Unsicherer Hund unterwegs

  • PS: Impulskontrolle "probieren und ablegen"?
    Versteh ich nicht. Wie geht das denn?

    KEnnst du das 10er leckerliespiel
    Ich habe es zu Hause geübt und dann immer wieder draußen versucht anzuwenden.
    Aber ich bekomme seine Aufmerksamkeit nicht.
    Da ist immer ein Blatt im Wind was wackelt, immer ein Geräusch was er hört, immer ein Reiz: Fußgänger, Radrahrer, Autofahrer, etc was ichn ablenkt...
    Ich habe versucht das Kommando "Schau" mit dem Clicker draußen aufzubauen. Es klappt schon, Lyko guckt auch, z.B. wenn sich ein Radfahrer nähert, dann schaut er, sobald dann aber der Reiz zu nahe ist vorrüber ist, dann bleibt das kommando nicht stabil auch nciht wenn nciht wenn die ganze Zeit Leckerchen füttere...


    Bei unsererm Letzten Hund waren wir in einer HuSchu die bei Thomas Baumann gelernt haben.
    Dort wurde das Lakoko praktiziert. Da ja Lyko sehr streßanfällig ist, habe ich langsam gemacht und ihn geerdet, aber das klappt nicht, er fährt nur sehr selten runter, weil eben draußen zuviele Reize sind.
    Ich hatte eben auch gemerkt, dass spätestens nach dem 3 Reiz nichts mehr geht und teilweise geht bei mir der Reiz schon vor der Haustür z.B. durch eine Katze los, dann ist geht man etwas weiter und es kommt ein fremder Hund, in seinem Territorium, und dann vielleicht noch ein Zweiradfahrer, der in aufregt und ich bin noch nicht mal an unserer Garage...
    Erklärt warum ich danach nur noch Streß hatte, wurde es mir durch 10 Löffeltheorie
    Daher habe ich ab dem Zeitpunkt Lyko eben nur noch ins Auto gepackt und bin ans Feld oder in den Wald gefahren, in Reizarme Gebiete.
    Dort und ohne Leine ist Lyko wie ausgewechselt. Er ist lieb, verträglich, pöpelt und stänkert nicht...
    Aber das mache ich nun seit über einem Jahr. Die einzigen Spaziergänge durch die Straße mache ich morgens um 5:30 bei unserer ersten Runde, da sind nur wenig Autos, ein Fahrradfahrer und eine Hundebesitzerin unterwegs. Die Reize weiß ich inzwischen und kann mich darauf vorbereiten, bzw. gezielt sogar üben.
    Hier habe ich aber auch gemerkt, dass es Tagesform abhängig ist. Habe ich z..B. meine Tage ist Lyko nur noch Furie an der Leine. Meine Trainiern meinte, das wäre normal. Lyko würde denken, ich wäre verwundet und schwach und das verunsichert ihn noch mehr.

  • hast du mal über Konditionierte Entspannung, Geschirrgriff und eine Intermediäre Brücke als "Keep going" Singal nachgedacht oder verwendest es in irgendeiner Form?
    Entspannungssignal und Geschirrgriff können gut als Verhaltensunterbrecher genutzt werden und die IB in Situationen, wo er aktiv Unterstützung braucht um den Reiz auszuhalten. Also sich ohne Hilfe in sein Verhalten reinsteigert und nicht mehr ansprechbar ist. Die finde ich grade dafür sehr praktisch, hat bei uns gut geholfen.

  • Vielleicht ist ihre Trainingsmethode (sie hat bei Martin Rütter gelernt ist arbeitet aber selbstständig) nicht die richtige...

    Würde ich auch sagen. Du bist jetzt schon so lange bei der Trainerin und sie hat weiterhin nichts als ihre 0815-Rütter-Tipps für dich und es soll immer noch an mangelnder Übung liegen nach so langer Zeit? Glaube ich nicht dran.

    weil eben draußen zuviele Reize sind.

    Eben. Da hilft alles üben nichts, der Hund kann in dieser Umgebung einfach nicht lernen. Rausfahren und sonst drinnen bleiben. Neue Trainerin. Evtl. medikamentöse Unterstützung, falls die Trainerin in Zusammenarbeit mit TA dazu rät.

  • Hm....mit Chuck habe ich ja ähnliche Probleme (naja, bei ihm geht es um andere Hunde). Mir wurde hier geraten die Schilddrüse untersuchen zu lassen und ein geriatrisches Profil anzulegen. Also wäre das hier vielleicht auch eine Option? Wenn Lyko bei allem was sich bewegt so aufregt, könnte es doch eventuell auch daran liegen, oder?

  • Evtl. medikamentöse Unterstützung, falls die Trainerin in Zusammenarbeit mit TA dazu rät.

    Mir wurde hier geraten die Schilddrüse untersuchen zu lassen und ein geriatrisches Profil anzulegen. Also wäre das hier vielleicht auch eine Option? Wenn Lyko bei allem was sich bewegt so aufregt, könnte es doch eventuell auch daran liegen, oder?

    Es muß an mir liegen, denn bei meinem Mann zeigt er das Verhalten nicht. Er kann mit ihm durch die Stadt laufen, da ist alles kein Problem

  • Du hast da ein sehr sehr unsicheres Exemplar, der Sicherheit und Vertrauen braucht. Nur in der Prärie gelaufen bin ich nicht, ich habe ihn langsam Schrittchenweise an die Umwelt herangeführt.


