Erziehung/Ausbildung ohne Futterbestätigung

Zitat von Benan

in einer Doku wurde von einer Studie erzählt wo x Hunde (die genaue Anzahl weiß ich nicht mehr) getestet wurden worauf sie besser reagieren. Der überwiegende Anteil an Hunden hatte sich über Lob mehr gefreut als über ein Leckerchen als Belohnung. Wenn ich mich richtig erinnere waren nur 2 Hunde dabei die sich über ein Leckerchen tatsächlich mehr gefreut hatten als über verbale Belohnung.

Welche Rassen waren denn beteiligt?

Meine wollen draußen übrigens beide nicht gestreichelt werden!
Die einzige Ausnahme ist, wenn sie etwas unheimlich finden bzw. Angst haben. Dann suchen sie von sich aus meine Nähe und nehmen den Körperkontakt gerne an.
Aber draußen kraulen und kuscheln, fänden sie total fehl am Platz (auch wenn ich es vor Freude trotzdem mal mache, weil ich mich nicht beherrschen kann ).

@Quebec
Reagier dein Laune-chen an jemand anders ab.
Ich hab doch geschrieben, dass man sowieso füttern muss, also warum nicht dieses Futter nutzen?

Vom Spiel als Belohnung hab ich auch geschrieben. Und auch wenn der Hund nicht in der Natur lebt, ist es Blödsinn ihn so zu vermenschlichen, dass man von ihm erwartet er würde auch so verstehen, wer die Miete bezahlt, oder dass er moralisch gesehen auch mal nett sein sollte.
Oder dass er mitkriegt, dass sein Halter ein Halbgott ist und jedes gnädige "brav" von ihm die höchste Ehre.

Aber wenn man von einer eher gemütlichen Rasse nur erhofft sich in bekannter Umgebung friedlich zu verhalten, dann ist der Aufwand natürlich minimal.

mein Hund musste am Anfang komplett ohne Belohnung erzogen werden. Dementsprechend aufwendig war es vor allem am Anfang. Man muss dazu sagen, er ist auch ein Sonderfall und anders hätte ich es auch schöner gefunden.

Da wir viel Wert drauf gelegt haben, ihn berühren zu können und er eh ein absoluter mäkler war (bzw. ist), haben wir nach und nach Streicheln aufgebaut bekommen.

Derzeit versuche ich, etwas Futter als Belohnung einzubauen. Es ist schon peinlich, wenn du unterwegs bist, die Hunde zurück gerufen werden und dein Hund dann bettelnd vor der Gassi-Begleitung sitzt. (Man muss dazu sagen, er spuckt wirklich alles aus, was er dann bekommt. Egal ob von mir, oder der Begleitung. Haben wollen tut er es trotzdem).
Aber es scheint ihm so langsam wichtig zu werden. Und jetzt tüftle ich, was er als Futterbelohnung toll findet.
Ich empfinde allerdings, so nach 2,5 Jahren, in denen ich ohne Futterbelohnung ausgekommen bin, das als äußerst umständlich.

Zitat von Schwabbelbacke

mein Hund musste am Anfang komplett ohne Belohnung erzogen werden.

Wenn er was gelernt hat, dann hast Du vermutlich schon auch mit Belohnung gearbeitet.

dann weiß ich nur nicht mit was.
Bei freundlicher Stimme und bei dem Versuch ihn zu streicheln ist er zusammengezuckt und wollte weg. Ich war froh, wenn er überhaupt zu Hause gefressen hat und nach 2,5 Jahren haben wir ganze 2 Spielzeuge zu Hause, die er mag. Die aber auch nur im Haus. Draußen gehen die auch noch nicht.

Wir haben nicht geschimpft, oder ihn misshandelt. Mehr eigentlich nicht.

Zitat

Könnte sein, dass ihr ihn dann durch Ignorieren bestätigt habt.

was dann schon ganz schön traurig wäre.

Ich finde Positive Belohnung schon wichtig. Und man sollte sie dem Hund auch anpassen. Aber wenn etwas negatives hilfreich ist...
Da tut mir das Köterchen ja gleich schon wieder leid.