Urlaub mit altem Hund

  • Hi,


    ich würde das auch vom Hund abhängig machen. Ali war 10 Monate vor seinem Tod noch mit mir auf Trekkingtour, sechs Monate davor eine Woche im Urlaub in den Bergen (mit angepassten Touren).
    Hunde sind (nicht nur) im Alter unterschiedlich fit. Der eine hat viele körperliche Gebrechen, der andere fast gar keine.


    Wie ist es denn um den Gesundheitszustand des Hundes bestellt? Welche Einschränkungen hat er?

    • Neu

    Hi


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    • Ich würde auch zu Holland tendieren. Ich fahre sehr gerne nach Nordholland wegen dem schönen Strand. Da hat man Platz und selbst in der Hauptsaison gibt es dort leinenlose Hunde. Man muss halt ein Stück gehen.
      Wenn dein Hund aber nur noch um die 30 Minuten laufen mag musst du dir etwas überlegen, denn du willst ja auch vom Urlaub profitieren. Ein Hundeanhänger fürs Rad wäre super. Den kann man dort sogar leihen und die Radwege sind toll. Selbst am Strand kann man damit fahren wenn man es geschafft hat durch den weichen Sand bis an den festen Strand zu kommen.
      Es gibt Bungalows reichlich,teilweise auch eingezäunt, und Hunde sind fast überall willkommen.


      LG Terrortöle

    • Das mache ich nicht am Hundealter fest, sondern am Allgemeinzustand.
      Wenn Du nicht bereit bist für deinen Hund einen solchen Urlaubsverzicht einzugehen ist das deine Entscheidung.


      Ich z. B. habe damit kein Problem.

      natürlich. Allgemein Zustand ist doch was anderes. Wenn der allgemein Zustand nicht so gut ist, wird das vermutlich auch nicht mehr allzu viele Jahre gehen...


      Aber es stand hier explizit “in diesem Alter“....

    • @Srinele ich verstehe was du meinst, aber ein "alter Hund" ist echt ein Thema für sich. Ich denke jeder hat hier eine anderes Bild im Kopf, von dem wie ein 13jähriger Hund so drauf ist. Hängt ja auch sehr stark von den eigenen Erfahrungen ab. ;) Die Regel wird es halt nicht sein, dass ein Hund mit 13 J. noch völlig agil und geistig fit alles unproblematisch mit macht. Man sollte nicht pauschalieren, das ist klar.


      Allerdings ist es aus meiner Sicht auch ein Wunschdenken, dass ein Allgemeinzustand nicht so sonderlich ist und man nicht mehr verreisen mag und das dann nur ein halbes Jahr dauert, bis es zu Ende geht. Es gibt so viele Krankheiten und Alters-Wehwehchen, die sich über Jahre ziehen. Ben war total fit, bis er 10 J. wurde, seither geht es langsam bergab. Herzthema, Spondylose und dazu kommt, dass er eben noch nie gerne verreist ist und im Alter einfach noch weniger psychischen Stress wegsteckt. Reagiert dann mit Durchfall. Trotzdem werde ich bei Spaziergängen oft erstaunt angesehen, wenn ich sage dass mein Hund 11 J. alt ist - der flitzt wie ein Junger und ich hoffe schon, dass das nicht in ein paar Monaten zu Ende ist :/ (wissen tut man es nie). Ben hat seit einem halben Jahr ein massives Inkontinenzthema - auch da verreist man dann nicht mehr so gerne und muss sich u.U. mit vielem "für den Hund" einschränken.


      Dass das Leben weitgehend unproblematisch verläuft und man es entsprechend nach seinen eigenen Vorstellungen gestalten kann, ist etwas, das man sich glaube ich als junger Mensch so vorstellt. Je älter ich werde, umso mehr stelle ich fest, dass das Leben meist so eben nicht ist und dass man gut daran tut, an eigenen Vorstellungen und Wünschen nicht zu sehr festzuhalten (was keinesfalls heißt alles aufzugeben, wenn Probleme auftauchen). Und, dass das aber auch nicht schlimm ist - einem Lebewesen (egal ob Hund oder Mensch) einen schönen Altersruhestand zu ermöglichen, ist ggf. anstrengend, aber hat auch etwas sehr Schönes.
      Und nach 5 Jahren mit meinen zwei kleinen Kindern muss ich sagen, dass die Planung meines eigenen Lebens nur nach meinen Bedürfnissen für mich inzwischen fast befremdlich wäre. Da hätte ich dir vor 5 Jahren auch nen Vogel gezeigt, wenn du mir das gesagt hättest. Mein Gott, ich höre mich uralt an, ich weiß (wahrscheinlich bin ichs inzwischen auch geworden) :ugly: :lachtot:


