Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • @Billi Ich will auch bald mit meinem Hibbel wandern gehen und ich habe mir nie auch nur eine Sekunde die Illusion gemacht, dass das mit Leinenführigkeit funktionieren würde.
    Deswegen habe ich gleich umgedacht, wie ich den Hund ziehen lassen kann.
    Resultat: Canicross-Gürtel gekauft. Erstmal einen relativ günstigen, aber der sitzt richtig gut. Selbst wenn 23kg in der Leine hängen merkt man es kaum.
    An sich soll er da noch ein Zuggeschirr für kriegen, aber solange das nicht da ist, bekommt er ein Halsband um, dass er sonst nie trägt, als Zeichen, dass er ziehen darf (also die Leine ist natürlich am Geschirr festgemacht!!).
    So macht man sich das Leinenführigkeitstraining auch nicht kaputt.

  • Ich hänge immer um auf Geschirr, dann dürfen die Hunde ziehen, am Halsband möchte ich keinen Zug (klappt noch nicht 100 %, aber wir arbeiten dran) - am Geschirr lass ich die Flex oder Schlepp lang und Zug ist gestattet. Reinbrettern kann ich mit einem Ruf unterbinden, kommt aber nicht so oft vor

  • Ich hasse ja das Ziehen wie die Pest. Egal ob an der kurzen Leine oder an Flexi oder SL.
    Bei uns wird auch immer wieder reingelaufen, manchmal mit 0,5km/h und manchmal halt auch mit 30000000 :ugly:


    Ich wollte jetzt demnächst eine sehr lange SL kaufen (meine längste hat 20) und dann immer weiter Leine nachgeben. So hab ich hoffentlich ausreichend Leine für den großen Radius.


    Die Idee, immer wieder mal für eine kurze Zeit für die Leinenführigkeit an neue Orte zu fahren hätte ich auch schon. Berichte mal, ob das Früchte trägt.

  • Was du beschreibst, wie dein Hund unterwegs so drauf ist, glaube ich nicht dass er überhaupt in der Lage ist zu lernen oder Erlerntes abzurufen. Das heißt, durch diese Versuche potenzierst du den Stress. Das kann mMn so gar nicht besser werden.

  • Hmmm... Also mir einen Gürtel kaufen und das Ziehen daran erlauben, daran habe ich auch schon gedacht. Das wäre aber eher mein letzter Versuch, weil ich das eigentlich überhaupt nicht leiden kann und ich dann vermutlich das Problem hab, dass ich ihn nicht mehr rechtzeitig an lockere Leine neben mich bekomme, wenn andere Wanderer, Hunde oder andere Reize kommen. Und dann geht das Gepöbel los...


    @Srinele Zuhause lassen oder fremdbetreuen lassen wäre beides möglich, aber nur sehr sehr ungern. Deswegen will ich auch jetzt alles versuchen, um ihm möglichst gut auf das Wandern vorzubereiten, ohne dass er rund um die Uhr gestresst ist. Das ist für mich ja dann auch nicht besonders erholsam...


    @Hummel Dass es Stress pur für ihn ist, sehe ich ja, aber ich weiß nicht, wie ich ihm den Stress nehmen kann. Deswegen meine Überlegung, in unbekannter Umgebung nochmal neu das Üben anzufangen, bis er vielleicht dort auch von alleine den Radius einhalten oder mal von sich aus zurückschauen kann. Er führt die Kommandos ja aus und kann auch Leckerchen nehmen. Aber ich muss ihn ständig daran erinnern, was er tun soll und das nervt uns beide.


    Meine Hundetrainerin sieht da überhaupt kein Problem. Sie meint, ich soll einfach konsequent auf vernünftiges Laufen an der Leine bestehen und meine Freundin auch (die nimmt ihre Hündin mit und die zieht und pöbelt leider auch mächtig) und dann wird das. Ich hab da noch meine Zweifel... Vor allem kennt die Trainerin ihn nicht in solchen Situationen. Nur zuhause und beim Training und da macht er sich eigentlich recht gut. Bloß das hilft mir ja fürs Wandern nichts... :(

  • Vielleicht würde ich in einer fremden Umgebung erstmal ankommen und warten bis er runtergefahren ist. Vielleicht nachhelfen mit Ruheübungen, Konditionierter Entspannung - oder gezielter Bewegung - jenachdem was für ein Typ Hund es ist. Manchen hilft ein Ventil, andere pushen sich durch Bewegung. Ich finde das ist ziemlich individuell was dann hilft. Auf jeden Fall den Hund erstmal in die Lage versetzen, etwas zu lernen oder Erlerntes abzurufen.


    Allerdings - wenn ich das so sagen darf - eine Trainerin die zu den Sorgen sagt: Ach egal, mach einfach" - finde ich auch nur suboptimal. Wie ist es denn wenn du dich mit ihr in einer fremden Umgebung triffst? Hat sie das schon gesehen?

  • Einen so "hibbeligen" Hund bis August beim Wandern "runterzufahren" ist natürlich schwierig. Wir "trainieren" unseren "Hibbel" (kann man eigentlich in der Hinsicht kaum noch sagen) seit April letzten Jahres, mittlerweile kann man mal (!) 2 Stunden wandern gehen, aber täglich mehrere Stunden würden mit Sicherheit schiefgehen. Ich würde mir auch überlegen ob der Wanderurlaub mit Hund sein "muss" oder ob man das vielleicht flexibel gestalten kann. Ich liebe wandern, habe aber auch im letzten Jahr so gut wie komplett drauf verzichtet und nur am "Problem" gearbeitet :-), zum Glück hat sich das auch mittlerweile bezahlt gemacht.

  • Ich würde es meinem Hund auch nicht antun. So Leute wie deine Freundin oder die Trainerin spekulieren evtl. darauf, dass der Hund nach ein paar Tagen vor Erschöpfung aufgibt und nur noch brav an der Leine trottet, aber das wäre es mir nicht wert.

  • wenn der Hund mehrere Tage mehrere Stunden unter so enormem Stress steht, hätte ich sogar Sorge, dass das größere Vorfälle nach sich zieht (Aggression bis hin zu beißen, Autoaggression, Zwangsverhalten...........). Zudem würde ich das meiner Beziehung zum Hund nicht antun wollen.


    Ich würde damit nicht “spielen“.


    Warum willst du ihn denn ungern zuhause lassen, wenn das unproblematisch möglich wäre?

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