Ich bräuchte ein paar Hilfestellungen von euch.
Es geht nicht um meinen Hund sondern den Hund einer Verwandten.
Sie hat einen kleinen Chihuahua der jetzt ca. 3 1/2 Jahre alt ist.
Der Hund hatte schon früher ein paar Probleme. Er hat markiert (zuhause und in fremden Wohnungen) und bei Aufregung und in vielen Situationen unter sich gemacht. Inzwischen ist er kastriert, "markiert" aber noch immer.
Er kreischt teilweise ohne Grund. Er sitzt z.B. irgendwo. Und kreischt plötzlich los. Ich denke er will aufmerksamkeit. (Er wurde untersucht und ist wohl gesund.) Alleine bleiben kann er nirgendwo. Auch nicht kurz im Auto. Er macht dann großes Theater.
Jetzt zu der eigentlichen Problematik: Besagte Verwandte hat ein zweites Kind bekommen. Für den Hund ist eigentlich keine Zeit (war auch schon vor dem zweiten Kind nicht). Klassische Gassirunden damit der Hund mal rauskommt gibt es nicht. Wenn sie mit dem Kind unterwegs ist, sitzt der Hund im Korb unter dem Kinderwagen. Wenn sie bei Bekannten zu Besuch ist bleibt der Hund durchgehend in einer Box weil sie befürchtet das er irgendwo hnpinkelt. (wir waren teilweise gemeinsam auf Geburtstagen und der Hund blieb von Mittags bis Spätabends da drin. Er kam nur zwischendurch raus weil ich angeboten habe ihn mitzunehmen wenn ich mit meiner Hündin eine Runde drehe. Sonst wäre er über Stunden in der Box geblieben.)
Wie sie mir gestern erzählt schnappt er inzwischen nach dem älteren Kind und wird immer "auffälliger".
Für mich ist eher überraschend das er erst jetzt dieses Verhalten zeigt und trotzdem immer noch gut hört. Man kann ihn gut ansprechen und er will eigentlich gefallen. Er ist sehr anschmiegsam.
Ich finde die Sitatuion für den Hund wirklich schlimm. Eigentlich wollte ich ihn nicht nochmal nehmen denn beim letzten mal als er bei mir war hat er wild in meiner Wohnung markiert und teilweise ohne Grund losgepinkelt.
Aber er kommt inzwischen gar nicht mehr raus und ich möchte ihm irgendwie helfen.
Ich überlege mir aktuell einen Schlachtplan wie ich das mit ihm angehen könnte.
Ich habe schon gefragt ob ich ihn zwischendurch mal nehmen kann (z.B. die Wochenenden) und sie hat sich sehr gefreut. Sie empfindet ihn aktuell eher als Belastung. Wirklich Interesse daran an den Problemen zu arbeiten hat sie aber nicht bzw. sie sagt sie hat keine Zeit. Abgeben will sie ihn aber auch nicht. Wobei ich mir auch nicht vorstellen kann das irgendjemand ihn nehmen würde.
Ich denke viele seiner Auffälligkeiten werden sich von alleine legen wenn er mehr raus kommt aber das mit dem markieren... Wie kann ich das angehen?
Wie kann ich verhindern dass er das bei mir macht? Bzw. wie soll ich darauf reagieren/korrigieren?
Zudem weiss ich nicht wie ich verhindern kann das er sich einpinkelt.
Z.B. wollte ich ihm in einer Situation das Geschirr anlegen. Ich habe mich hingesetzt, ihn gerufen und kommen lassen. Extra darauf geachtet mich nicht über ihn zu beugen. Er hat eigentlich keine schlechten Erfahrungen mit mir und lässt sich gern von mir streicheln. Als ich ihm das Geschirr dann aber anlegen wollte, hat er unter sich gepinkelt.
In einer anderen Situation saß er bei meiner Mitbewohnerin mit auf dem Sofa und hat gedöst und sich streicheln lassen und plötzlich: gepinkelt. Meine Mitbewohnerin hat ihn dann von ihrem Schoss genommen und auf den Boden gesetzt. Als sie ihn dann nochmal hochnehmen wollte hat er wieder losgepinkelt...
Versteht von euch jemand woher das kommt?
Vllt. schlechte Erfahrungen mit dem hochheben?
Ich hatte mir überlegt das ich in der ersten Zeit viel mit ihm rausgehen werde. Also alle 3-4 Stunden.
Zudem wollte ich ihm zu Beginn erstmal nur Trofu bei mir geben. Von seinem Nafu bekommt er aktuell dermaßen viel (er wiegt keine 2 kg und bekommt ca. 250g ) das seine Pinkelorgien auch daher kommen könnten. Insbesondere weil er nur selten die Chance bekommt draußen sein Geschäft zu erledigen... Als Rüde wird er vermutlich auch immer viel einhalten um zu markieren...
Und ein weiteres Problem: er reitet bei meiner Hündin auf. Die lässt sich das recht stoisch gefallen; setzt sich dann meist einfach hin, aber es macht sie merklich nervös. Kurz gesagt: Sie ist von ihm in diesen Situationen genervt. Wie regel ich das zwischen den beiden?
Wie korrigiere ich ihn?
In jedem Fall danke ich euch für Hinweise wie ich mit diesen Problematiken umgehen kann.
Ich möchte ihm gerne eine Chance geben (wenn es gut klappt könnte er auch häufiger bei mir bleiben) aber ich habe keine Ahnung wie ich mit solchen Problemen umgehen soll.