Welpe ist so in sich gekehrt

  • Hey,


    ich habe seit knapp 4 Wochen einen 17 Wochen alten Welpen.
    Asco ist ein Labrador-tschechoslowakischer Wolfshund- Mix. Ist super aufgewachsen. War mit seinen Geschwistern, Mutter und Vater direkt im Haus. Sehr liebevoller Umgang usw.
    An sich ist er auch ein sehr eigensinniger. Kann super spielen und raufen. Spielt ganz toll mit anderen Hunden.
    Kommt auch sehr gut mit meinem Sohn (9) zurecht.


    Manchmal wirkt er jedoch richtig ängstlich. Vor Autos hatte er Anfangs sehr große Angst. Musste ihn immer über die Straße tragen, da sonst nur der Rückwärtsgang drin war.
    Das klappt inzwischen alles super. Autofahren leidet er leider noch an der Reisekrankheit.
    Er ist einfach nicht so zugänglich, wie ich es von anderen Hunden gewohnt bin.
    Kuscheln mit dem Menschen... ne das mag er nicht so gerne. Mal kurz ist okay, aber dann sucht er sich einen anderen Platz.
    Ganz selten legt er sich mal zu mir auf die Couch. Wenn ich ihn dann ganz sanft kraule, dann ist auch das nach wenigen Minuten genug. Er steht wieder auf und geht.
    Ich lasse ihn so weit auch. Ist auch okay für mich, dass es eben kein Kuschler ist.
    Anderseits ist er dann doch anhänglich. Er muss immer in meiner Sichtweite sein. Wenn ich das Haus verlasse (wir üben fleißig) dann vermisst er mich sehr.
    Freut sich super doll, wenn ich wieder komme.


    Ich habe einfach das Gefühl er ist nicht ganz da. Wirkt irgendwie zeitweise sehr abwesend.
    Liegt auch oft in seinem Kennel, den ich tagsüber in den Flur zu mir hole und Abends am Bett habe.
    Klar, zwischendurch will er auch seine Aufmerksamkeit. Spielen oder etwas anstellen. Er gibt mir einfach das Gefühl viel in sich gekehrt zu sein.


    Ich würde ihn da gerne etwas aus seinem Schneckenhaus holen.


    Versuche ihn viel zu motivieren. Machen jeden Tag ein Spielchen für den Kopf. Erziehe ihn auf positiver Verstärkung. Derzeit noch mit recht viel Leckerlie (nehme sein Trofu dafür).


    Lernen tut er super schnell. Ist gerne für Spielereien zu haben. Pfote geben fand er so toll, dass er es innerhalb weniger Versuche konnte. Er bot das so sehr an.
    Er weiß ganz schnell was er machen kann und was nicht gewünscht ist.
    Manchmal daher etwas zu erwachsen für sein Alter.


    Habt ihr denn vielleicht ein paar Tipps für mich?


    Liebe Grüße
    Angela

  • Hallo,


    also wenn der Kleine gesundheitlich nicht's hat, sonst auch recht fit ist beim Spielen und brav frisst, dann würde ich ihm einfach seine Zeit geben.


    Ich denke, das hängt oft mit dem Charakter zusammen. Manche Hunde mögen es gerne, auf der Couch bei den Menschen stundenlang zu liegen, manche Hunde mögen es für paar Minuten und wollen dann wieder ihren eigenen Platz haben. Sei es, weil dem Hund zu warm ist,... (der Hund meiner Eltern ist so).


    Mein Hund war auch nie richtig Welpe. Also es gibt durchaus Hunde, die die typische Welpenphase auslassen. Ich hab hier so eine kleine Maus sitzen.


    Gib dem Hund Zeit und schaue, wie er sich entwickelt!

  • Ja, die Wolfshunde sind ziemlich charakterstarke Wesen, die aber auch sehr sensibel sind.
    Sensibel ist er auf jeden Fall sehr.
    Gerade weil er so sensibel ist, möchte ich da möglichst wenig falsch machen.
    Ich habe schon sehr oft mit sensiblen Tieren (viel Pferde) gearbeitet. Daher weiß ich wie schnell da was nach Hinten losgehen kann.


    Manchmal bin ich mir einfach unsicher ob er nicht einfach unterfordert ist.
    Jedoch will ich ihm auch seine Auszeiten gönnen.
    Gerade weil ich dann bald wieder Richtung Arbeit steuere und deshalb schon meinen Tag so beginne, als würde ich arbeiten. Für ihn soll dann die Umstellung möglichst klein sein.


    Sollte ich vielleicht doch die Gassizeit verlängern? Morgens noch ein wenig raus gehen?
    Wobei er morgens einfach oft noch platt ist und erstmal nur sein Fressen haben mag....

  • Ich denke auch, dass da der Wolfshund in ihm durchkommt.

  • Klar hab ich mit der Rasse beschäftigt.
    Gibt Solche und Solche... Wie immer :)
    Manche sind eben total anhänglich und manche eher für sich.


    Wie nur vorhin oben geschrieben.... gerade wegen der sensiblen Seite möchte ich eben so wenig wie möglich falsch machen.
    Lieber einmal mehr nachgefragt oder nicht ?

  • Ich selber habe einen Goldie-Hovawart mix mit nun schon fast 10 Monaten!
    Jura war auch kein "typischer Welpe" insofern sie schon immer ruhig und zurückhaltend war!
    Ich wurde mehrmals angesprochen ob sie schon so alt sei... Da war sie noch keine 6 Monate alt! :ugly:


    Bis heute haben sie die wenigsten wirklich ausgelassen gesehen! Natürlich albert sie auch mit anderen rum, nur richtig losgelassen ist sie, auch bei Freunden und Familie, selten. :ka:


    Ich glaube wenn gesundheitlich alles gecheckt ist, machst du wenig falsch! Vor allem wenn er sich an dir orientiert.
    An Unterforderung würd ich absolut nicht denken! Ich dachte auch immer ich mach (zu) wenig. Heute bin ich froh, da sie sich eben leicht in meinen Altag integrieren lässt und sehr ausgeglichen ist.


    (Sensibel ist sie auch sehr, vor allem mir und meinen Stimmungen gegenüber. Und kuscheln ist hier auch nicht so... Hohl ich sie zu mir aufs Bett, geht sie nach 5 Minuten und legt sich auf den Boden unters/neben das Bett! :roll: )

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