Leute da im Wasser sind um den Hund zu retten: Dass der Hund vor der Mauer untergeht zeigt doch dass der völlig panisch ist da auch am nächsten Tag garantiert nicht freiwillig rein gegangen ist....
    Also gleich mehrere Tage absoluter Stress für den Hund und für mich Grund genug mir den Film weder im Kino noch auf DVD anzusehen.

  • Aber glaubt ihr der Hund hat durch den Dreh dauerhafte psychische Schäden erlitten?

    Ja, das glaube ich.


    Der Hund hatte Angst, wollte nicht ins Wasser. In der Szene, in der er dann im Wasser ist, hat er Todesangst. Er versucht panisch an den Rand des Beckens zu kommen, muß schließlich, der Kopf geht unter, von den Menschen aus dem Wasser geholt werden.


    Dieser Hund wird nie mehr freiwillig ins Wasser gehen.

  • der arme Hund, es tut mir in der Seele weh, wie er da versucht, der Situation zu entkommen vor Angst.
    Vertrauen in seinen Trainer hat der doch nie wieder!
    Beim zweiten Teil vom Video kann ich das nicht gut erkennen-geht der arme Kerl da unter in dem Strom und die Helfer müssen ihn wieder hochholen?


    Wir waren 1 Tag bei Dreharbeiten für den zweiten 5 Freunde Film dabei und haben erlebt, dass man mit einem Filmhund sehr positiv arbeiten kann


    (vor 2-3 Jahren gab es mal einen Film mit einem Hamster. den hab ich auch boykottiert, das arme Tier wurde zb auf einem Floß schwimmen gelassen und war pitschnass. Mal ganz davon ab, dass Hamster nachtaktiv sind)

  • @Quebec @KrissiMia @Angilucky2201
    Ist auch meine Befürchtung. Nicht nur dass er seinem Trainer in Bezug auf Wasser wohl nie wieder vertrauen wird sondern das komplette Grundvertrauen ist wohl futsch. Ich meine der Hund ist auf jeden Fall einmal kurz vollständig unter Wasser und taucht dann aber wieder auf. Schlecht zu sehen, weil er dicht vor der Mauer ist, ob es reicht damit er Luft holen kann.
    Aber wie kritisch die Situation war hört man ja daran angespannt die Frau ihn versucht zu dirigieren und wie panisch die dann alle rufen alls der Hund richtig untergeht.
    Niemals hätte es nur für spektakuläre Bilder dazu kommen dürfen.
    Und als Stunthund ist er erst Recht ruiniert. Deshalb gibt es ja immer mehrere Hunde für eine Tierrolle. (schönes Tier für die Close ups usw und die ganz Mutigen eben für die Action )


    Toll KrissiMia dass es auch anders geht. Und den Film mit dem Hamster hätte ich auch boykottiert.


    Vor allem sind doch genau solche Szenen der Grund warum es die AHA und ihren Spruch "no animals were harmend" gibt. Damals ist doch bei dem Film Jessi James ein Pferd gestorben als es über eine Klippe gejagd wurde....
    Es gibt viele Versionen und Mythen darüber wie tief es runter ging und ob ein oder zwei Pferde....
    Die glaubhafteste Version: Ein Pferd, zwei unterschiedliche Kammeraperspektiven damit es später dann danach aussieht dass zwei Pferde gesprungen sind, rutschige kippende Plattform am Klippenabgrund wo es nicht ganz so tief runter ging wie der, der im Film gezeigt wird...(See unter dem Filmabhang viel zu flach)
    Und trotzdem war das Pferd nach dem tiefen Sturz im Wasser so panisch dass sie es nicht rechtzeitig aus dem Wasser bekommen haben und es ertrungen ist.
    Man, man, man.....dachte Hollywood lernt aus solchen Sachen und dass solche Praktiken der Vergangenheit angehören. Bei Life of Pi soll es ja auch einen Zwischenfall gegeben haben wo der Tiger fast ertrunken ist. Auch wenn das meiste CGI war. Hätte echt nicht gedacht dass es immer noch so zu geht.....

  • Für mich einfach unverständlich, warum man für solche filmischen Rettungssequenzen nicht dafür ausgebildete Hunde nimmt.


    Warum muß es ein DSH sein, der Angst vor dem schäumenden Wasser hat?


    Es gibt doch ausgebildete Wasserarbeitshunde, die kennen das und springen in jedes Gewässer.

  • Und mindestens 50 % der DSH, die ich kenne, springen auch ohne Ausbildung in jedes Gewässer....
    da hat man wohl keine Zeit gehabt (weil Zeit =Geld) um den Hund freundlich auf seinen Stunt vorzubereiten
    :kotz:

  • Für mich einfach unverständlich, warum man für solche filmischen Rettungssequenzen nicht dafür ausgebildete Hunde nimmt.


    Warum muß es ein DSH sein, der Angst vor dem schäumenden Wasser hat?


    Es gibt doch ausgebildete Wasserarbeitshunde, die kennen das und springen in jedes Gewässer.

    Klar, wäre das am sinnvollsten. Aber hast du nicht den süßen Trailer gesehen? Der wird ja immer wieder in unterschiedlichen Rassen "wiedergeboren" und einer der Hunde sollte halt ein "Servicedog" sein. Tja, Polizeihund ist natürlich am bekanntesten und wird in Amiland auch mit am höchsten angesehen. Wer da einen Polizeihund im Dienst tötet wird angeklagt als hätte er einen Polizisten umgebracht....Also musste es eben auch eine glaubhafte Rasse sein. Und natürlich musste der Hund in dem Film auch als Polizeihund Menschenleben retten und nicht als einer der anderen Hunde. Da gibt es dann andere rührende Geschichten...

  • Für mich auch ein Unding so einen Missbrauch an Schutzbefohlenen zu betreiben, gerade im Angesicht der großen Auswahl an Hunden, die wirklich freiwillig schwimmen gehen und anderer Trainingsmethoden ...

  • Dann wisst ihr ja, was ihr alle zum Filmstart machen werdet... oder eben nicht. ;)


    Tiere (egal welcher Art) in der Entertaimentindustrie dürfte immer so ein Thema sein. Mittlerweile (dank verschiedener Medien und Möglichkeiten solche Szenen zu filmen) kommen solche Dinge dann schon mal eher ans Tageslicht. Was vor diesen Medienzeiten mit den Tieren angestellt wurden, will ich mir gar nicht ausmalen.


    Überraschend ist es für mich nicht, solche Szenen zu sehen. Deswegen bin ich da auch kein großer Kinogänger mehr, wenn es um Tierbasierte Filme geht.

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