Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!

  • Kurzer Nachtrag (und sorry für die viele falsche Autokorrektur im Text drüber).


    Weil jetzt vielleicht die Frage aufkommt, was der Vorteil gegenüber Joggen (zumindest für mich) ist.


    Joggen einfach mit (angeleintem) Hund ist ja quasi wie Spazierengehen in schnell. Das heißt der Hund muss sich permanent in noch höherer Geschwindigkeit auf dich konzentrieren. Das ist es aber ja gerade was vielen Hunden hier schwer fällt. Diese Bewegungsreize, auf die sie sich dann noch konzentrieren müssen.


    Ein schönes Beispiel ist das Video was gepostet wurde (das meine ich jetzt weder angreifend noch sonst wie!), aber die Bewegungsreize/Ablenkungen für den Hund verschwinden zwar schneller und sind deshalb weniger stressig, aber sie sind eben noch präsent. Weshalb ich persönlich das nicht für optimal halte, wenn es speziell auch zum Stressabbau gemacht wird (hatte ich ja auch schon ausgeführt).


    Beim Ziehen kann der Hund in gewisser Weise ja auch in seine Welt abdriften. Klar er muss sich konzentrieren und auf Kommandos achten, aber wie gesagt, außer Richtungsanweisungen muss man recht wenig sagen, was ja auch total entspannend für den Hund ist.

  • Ja danke dir =) @AnnaAimee


    Ich hab bei Frodo beim Joggen immer eher das Gefühl, dass er froh ist, dass ich mich endlich mal in seinem normalen Tempo fortbewege. Seine Grundgangart ist halt ein eher schneller Trab, also so wie man gemütlich joggt.



    Ich hatte ja eigentlich geplant mit ihm Zughundesport zu machen und da mal zu der Gruppe bei uns zu gehen, aber das kann ich jetzt eh vergessen...die ganzen Hunde und Menschen dort würden ihn dermaßen stressen, dass er alles ankläffen würde :muede:
    Vielleicht versuch ich im Frühling einfach mal, ob ich ihm das mit ner Freundin beibringen kann. So gesehen ist seine Gabe schnell zu verknüpfen ja sehr praktisch :D

  • Puh prima, ist nämlich schwer in Worte zu fassen =)


    So lange du keine großen Rennen laufen willst brauchst du dafür glaube ich nicht direkt eine Hundegruppe.
    Nee wirklich, informieren solltest du dich natürlich schon. Und laaangsam anfangen.


    Das passt schon, probiere es mit deiner Freundin aus und berichte dann mal. Man mus natürlich schon ein bisschen üben, aber ich denke das ist dir klar :D

  • Ja, ausblenden kann er schlecht. Tatsächlich ist es am Fahrrad noch am besten. Wenn wir gehen stresst ihn all das viel mehr. Und ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen soll, dass er nicht mehr guckt.


    @frauchen07 er ging von Anfang an am Fahrrad sehr locker an der Leine. Der Dogwalker hat ja am Ende der Stange eine relativ lange Feder, er bekommt wenn, dann einen sanften Stop. Es war ja eher immer so, dass ich aufgestiegen bin, der Hund ist losgetrabt und halt einfach gleichmäßig vor sich hin getrabt. Und kam cool und deutlich entspannter da an, wo wir hin sind. Ich hatte das Gefühl es überfordert ihn um Lichtjahre weniger, als das Gehen auf dem Gehweg. Wo wir da radeln ist halt auch auf dem Gehweg einer sehr belebten Straße und es ist für ihn eher bemerkenswert, dass er darauf am Rad so wenig reagiert. Schnüffeln, oder sich lösen gibt es am Fahrrad nicht. Er darf das wenn ich schiebe, aber nicht wenn ich fahre. War von Anfang an so, versucht er auch nie.
    Leinenführigkeit war bei ihm sehr schnell gut. Klar hängt er in der Leine, wenn er was sieht, oder wenn Chica hohldreht, oder er wie heute morgen, so mega aufgeregt ist. Aber wenn er vom Kopf her ansprechbar ist, dann klappt das sehr gut.

    Wenn ich in bestimmten Situationen warte, bis er ruhig wird, bevor er kriegt was er will, passiert genau das Gegenteil. Und ja, ich hab versucht es auszusitzen. Aber er eskaliert einfach immer weiter hoch. Spätestens wenn er beginnt, selbstverletzendes Verhalten zu zeigen, ist bei mir da auch Schluss.

