Unsere Hibbelhunde - schneller, höher, weiter!


  • Wie alt sind denn Charly und seine Schwester?

    Charly ist vier, seine Schwester drei. Wenn die erstmal in dem Modus sind, stürzen sie sich danach bellend auf alles, was man eben so anbellen kann. Charly nicht mehr so schlimm, da ist es eher so ein gequältes Winseln. Mit seiner Schwester wird an dem Problem aber auch überhaupt nicht gearbeitet. Im Gegenteil findet einer in der Familie dieses Verhalten (und dass alle anderen sich darüber aufregen) sogar sehr lustig und fördert das absichtlich :barbar:

  • Max hatte nun zwei Tage mehr EW als sonst, und der Hibbler ist wieder da. Inkl. gehetztem Blick und kaum vorhandener Frustrationstoleranz. So deutlich hatte ich mir die Reaktion nicht vorgestellt.


    Hoffentlich sind wir schnell wieder da, wo wir vor zwei Tagen waren :muede:


    Es ging übrigens wirklich sehr schnell wieder zurück zu entspannten Spaziergängen und gut kontrollierbarem Verhalten!
    Futter wieder auf "normal" gestellt, und Max ist wieder bedeutend cooler.


    Wir sind aktuell fast ausschließlich bei zarten Haferflocken als KH-Quelle, weil er die ins Nassfutter gemischt immer annimmt (wenn er das Nassfutter mag jedenfalls, aber ich weiß ja was er nimmt und was nicht :roll: ). Alles andere an KH-Quellen wird mal genommen, mal nicht, und das ist halt immer so unstet und nicht ganz zuverlässig.

  • Ich muss mich heute mal wieder ausheulen. Eigentlich läuft es bei uns momentan recht gut, wenn da nicht die Sache mit der Fremdbetreuung wäre.
    Ich habe Charly bis vor kurzem bei meiner Hundetrainerin betreuen lassen. Das funktionierte rein übers Wochenende immer klasse, deswegen habe ich ihn (leider) im Urlaub mal für sieben Tage dagelassen. Nach drei Tagen war die Katastrophe perfekt. 12 mal innerhalb von 2 Stunden im Wohnzimmer markiert und ab da dann auch kontinuierlich durchgekläfft. Damit hat sich die Wochenendbetreuung für uns dann natürlich auch erledigt :muede:
    Ich hab schon alle Hundepensionen im Umkreis abtelefoniert, aber recht erfolglos. Keiner will einen nur bedingt verträglichen, nach Eingewöhnung unter Umständen extrem markierenden Dauerkläffer aufnehmen, außer halt im Zwinger und das will ich Charly nun wiederum nicht antun.
    Morgen gehts für uns auf Hochzeit und ich fahr schon extra abends wieder zurück (eigentlich war eine Übernachtung geplant), damit Charly nicht zu lange ohne uns zuhause ist. Die Schwiegermutter passt solange auf ihn auf und das sogar gerne. Aber das ist so ne Sache... Ihre Hündinnen sind beide läufig und hoppeln wie doof um die Wette (ich höre sie durch die Decke :ugly: ). Charly hat zwar einen Hormonchip, aber er soll da natürlich trotzdem nicht mitmachen (und er würde mitmachen, ich habe bei der letzten Läufigkeit mal für ne Sekunde nicht aufgepasst und konnte ihn gerade noch so von seiner kleinen Schwester pflücken, trotz Chip).
    Bei meinen Schwiegereltern ist die Stimmung auch außerhalb der Läufigkeit nicht so "hibbelfreundlich". Es wird viel gestritten und gezankt, die Türen stehen permanent offen, es gibt keine Regeln und hibbeliges Verhalten wird oft bestätigt. Charly dreht da oft schon nach wenigen Minuten ab und flitzt kläffend durch die Bude, wenn man nicht aufpasst. Und dann muss man auch noch aufpassen, dass der Schwiegervater in so einem Moment nicht auch noch ein Spielzeug wirft oder die Tür zum Garten aufmacht, damit die Nachbarn auch noch was davon haben :fluchen:
    Auch markiert Charly bei ihnen, wenn man ihn mal nicht im Blick hat. Aber das stört die Schwiegereltern weniger. Ich nehme ihn nur noch selten mit zu ihnen und wenn, dann wache ich mit Argusaugen über ihn. (Ja, ich habe schon mit ihnen über ihr Verhalten geredet und sogar eine Hundetrainerin war mehrmals da, aber das hat nichts geändert). Ihn dort länger zu lassen ohne dabei zu sein, mache ich extrem ungerne. Aber für morgen fehlt mir einfach ein Plan B. Dass mir meine Trainerin aus nachvollziehbaren Gründen nun als Betreuung wegfällt, war ja nicht vorhersehbar.
    Ich gehe morgen mit einem extrem unguten Gefühl weg. Vorher gehe ich natürlich noch eine große Runde mit ihm und will ihn dann auch erstmal allein zuhause lassen. Das klappt inzwischen ganz gut, zumindest so für maximal fünf Stunden pro Tag. Meine Schwiegermutter würde ihn dann nachmittags rauslassen, meinetwegen auch ne Weile bei sich betreuen, und ihn dann abends wieder runterbringen. Aber das ist jetzt nur mein Plan, sie war ehrlich gesagt schon eingeschnappt, als ich ihr sagte, sie soll Charly halt einfach bei mir in der Wohnung lassen und nur zum Lösen mit in den Garten nehmen. O-Ton: "Wieso sollte ich ihn wegsperren, er ist doch eh gechippt" :verzweifelt: Da muss ich noch mal ein ernstes Wort mit ihr reden.
    Habt ihr zufällig eine Idee, wo ich mich in Zukunft mit meinem verhaltensoriginellen Tierchen noch zwecks Wochenendbetreuung (von mehr wage ich nichtmal mehr zu träumen...) hinwenden könnte?

