Tumor-Diät

  • Hallo,


    Ich fange direkt mit einem Zitat an:



    Da sich Tumore besonders von Kohlenhydraten, wie Zucker ernähren und diese dem Körper entziehen, wodurch es zum Abbau von Muskelmasse und Abmagerung kommen kann, sollte das Futter auf ein fettreiches und kohlenhydratarmes Futter umgestellt werden.
    Es gibt auch bereits eine spezielle Tumordiät.
    Zusätzlich zeigen Omega-3-Fettsäuren eine hemmende Wirkung auf Tumorzellen, weshalb man zusätzlich z.B. Fischöl, Distelöl oder Nachtkerzenöl füttern kann.


    Nachdem mein Hund Spike an malignes Lymphom erkrankt ist, habe ich diese Info dazu gefunden. Hat jemand Erfahrungen damit? Kann ich das auch auf Basis von Reinfleisch Dosen machen oder sollte ich klassisch meinen Hund barfen?
    Spike bekommt bisher eine Mahlzeit Trockenfutter (mit Getreide, da er es verträgt) und eine Nassfutter.


    Bisher habe ich mich noch nie mit dem Thema beschäftigt, war eigentlich immer gut gefahren mit meiner Fütterung.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Tumor-Diät* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Erfahrungen habe ich mit Tumor-Diät bei Hunden nicht. Jedoch schon etliche zweibeinige Krebspatienten begleitet.


      Gäbe es tatsächlich diese Tumor-Diät - der Menschheit wäre sehr geholfen.


      Tatsache ist, dass man durch gesunde Ernährung die körpereigene Abwehr und das Immunssystem unterstützen kann. Als Diät vermag ich das jedoch nicht bezeichnen.

    • Ich glaube nicht, dass man bei einem malignen Lymphom viel durch Fütterung bewirken kann :( :
      Mein Weg wäre, dem Hund alles zu gönnen, was er besonders gerne mag.


      Tut mir leid für Deinen Hund und Dich!

    • @ Cattlefan
      Glauben heisst nicht wissen.


      @ Jorja
      Die Uni München hat im Prinzip recht mit dem was sie sagen.


      Omega3 Fettsäuren sind generell sehr wichtig für die Gesundheit weil sie unter anderem entzündungshemmend sind.
      Entzündungen sind ideale Nährböden für Krebszellen.
      Gibt allerdings 3 Formen von Omega3säuren: DHA, EPA und ALA.
      DHA und EPA findest du vor allem in fettem Fisch, am besten kleine Fische wählen weil da die Schadstoffbelastung nicht so hoch ist.
      ALA gibts z.b. in Leinöl sehr viel.
      Krebszellen benötigen sehr viel mehr Zucker bzw. Glukose (Kohlehydrate) als normale Zellen um weiter fortbestehen zu können.
      Ausserdem unterdrückt Zucker das Immunsystem, das normal dafür zuständig ist, Krebszellen die sich irgendwo gebildet haben zu entsorgen.
      Versuche darum die Kohlehydratmenge, insbesondere >einfache< Kohlehydrate so weit es geht einzuschränken.
      Gibt im Internet Listen mit dem "glykämischen Index" von Nahrungsmitteln, wo du genau sehen kannst welches Nahrungsmittel hohe Zuckerspitzen verursacht, was schlecht ist.
      Du solltest auch die Proteinzufuhr einschränken, weil überhöhte Mengen Protein das Wachstum anregen, und Krebszellen wollen nichts anderes als wachsen bzw. sich unkontrolliert teilen und vermehren.
      Auch Nahrungsmittel mit krebshemmenden Eigenschaften solltest du füttern.
      Petersilie ist z.b. sehr stark Krebshemmend weil es einen Stoff enthält der das Wachstum rund um Blutgefäßzellen um Tumore und das Wachstum des Tumors selbst hemmt. Auf der Basis dieses Stoffes gibt es sogar ein Medikament, das als Wunderheilmittel gegen Krebs beschrieben wird mit dem Namen "Glivec".
      Andere Nahrungsmittel die ebenfalls sehr stark krebshemmend sind, sind z.b. Brokkoli, Rote Beete,Rosenkohl, usw.
      Musst natürlich schauen inwieweit bzw. bis zu welcher Menge dein Hund die Nahrungsmittel verträgt.