    Das war bei uns ja auch das Problem. Ich habe es anfangs auch mit ignorieren, oder weggehen versucht, heute würde das vllt besser klappen, damals bekam er Anfälle, wie ich ja schon geschrieben habe Kopfzittern und Kicken mit dem Hinterbein. Das hat mir solche Angst gemacht, das wollte ich auf keinen Fall provozieren.

  • Seit es kein TroFu mehr gibt, hat es sich ausgehibbelt. Viel ausgeglichener sind sie geworden und kommen auch wieder viel schneller runter. Jetzt macht es auch wieder viel mehr Spass, mit den Hunden unterwegs zu sein. Auch schlafen die Hunde viel länger und vor allem tiefer.

  • Zum Thema "Ziehen" können wir auch was beitragen:



    Max geht da echt ab, ich gehe soweit zu sagen, dass er es liebt! Natürlich ziehen sie mich nicht wirklich, ich helfe viel nach.
    Wetterbedingt fällt es momentan flach, zudem wir keine Naturstrecken haben, sondern nur gestreute Asphaltwege oder direkt die Straße.
    Nicht ideal. Mit dem Rad haben wir erst angetestet, weil Max Fahrrädern gegenüber sehr skeptisch ist.


    Problem dabei: Ab und zu vergißt Max, dass ich da mit dem Roller hinten dran bin, und dass er besser nicht in den Fahrweg laufen und da bremsen sollte |) Mich hats schonmal sauber auf die Fresse gehauen deshalb! Dem Hund ist nix passiert ;)
    Das in den Weg laufen bzw. direkt vor die Füße ist eine seiner Spezialitäten - und nie Absicht.

  • Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Zughundesport etwas für Hibbel sein kann =)
    Wir hatten vor ein paar Wochen ein Seminar dazu und Holly hat es sehr viel Spaß gemacht. Sie lief sehr konzentriert durch die Gruppe, obwohl alles ein wenig wuselig war. Es war relativ wenig Platz mit vielen (aufgeregten) Hunden, Menschen und Geräten - war ihr völlig egal.


    Leider haben wir aktuell keine Möglichkeit das mit ihr auszubauen. Ich kann nicht sonderlich gut Rad fahren, mein Mann hat dafür momentan gar keine Zeit und ein (guter) Dogscooter ist gerade nicht drin. Aber wer weiß, vielleicht ergibt sich da ja noch was =)

  • Als Odin noch ganz klein war und 24/7 hechelnd und gestresst durch die Bude getigert ist (obwohl ich nix nix, gar nix mit ihm gemacht habe), war ich sehr verzweifelt und bin mit ihm zu einer Trainerin gefahren.
    Das war eine lange Sitzung und es ist auch schon lang her, aber die Essenz daraus war, dass ich ihn auf den Schoß nehmen und locker festhalten sollte. Er hat gezappelt, gezappelt, gez... ewig lange, weil er sich einfach nicht runterregeln konnte. Irgendwann gab das Welpi dann aber nach (aus Erschöpfung) und er schlief ein.
    Das war dann meine Hausaufgabe. Ich sollte ihn jeden Abend beim Fernsehen auf den Schoß nehmen und ihn festhalten, bis er schläft.
    Ich hätte nicht gedacht, dass das etwas bringt, aber nach einigen Tagen schlief er dann recht schnell ein, wenn ich ihn zu mir nahm.
    Als er dann begann, von sich aus zu merken, wann er müde ist und selbständig schlafen ging, hörte ich damit auf.


    Heute ist es so, wenn wir draußen sind und er überdreht ist, und ich auf dem Boden sitze, kommt er an, vergräbt seinen Kopf in meinen Schoß und lässt sich streicheln. Dann entspannt er sehr schnell und sehr gut.
    Ich habe versucht das umzumünzen. Ruhiger Körperkontakt scheint ihm ja zu helfen, aber ich kann mich ja nicht ständig auf die Erde setzen und ihn auf den Schoß nehmen. Ich dachte an so etwas, wie sich mit Körperkontakt neben mich zu setzen, enges Fußgehen... aber das klappt bisher alles nicht. Ich muss ihn schon sehr deutlich anfassen und seinen Kopf möglichst abschirmen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!