  • Ganz ehrlich, wenn der Hund soviel Stress hat, dass er so viel markiert bzw. uriniert, dann wäre ein ruhiger Zwinger bzw. Hundezimmer wie es in Pensionen so üblich ist, vielleicht ne bessere Idee, auch wenns für dich keine so schöne Vorstellung ist.

  • Ganz ehrlich, wenn der Hund soviel Stress hat, dass er so viel markiert bzw. uriniert, dann wäre ein ruhiger Zwinger bzw. Hundezimmer wie es in Pensionen so üblich ist, vielleicht ne bessere Idee, auch wenns für dich keine so schöne Vorstellung ist

    Na ja, meine Befürchtung ist eigentlich, dass er es in einem Zwinger/Hundezimmer ganz genauso macht, nur, dass es halt niemanden stört, weil es eben nicht im Wohnbereich stattfindet. Oder hab ich da nen Denkfehler? :ka:
    Er war bei meiner Trainerin ja auch allein im Wohnzimmer, da war kein Trubel, nichts. Seine Box, die er von zuhause kennt, stand auch in dem Raum. Die Trainerin meinte eben, sie hatte das Gefühl, dass ihn nach drei Tagen die kalte Panik gepackt hat, dass wir nicht mehr wiederkommen (er wurde schon sehr oft rumgereicht) und dann eben auf seine Weise dagegen protestiert hat. Aber das wäre ja dann überall so. Aus dem Grund haben wir ihn ja auch nicht mit in den Urlaub genommen, weil ich Angst hatte, er kläfft und markiert in unserer Abwesenheit in der Ferienwohnung. Zuhause macht er das nicht, aber Alleinbleiben in fremder Umgebung ist eben ein Problem (für Trainingsideen wäre ich übrigens auch dankbar!). Und da er die Trainerin schon kannte und schon öfter über Nacht da war und alles prima war, habe ich auch nicht mehr damit gerechnet, dass er so austickt. :verzweifelt:

  • Naja, es gibt nicht viele Optionen. Eine Pension nimmt halt auch Sonderwünsche oder Eigenheiten an, dafür kosten die mehr.
    Alles ist geregelt und hat feste Zeiten, dazwischen ist einfach Ruhe.


    Das Andere wäre, dass du zuhause bleibst bei ihm. Oder jemand betreut ihn bei dir zuhause rund um die Uhr.

  • Ich hätte ihn wohl längst ganz kastriert an eurer Stelle :mute: . Bei manchen Hunden wirkt der Chip einfach nicht und er scheint ja schon sehr sexuell zu sein, was ihm zusätzlich Stress bringt.


    Zwecks markieren, habt ihr schon mal an ne Rüdenwindel/Höschen gedacht? Sowas wie für Läufige Hündinen meine ich^^. Vielleicht kann eure Trainerin ihn dann auch wieder nehmen zur Betreuung? Kann aber auch sein, dass das mit einer Kastration besser wird, bei Yoshi wars so (er markiert jetzt gar nicht mehr Zuhause oder in anderen Wohnungen. Mein intakter Rüde dagegen schon hin und wieder... :muede: ).

  • Bin gerade auf diesen Thread gestoßen und muss mich mal hier einlesen....


    Kurze Info zum Hibbler: Mozart ist fünf Jahre alt, ich habe ihn von Welpenbeinen an und leider (ich wusste es einfach nicht besser) eine seeeeehr schlechte Hundeschule im ersten Lebensjahr erwischt. Wir waren bis zum 12. Lebensmonat in einer Welpen-/Junghundegruppe, in welcher nur bedingt Gehorsam und viel gespielt wurde. Es hieß immer, dass sei soooooo wichtig. Mit Mozart in der Gruppe waren ein Golden-Rüde, ein weiterer Labbi-Rüde und ein Collie-Rüde... Labbis (und Golden sind da ja nur bedingt besser) sind ja jetzt nicht gerade für respektvolles Spielen bekannt, also könnt ihr euch vorstellen, wie das da eskaliert ist. Klar, die Jungs hatten mega Spaß, aber ich frage mich heute, wie ich die Verbindung zu unseren Problemen beim Spaziergang nicht habe sehen können :flucht: Begegnungen mit fremden Hunden vermeiden wir (bringt ja nichts, Mozart denkt, jeder Hund dieser Welt existiert nur um mit ihm zu spielen und wenn er abgewiesen wird glaubt er, der andere Hund müsste nur noch überzeugt werden). Es pusht ihn einfach nur. Abrufbarkeit war in letzter Zeit aber in Ordnung. Er ist draußen schon immer ein sehr unruhiger Hund gewesen, in letzter Zeit war es aber okay...


    Weshalb ich mich hier mal echt auskotzen muss ist, dass ich jetzt knapp zwei Wochen krankheitsbedingt zuhause war und Herr Hund jetzt nur noch macht was er will. Vorhin wollte ich die Mittagsrunde machen, bevor ich zum Dienst muss, er sieht den ersten Hund - zack - der Köter ist weg :muede: ich hab ihn eingefangen und bin wieder nach Hause gegangen. Im Moment hört der für keine 50 Pfennig und von Impulskontrolle sind wir meilenweit weg...
    Ab morgen heißt es Leinenknast und nur noch sehr, sehr kontrllierten Freilauf. Mein Vertrauen ist gerade so bei Null....


    An alle, die es gelesen habe, DANKE für Zuhören :winken:

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