      LG Betty mit Ben

    • Ab welchem Alter plädiert ihr denn dann nicht mehr mit Hund in den Urlaub zu fahren!?

      Das hat mit dem Alter nichts zu tun, sondern mit dem Gesamtzustand des Hundes.


      Meine alte Liese ist nie gerne verreist. Sie war ein Angsthund und fühlt sich immer noch in der gewohnten Umgebung am sichersten.
      Klar sind wir zusammen in Urlaub gefahren, solange es ihr noch körperlich gut ging und das "Hauptsache dabei!" das Wichtigste war.
      Mittlerweile ist sie durch die Spondy nicht mehr so mobil, fast taub, sieht schlecht. Ausflüge in unbekannte Gegenden oder unter viele Menschen sind Stress; sie klebt dann mit der Nase an meiner Kniekehle.
      Da überlege ich dann schon, was ich dem Hund noch zumute.


      Ein Umzug wäre ja unvermeidlich, da muss der Hund eben durch.
      Aber beim Urlaub kann ich doch Rücksicht nehmen. Entweder ich bleibe zu Hause, oder ich suche was in einer ruhigen Gegend, ebenerdige Wohnung und stelle mich drauf ein, nicht jeden Tag mein Programm durchziehen zu können.

    • Ihr habt da wohl ein sehr verkehrtes Bild von mir bekommen. Ich mache nahezu alles für meine Hunde und bin dabei extrem diszipliniert und aufopferungsvoll. Als meine Bäri krank war bin ich viele Wochen nächteweise auf dem Feld gestanden, dass das Tier seinen Durchfall los wird, Sommer, wie Winter, manchmal 3-4 mal pro Nacht und das viele Monate lang. Die kleine Kröte wird hier jeden zweiten Tag von mir bekocht, weil es ihr damit besser geht. Meine Hunde waren in all der Zeit, in der ich sie habe noch NIE zu lange alleine. Niemals käme ich auf die Idee einfach länger weg zu bleiben, als der Plan vorsieht. Ich gehe immer zum Tierarzt, wenn es was braucht, scheue keine Trainerstunden, keine Kosten, die ich mir als Studentin stets vom Mund abspare. Ich wische Fäkalien, wenn was daneben geht, ich packe an, wenn was nicht stimmt und würde auch sonst alles für meine Mäuse tun. Das hat auch meiner Meinung nach nix mit dem Alter zu tun, ich war schon immer so. Und ich habe mir dieses Leben ausgesucht und lebe es von Herzen gerne.


      Habe ich mal einen Hund, der alt ist und schlecht zurecht kommt, dann wird natürlich (!) angepasst, wie es die TS auch schrieb. Im Zweifel bleibt der Hund aber auch mal beim Sitter. Alter Hund hin oder her, irgendwo gibt es auch eine Grenze. Vor allem wurde hier auch nur wegen des Alters davon gesprochen, dass man in dem Alter dem Hund keine Veränderung mehr zumuten kann.


      Ich finde bei aller Aufopferung darf man auch sich selbst nicht vergessen, sonst nutzt man seinen Lieben auch nix mehr.


      Ich neige ohnehin zu "workaholic" Eskapaden und brauche daher ganz ganz dringend ab und an eine Woche Urlaub. Und selbst wenn dann der alte Hund mal eine Woche verwirrt ist, dann tut es mir leid, aber dann muss ich einmal im Jahr auch an mich denken.


      Ist der Hund wirklich SO schlecht beieinander, dass es keine Option ist, ihn alleine wo zu lassen, oder ihn wohin mitzunehmen, dann fällt das natürlich flach, aber dann glaube ich auch kaum, dass das noch ein langanhaltender Zustand ist. Und dann würde ich selbstverständlich auch mal (!) auf meinen Urlaub verzichten.


