Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Klingt doch super! :applaus:



    Thema Erzfeind in Gärten:
    Hat Max einen, den Golden. Aber der ist immer lieb und nett. Und wie gehen täglich mind. einmal da vorbei.
    Das geht problemlos, auch wenn er mal im Garten ist.


    Wir üben teils auch an Zäunen, aber mit genug Abstand. Dadurch wurde es bedeutend besser.
    Z&B, teils in Kombination mit Pendeln klappt da sehr gut!


    Was manchmal noch schwierig ist, ist die keifend-grummelnde Pudeldame. Da mag Max noch dann und wann antworten. Aber es bleibt im Rahmen.


    Dann haben wir noch eine Hovawartdame, die bei offenem Tor wacht, lautstark, aber auf der anderen Straßenseite.
    Mit beiden Hunden zusammen hat das einige Zeit gebraucht, bis wir da ruhig vorbei gehen konnten.
    Mittlerweile ist es echt chillig, sie gucken nur kurz.

  • Mein Hund ist verhält sich natürlich auch ganz anders, wenn jemand filmt. Das hindert mich aber überhaupt nicht daran, die Filme für mich zum Üben zu nutzen.

  • Klingt doch super! :applaus:


    Meinst Du uns? Ja heute bin ich echt ganz glücklich, nachdem ich vorgestern absolut am Boden zerstört war. Auch gerade gestern das Sehen, aber als uninteressant einsortieren der Autos am Horizont hat mich sehr froh gemacht. Ich denke da hat uns das Radfahren entlang der Straße geholfen. Laute LKWs, oder Motorräder lösen manchmal schon noch eine Reaktion aus, aber die ist sehr kurz.

    Mein Hund ist verhält sich natürlich auch ganz anders, wenn jemand filmt. Das hindert mich aber überhaupt nicht daran, die Filme für mich zum Üben zu nutzen.

    Ja, da hast du schon Recht. leider finde ich extrem selten jemanden, der Bock hat mit uns zu kommen. Zumal Emil dann ja erst recht aufdreht.

  • Also: ich denke jeder von uns kennt so etwas. Aber was soll man anders machen?
    Ich versuche diese Ecke mit schönen Dingen, vielen Leckerlis und kleinen Tricks zu verbinden (was Lou sehr schwer fällt, weil er so erregt ist, auch wenn der Hund nicht draußen ist).
    Und wenn es fünfmal gut war, ist beim sechsten Mal der Hund wieder draußen :ka:

    Aaalso, ich bin immer noch bei der Verhaltensforscherin :roll: .... viele kennen bestimmt das Pawlosche Experiment? Das ist die Geschichte mit Hunden, die nach einem Glockensignal Futter bekommen und dann schon in Vorfreude sabbern, wenn sie die Glocke hören.


    Nach dem Buch, was ich zu fassen habe, geht es bei Angst- und Erregungszuständen ähnlich. Erst ist es nur die Stelle mit dem Hundefeind in dem Garten, dann ist es die Ecke davor und irgendwann der Anfang der Strasse. Die Hunde "lernen" sozusagen in die falsche Richtung und fangen mit dem negativen Verhalten immer früher an, weil sie den Stress schon vorher haben. Mit Leckerlies und Tricks gegenzusteuern, wenn der Stresspunkt schon erreicht ist, bringt dann wenig, weil der Hund im Erregungszustand kaum noch drauf reagieren kann.


    Nach ihrer Meinung muss man versuchen, den Punkt zu finden, bevor der Hund anfängt, sich schon hochzuspulen. Ja, leichter gesagt als getan, ich weiss. :ops: Trotzdem spannend. Ich versuche dass seit ein paar Tagen, dem Junghund schon Leckerlies zu werfen, BEVOR eine Situation kommt, die ihm evtl Angst machen könnte. Gerade so an dem Punkt, wo er anfängt aufmerksam zu schauen, aber noch keine Reaktionen zeigt. Das geht tatsächlich besser als in der Situation.
    Der Gedanke dahinter ist, die negative Situation neu positiv zu belegen... also sowas wie " davorne an der Ecke wird gleich die Stelle kommen, wo der blöde Retriever wohnt.... toll, dafür gibts Fleischwurst / meinen Ball /mein Lieblingsspiel " .. was auch immer hilft, damit der Hund nicht in die negative Reaktion fällt.


    Lg, Elzbeth

  • @Elzbeth so mache ich das ja auch xD
    Aber er ist erst ab dem Grundstück aufgeregt und kann da natürlich nicht normal vorbeigehen, auch wenn ich das positiv Belege und schon zwei Minuten vor dem Grundstück damit anfange - eben, weil wir nicht ausweichen können und die Hunde dann doch alle zwei Wochen mal im Garten sind.
    Bei gärten, wo wir mit Abstand vorbeikommen, ist alles kein Problem. Da macht er das echt prima.


    Gestern hatte ich übrigens keinen Hibbelhund, sondern einen sehr klaren Erwachsenen Hund. Das war toll :dafuer: Er hatte einige schwierige Situationen (außer Hunde) und Gerüche waren auch wieder toll, trotzdem hat er sich nicht hochgespult. An solchen Tagen habe ich Hoffnung, dass irgendwann die klaren Tage überwiegen =)

  • Ich meide im Moment jede Hundebegegnung. Beim Joggen gehen wir noch ins Auslaufgebiet, ansonsten fahre ich zum "Zeckenfeld". Und habe einen halbwegs entspannten Hund. Wir haben ja auch Großbaustelle hier, das ist ebenfalls nicht hilfreich, aber einiges an Gehämmer kann er jetzt schon kommentarlos hinnehmen. Aber wenn die Arbeiter auf der Rüstung am Fenster vorbeilatschen :shocked: . Er hat immer wieder wirklich Angst und alleine lassen kann man die beiden momentan erst, wenn die Arbeiter weg sind.