      Wünsche Dir alles Gute!
      Grüße

    • Bei einem malignen Lymphom: für wie weit willst Du denn (auf Kostender Lebensqualität (sprich: fressen, was schmeckt!)) die Lebenserwartung hoch schrauben?
      Eine Woche?
      Zwei?


      Irgendwann geht die Lebensqualität ganz deutlich über die Quantität!

    • Bei einem malignen Lymphom: für wie weit willst Du denn (auf Kostender Lebensqualität (sprich: fressen, was schmeckt!)) die Lebenserwartung hoch schrauben?
      Eine Woche?
      Zwei?


      Irgendwann geht die Lebensqualität ganz deutlich über die Quantität!



      Was heisst auf kostender Lebensqualität.
      Nur weil ich dem Hund Omega3-Fettsäuren oder Petersilie mit ins Futter gebe hat doch der Hund keinen Nachteil.
      Ich kann ihm trotzdem Sachen geben die Ihm schmecken.
      Soll auch tatsächlich Hunde geben denen fetter Fisch oder Gemüse und Obst schmeckt.


      Beste Grüße

    • @Jorja
      Du kannst einen Tornado nicht dadurch aufhalten, dass Du eine Hecke pflanzt.


      Lymphom ist das Ende.
      Manche Hunde leben damit noch 1, 2 Jahre, weil sie an der weniger aggressiven Form erkrankt sind; manche haben nur noch wenige Wochen.


      Aber Du hast ja im Terrier-Thread geschrieben, dass Dich genauere medizinische Ergebnisse nicht interessieren (oder habe ich das falsch gelesen?).


      Dann versuch es halt mit einer Futteränderung, wenn es Dich beruhigt.


      Ich bin da eher bei @Cattlefan.
      Ernährung wird nicht viel bringen.

    • Barf wird keinen Krebs heilen. Punkt.


      Eine Ernährungsumstellung kann eventuell das Tumorwachstum entschleunigen.


      Aber bitte beachte zwei Dinge:
      Krebs ist für den Körper extrem anstrengend und berücksichtige die individuellen Bedürfnisse deines Hundes.
      Nicht jeder Hund kann die Mengen Rohprotein und Fett ab, um sein Gewicht bei einer Krebsdiät zu halten.
      Mein Senior mit seinem Tumor würde eine radikale Krebsdiät ohne KH nicht überstehen. Seine Ernährung ist inzwischen genau auf seine Bedürfnisse abgestimmt, so dass er Energie hat, sein Gewicht halten kann, fit und munter ist. Auch bei ihm ist es nicht heilbar...


      Du kannst einiges geben, was Krebszellen nicht mögen, Himbeeren, Kurkuma und co. als Unterstützung.


      Schau mal im Gesundheitsbereich. Da hatte ich nen Thread gestartet, "Kampf um die Kilos - Ernährung bei Krebs"..
      Da findest du ggf. ein paar Tipps, was du füttern kannst bzw. wie.
      Der Thread ist zwar sehr auf den Opi zugeschnitten mit seinen Problematiken, aber ich finde, da sind einige tolle Tipps und Infos drin.
      =)


      @Jorja: macht euch eine tolle Zeit, versuche, deinen Hund so lange wie möglich fit zu halten, die schwere Zeit kommt noch früh genug. :streichel:

    • Bisher habe ich mich noch nie mit dem Thema beschäftigt

      Das Thema ist auch geprägt von fragwürdigen Krebsdiäten und Essverboten. Mit einer gesunden Ernährung kann man ggf. einer Krebserkrankung vorbeugen, aber sie heilen leider nicht.