      Aber über Jahre hinweg nicht in Urlaub zu fahren NUR auf Grund des Alters, das käme dann langsam nicht mehr für mich in die Tüte, einfach weil das was ist, was ICH auch ab und an brauche.


      Wenn es nun heißt, dass es mir das nicht wert ist für meinen Hund auf was zu verzichten, dann kann man das gerne so sehen. Ich weiß, dass das nicht der Fall ist. Aber es ist okay, wenn es so rüberkommt.

    • Hallo Zusammen,


      erst einmal danke für den ein oder anderen Tipp. Für Ruby war Urlaub noch nie ein Problem, Sie ist tiefenentspannt, fährt super Auto und lebt sich schnell ein.
      Sie ist halt ein altes Mädchen. Die Frage ob stellt sich nur, wenn sie wirklich total nachlassen würde.
      Nur weil sie alt ist, muss man - finde ich - nicht zu Hause bleiben.


      Wir laufen noch gut 1,5 Stunden jeden Tag allerdings in 3 größeren und einem kleinerem Gassi. Sie läuft halt langsamer als noch vor einem Jahr.
      Die Berge waren einfach zu viel für die alte Dame oder mit ihr zusammen zu wenig für mich. Das passt einfach nicht mehr.


      War schon mal jemand auf einer Elbinsel ? Ich habe es zufällig gefunden und es klang total nett. Die Fränkische Seenplatte werde ich mal googlen ;-)


      Ich liebe meinen Hund sehr, finde aber auch, dass man durchaus seine eigene Wünsche mit berücksichtigen sollte. Für mich kommt also ein (Hunde) seniorengerechter Urlaub in Frage, so lange Ruby noch gut in Form ist.
      Wäre es nicht so, hätte ich ja auch nicht nach Tipps gefragt ;-)


      Danke an Alle.

    • Hallo Susi02233,


      mag Dein Hund Wasser? Du hattest nach einer Elbinsel gefragt. Schon mal an Urlaub auf einem Hausboot auf der Müritz oder so gedacht? Die Hausboote sind führerscheinfrei und man kann immer mal an Land anlegen, sonst hat man seine Ruheinsel. Oder Kanuwandern (ok, ist für den Hundehalter etwas anstrengender -> paddeln)? Ostsee ist auch schon, aber da kann es im Sommer ziemlich trubelig sein, kommt halt auf die Jahreszeit an.


      LG

    • Müritz lieben meine Hunde sehr oder einfach Strandurlaub an Ostsee. Wir fahren bis Köln 5 Stunden :D
      Brandenburg hat auch wunderbare Ecken. Letztes Jahr waren wir mit Ömi im Teutoburger Wald - das war ein wenig Alternative zum Bergwandern.


      Wir planen auch gerade Urlaub. Mit 2 größeren Hunden, davon eine 14 Jahre und der andere ein Angsthund nicht immer einfach. Aber wir haben uns entschlossen diesmal doch zum wandern in der Berge zu fahren. Wir haben gerade ein hübsches Häuschen gemietet und dann schauen wir mal. Ömi ist ja noch sehr fit , sollte das in 4 Monaten anders sein machen wir halt kürzere Wanderrunden. Ich sehe das Alter überhaupt nicht als Hindernis. Wir nehmen auch meine Mutter mit und die würde mir einen Vogel zeigen, wenn ich ihr sage sie ist zu alt :hust: . Für meine Angstnase ist Urlaub viel mehr Stress, aber im Grunde lieben beide auch die Abwechslung und freuen sich dabei zu sein. Das war bei meinen beiden vorherigen alten Hunden nicht anders.

    • Also, wenn der Hund Urlaube machen kennt, sollte das alles doch eigentlich kein Problem sein :ka: . Dann kann er doch auch mal gut im Zimmer alleine bleiben, während Mensch seinen Interessen nachgeht,oder? Ich würde weniger das Uralubsziel als solches, als vielmehr die Touren an sich zum Thema machen.


      LG. Bea

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