    Auch wir hatten anfangs eine DOGS Trainerin, die kam aber mit dem eigentlichen Problem (nach vorne gehen) nicht weiter. Jetzt haben wir Trainer NR 5, machen dort auch Lakoko, und die Trainingsmethode nach Baumann hat uns nun endlich schon nen grossen Schritt weiter gebracht.
    Ich würde wieder zu dieser HS gehen wo ihr bereits ward mit Lakoko.
    Dort wird dir sicher auch klar gemacht, was DEINE Fehler im Umgang mit deinem Kumpel sind. Und du siehst es ja auch schon selbst ;-)

  • Es muß an mir liegen, denn bei meinem Mann zeigt er das Verhalten nicht. Er kann mit ihm durch die Stadt laufen, da ist alles kein Problem

    Oder er ist bei deinem Mann gehemmt. Das ist für den Hund nicht besser, als wenn er seine Probleme kundtut.

  • Ja, es gibt so Hunde.


    Derjenige Baumann Trainer, bei dem ich mal ein Lakoko Seminar machte, hat auch so einen Hund, nur dass er meinte, der könne gar nicht mit andern....


    Man kann nicht jedes Tier komplett "normal" bekommen.
    Du bist ja auf einem richtigen Weg. Aber du wirst um Management nicht rumkommen.


    Trainer "nach M. Rütter" schliesse ich für solche Hunde aus :-)
    Baumann ist nicht mein Ding und die Methoden, die du aufzählst sind doch keine Baumann Methoden.


    Und bei "Schau" bekomme ich eh so ein Grausen.
    Ich finde "Schau" ganz furchtbar und würde so keinen Hund führen. Was soll das bringen?


    Schau ist ein gute gut gemeinter Versuch, den Hund abzulenken oder ein Trick. Nicht mehr und nicht weniger.


    Wenn der Hund Angst hat irgendwo hinzugucken nutzt ein Schau nicht. Wenn er jagen will auch nicht.
    Und genau das beschreibt ja auch jeder, der hier im Forum mit Problemhunden auf die Idee kam "Schau" zu trainieren.


    Es gibt wirklich Trainer, die dir weiterhelfen können, ob hier reine "Übungen " helfen glaub ich nicht.


    Ich würde noch mal auf die Trainersuche gehen. Und M R Trainer komplett meiden, einfach nicht hingucken :-)

  • Hallo zusammen!


    hast du mal über Konditionierte Entspannung, Geschirrgriff und eine Intermediäre Brücke als "Keep going" Singal nachgedacht oder verwendest es in irgendeiner Form?
    Entspannungssignal und Geschirrgriff können gut als Verhaltensunterbrecher genutzt werden und die IB in Situationen, wo er aktiv Unterstützung braucht um den Reiz auszuhalten. Also sich ohne Hilfe in sein Verhalten reinsteigert und nicht mehr ansprechbar ist. Die finde ich grade dafür sehr praktisch, hat bei uns gut geholfen.

    Ich hatte mal eine Seite, auf der sowas für draußen beschrieben war, finde es leider nicht.
    "keep Going" sagt mir nichts, ich sage aber generell, wenn er zu stänkern anfängt das Wort "Weiter" und geht weiter, so gut er mich mich gehen läßt...



    Ich hatte mal überlegt wieder in die Lakokoschule zu gehen, denn eigentlich waren wir damals zufrieden und hätten uns für unseren damaligen Hund nichts besseres wünschen können.
    ABER es war damals ein Hund im Training, der genauso drauf war wie Lyko heute: unvermittelt stänkerte er los und war kaum zu bändigen.
    ER lief auch aum Kopfhalter und das halbe Jahr das wir dort im Training waren, sah ich dort keine Fortschritte.
    Es wurde am Halti gemassregelt, dass sogar schon Scheuerstellen am Nasenrücken auftraten, es wurde eine Wasserspritze eingesetzt und es wurde nicht besser.
    Später als ich die Teilnehmerin und Hund nur noch im ZOS Training erlebte, erzählte sei mir, sie hätte die Schilddrüse untersuchen lassen und damit sei eine deutliche Besserung eingetreten.
    Mich schreckt es ab, so hart am Kopfhalfter zu massregeln und Wasser einzusetzen. Das sind für mich keine Trainingsmethoden!!!
    Außerdem ist die Schule 45 Km entfernt und das kann ich Zeitlich einfach momentan nicht stemmen.
    Keine Ahnung wie ich das damals geschafft habe...


    Gruß Silke

  • Es wurde am Halti gemassregelt, dass sogar schon Scheuerstellen am Nasenrücken auftraten, es wurde eine Wasserspritze eingesetzt und es wurde nicht besser.

    Dann wurde es von der HHterin falsch ein-bzw umgesetzt. Und das ist oft der Fehler. Bei uns ist/war auch eine junge Frau mit einem Schäfi, der einfach nicht erzogen war, hibbelig etc, das Spiegelbild seiner Halterin sag ich mal. Sie änderte ihr Verhalten ihrem Hund gegenüber nicht, war einfach immer gleich gedstresst etc. Schliesslich gab sie das Training auf, weil sie es eben nicht umsetzen konnte, Es lag an ihr nicht am Hund.

    sie hätte die Schilddrüse untersuchen lassen und damit sei eine deutliche Besserung eingetreten.

    Das war das erste was uns unser Trainer geraten hatte, die SD untersuchen zu lassen.


    Ich kann nur sagen, uns hat es weiter gebracht, und wir machen auch so weiter. Das muss jeder für sich selbst wissen.

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