      Allerdings kann die Ernährungsmedizin bei Krebs einen palliativen Beitrag leisten. Das bedeutet, die Erkrankung angenehmer und erträglicher zu machen, wie z.B. die Lebensqualität verbessern, Kraft tanken und Energie gewinnen. Ich habe dich so verstanden, dass du keine Chemo möchtest. Dann ist eine palliative Ernährung durchaus sinnvoll.


      Die Komplementärmedizin in der Onkologie greift auf zahlreiche Nahrungsmittel zurück, die das Wachstum von Tumorzellen hemmen. Darüber gibt es inzwischen auch Studien, insbesondere über die Sekundären Pflanzenstoffe Sulfurophan, Polyphenole oder Lykopene. Es macht also durchaus Sinn, das Futter mit Obst und Gemüse anzureichern :smile:


      Das wichtigste beim Krebs-kranken Hund bleibt aber die ausreichende Energiezufuhr und die Versorgung mit allen nötigen Nährstoffen. Krebszellen haben ja bekanntlich einen sehr aktiven Stoffwechsel und entziehen ihrem "Wirt" sowohl Energie als auch Nährstoffe. Insofern ist ein guter Ernährungszustand sehr wichtig. Der Hund soll essen was ihm schmeckt, aber in Richtung energiereiches Futter mit einer hohen Nährstoffdichte.
      Eine radikale Futterumstellung kann für einen kranken Hund Stress bedeuten. Auch wenn ich hier gerne eine eigenverantwortliche Fütterung empfehlen möchte, so ist die nicht einfach....egal ob roh oder gekocht....und gehört auf jeden Fall tierärztlich begleitet.
      Die Experten der Tierernährungsinstitute empfehlen z.B. ein hochwertiges Fertigfutter mit höherem Energie-und Eiweißgehalt, wie es Sporthunden gefüttert wird. Hier könnte man ansetzen und ggf. mit speziellen (antioxidativen) Nahrungsmitteln ergänzen. Dazu gehören z.B. die Carotinoide in Möhren, Rüben, Kürbis, Tomaten, Beeren u.a.


      Interessante Infos aus der ( Human)-Krebstherapie:


      Ernährung bei Krebs: Mythen und Fakten | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit


      Krebs mit Brokkoli und Co. vorbeugen | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit

    • Ich antworte mal allgemein:


      Mir ist klar das Krebs nicht heilbar ist, sei es durch eine "Heckenbepflanzung" noch durch eine Ernährungsumstellung. Ich wollte lediglich Informationen finden. Es heißt noch lange nicht, dass ich irgendwas umstellen möchte.


      @frolleinvomamt


      Das mich die medizinischen genauen Ergebnisse mich nicht interessieren stimmt insofern, dass es mir völlig egal ist, ob mein Hund an den B-Zell oder T-Zell-Typ erkrankt ist. Ich will keine Chemo, ja. Korrekt. Mein Hund ist extrem stressig beim Tierarzt, warum ihn da unnötig nochmal hinschleifen um Röntgen bzw Ultraschall zu machen? Es spielt keine Rolle, wie weit der Krebs schon gestreut hat. Es würde nichts ändern!
      Spike geht es aktuell noch prima, er hat Appetit, ist fit und dynamisch und macht absolut keinen kranken Eindruck.
      Das was du schreibst klingt sehr anklagend.


      @Die Swiffer
      Dass sind auch meine bedenken, Spike ist schon immer eher dünn und verträgt Kohlenhydrate eigentlich sehr gut (und braucht sie auch).


      @Audrey II
      Das ist das Problem, man findet die einen Infos und man findet die anderen. Deswegen ja die Frage nach Erfahrungen. Die Links sind sehr interessant, die werde ich mal durchlesen.

      • Neu

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