    Meine Trainerin kommt demnächst nochmal her und "überprüft" unsere Hausregeln, ausserdem will sie sich das Plüsch "ausleihen" um zu gucken, was Hormonchaos und was Führungsmangel ist. Danach entscheiden wir, ob wir ihn chipen lassen

  • Ich hole den Thread mal wieder hoch :p


    Holly ist momentan ja Vollzeit Stadthund und macht sich soweit ganz gut. (Dennoch bin ich froh, wenn wir ab Morgen wieder raus fahren können :pfeif: )
    Heute hatten wir allerdings eine besondere Herausforderung, die sie sehr nah an die Grenzen des Hibbel Wahnsinns gebracht hat: Zur Mittagszeit vor einem sehr gut besuchten Supermarkt warten.
    Unzählige Autos, gehetzte Erwachsene, schreiende Kinder, Menschen im Rollstuhl und mit Gehhilfen, klappernde Einkaufswagen, andere Hunde - es war richtig viel los.
    Leider war Holly bereits auf dem Hinweg ein wenig drüber, vergaß kurzzeitig wie man vernünftig an der kurzen Leine geht und pendelte ein wenig durch die Gegend. Da half es auch wenig, dass wir auf dem Weg zum Supermarkt an unserem alten Tierarzt vorbei mussten, bei dem Holly schon vor Betreten der Praxis immer einen halben Herzinfarkt bekam.


    Irgendwie wurschtelten wir uns aber doch zum Supermarkt und das Warten selbst lief wirklich gut! =)
    Obwohl wir uns direkt neben einem Imbisswagen positionierten und ständig irgendwelche Menschen an uns vorbei huschten, blieb sie relativ entspannt. Ungefähr eine halbe Stunde standen wir dort, abgesehen von einem kurzen Frust Moment (es roch doch so gut nach halben Hähnchen hinter ihr! xD ) war Holly total cool dabei :gut:
    Selbst ein Kind, dass auf uns zu hüpfte und anfing laut zu kreischen, machte ihr wenig aus. Ebenso wenig wie ein pöbelnder Hund, der wenige Meter neben uns vorbei gezogen wurde.


    Der Rückweg war allerdings wieder etwas schwieriger, sie war aber auch wirklich durch.
    Man merkt ihr langsam generell an, dass sie dringend mal wieder ein ruhiges Gassi in der Natur und etwas freie Bewegung braucht als Ausgleich und zum Stressabbau. Dennoch war es für die sehr anstrengende Woche wirklich gut und ich bin sehr zufrieden mit dem Hibbel Floh =)


    In einem ruhigen Moment habe ich auch mal die Kamera gezückt xD

  • Ich komm immer wieder zu dem Schluss, dass die Hibbeligkeit bei Chaco hauptsächlich seiner schlechen Sozialisierung als Welpe/Junghund zuzuschreiben ist. Wir waren ja die gesamten Osterferien unterwegs, sind erst 4 Tage lang mit unserem Bulli quer durch Deutschland von Stuttgart nach Potsdam, dort 5 Tage aufenthalt und 3 Tage zurück und gleich hintendran noch 2 Tage Schwarzwald bei den Schwiegereltern. Und Chaco hat es super gemacht. Er war total aufmerksam, mega gechillt, weder die Autofahrten noch die ständig wechselnden Gegenden fürs Gassi haben ihn aus der Ruhe gebracht. Ein Traumhund. Leinenführigkeit 1a. Rückruf saß zu 100%. Ich weiß gar nicht ob er in der Zeit überhaupt mal einen Beller von sich gegeben hat. Leine haben wir quasi nicht gebraucht. Sogar der viele Besuch von meinem Papa in Pdm über Ostern hat ihn nicht gestört, obwohl wir in der Vergangenheit sehr häufig mit gewissen Menschenproblemen zu kämpfen hatten. Wenn es ihm zu viel wurde oder es spät wurde, ist er tatsächlich ins Schlafzimmer schlafen gegangen. Der Trick: wir waren die ganzen zwei Wochen nur in der Pampa unterwegs, in Potsdam haben wir den Garten (außer für kurze Spaziergänge in Brandenburgs einsamsten Gegenden)nicht verlassen. Wir hatten nicht ein einziges Mal Kontakt mit fremden Hunden, Fahrradfahrern, Verkehr, Joggern etc.
    Irgendwie macht mich das echt traurig, dass er wahrscheinlich wirklich der perfekte Hund (für uns) wäre wenn wir ihn schon als Welpe bekommen hätten. Aber was solls, zumindest machen wir (meist) Fortschritte.

  • Mein Ruhephasen-Training mit Cosmo geht langsam aber stetig voran. Eben hat er sich doch tatsächlich mal tagsüber ganz von allein hingelegt und pennt jetzt. Zwar nicht ganz ohne Aufmerksamkeits-Quieken zuvor. Aber normalerweise muss ich ihn ja zu seinem Glück zwingen und anweisen auf seinen Platz zu gehen. Dann steht er noch mindestens 10 Mal auf, wird wieder zurück geschickt und geht dann irgendwann mal schlafen.

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