Ängstliche Käthe eingezogen

  • Was für ein Hund ist sie überhaupt?

    EIn Msichling... Woraus weiss ich gar nicht. Auf jeden Fall ist da ein Svhäferhund mit drinne.
    (Hab grad versucht Bilder hochzuladen... Egal wie klein ich sie amche, das System sagt mir immer, dass es zu gross ist:)

  • Für mich hört sich das so an, als hätte der Hund bisher schlicht und einfach nicht viel kennengelernt, jetzt ist sie total überfordert und verunsichert. Unter Angsthund fallen für mich ganz andere Hunde, die sind traumatisiert, weil sie furchtbare Sachen erlebt haben.


    Vllt. kannst du mehr über ihre Zeit bei der Frau erfahren. Wie sah ihr Alltag dort aus? Gab es Menschenkontakte, wie sahen die Spaziergänge aus?


    Draußen würde ich schauen, dass ich einen zweiten, sehr entspannten und unaufdringlichen Hund (vllt. hast du einen netten Nachbarn, Freund-in mit nettem Hund, die mit dir zusammen gehen können) dazubekomme und ersteinmal immer nur dieselbe reizarme und kurze Strecke mit ihr laufen. Wenn du ohne Ausweichmöglichkeit auf etwas/jemand triffst mit dem sie nicht umgehen kann, laufe einen Bogen und sei ihr Fels in der Brandung.


    Drinnen würde ich sie nicht ignorieren sondern einfach machen, was ich sonst auch mache (bis auf Staubsaugen). Außerdem würde ich ihr ein von mir getragenes Kleidungsstück mit auf den Platz legen, damit sie sich an den Körpergeruch gewöhnt. Hunde mögen für gewöhnlich Höhlen, die würde ich ihr auch noch einrichten. Leise und enspannte Musik könnte sie auch noch beruhigen.

  • Ich würde sie auch in Ruhe lassen und nur normale Alltagsstrukturen vorleben.


    Wenn du einen Garten hast, würde ich auf Spaziergänge fürs erste verzichten und nur mit Leine in den Garten gehen zum Lösen und Umgebung kennen lernen.


    Wenn du keinen Garten hast, würde ich auch nur kurz und immer den gleichen Weg raus gehen. Und auf jeden Fall sichern, am besten mit Zugstopphalsband und Panikgeschirr und jeweils eine Leine dran. Das geht so schnell, dass Hunde in Panik abhanden kommen, sichere lieber einmal zu viel als zu wenig.


    Drinnen hätte ich eine Hausleine dran, damit du ihr nicht auf die Pelle rücken musst, wenn du was von ihr willst.


    Ansonsten viel Ruhe, normalen Alltag leben (nicht auf Zehenspitzen rum laufen, sondern alles wie immer) und abwarten, bis der Hund die ersten Schritte machen kann.


    Vielleicht etwas zu Kauen anbieten, das beruhigt und entspannt.

  • Sie geht am Halsband.MMn kann sie sie da nicht rauswinden. Sie versucht es ja auch gar nicht (bis jetzt zumindest). Sie verharrt ja.

    Da würde ich sie nicht unterschätzen! Ein Halsband aus dem der Hund nicht rauskommt, kann ich mir kaum vorstellen. Angsthunde aus dem TS haben das oft gut und ganz plötzlich drauf. Cleo hat es schon mal fast geschafft aus einem Ruffwear Web Master Geschirr rauszukommen (Sylvester und den Idioten, die einem hier direkt vor der Nase rumböllern sei Dank), das sollte technisch eigentlich unmöglich sein.

  • Hallo Janta,
    wir haben einen Angsthund aus einer Tötungsstation aufgenommen und ich kann mir gut vorstellen, wie es zur Zeit in Dir aussieht. Du bist total unsicher und weißt nicht, wie Du Dich verhalten sollst.
    Vielleicht hilft Dir etwas. Ich finde es sehr lehrreich für HH, die sich noch nie mit dem Thema Angsthund beschäftigt haben

    Ist es besonders gut, Stresssituationen zu meiden?
    Ich mein, so lernt sie es ja nie. Oder meint die nur in der Zeit, bis sie angekommen ist und Vertrauen gefasst hat?

    Angstsituationen würde ich erst einmal meiden, denn Käthe muss Dich kennen lernen, muss lernen, Dir vertrauen zu können und das kann sie nach so kurzer Zeit noch nicht.


    Irgendwann kommt Käthe von sich aus auf Dich zu und dann ist das Eis gebrochen

  • Danke erst einmal für deine Anregungen.


    Es sieht nicht so aus, als wenn sie nichts kennengelernt hat.
    Ich mein, sie hat bei einer Frau gewohnt, als Welpe hingekommen, und bis vor ein paar Tagen da gewesen. Die Frau muss ja auch mit ihr Gassi gelaufen sien. Und die hatte wohl auch einen "normalen" Haushalt... mit Besuch und Geschirrklappern etc
    Selbst wenn sie irgendwo auf dem Land gelebt hat, was ich nicht weiss, muss Käthe doch Kontakt zu fremden Menschen gehabt haben.... Auch zu Briefkästen, Mülleimern etc.
    Ich habe die Telefonnummer der vorherigen Besitzerin ja nicht (habe gerade die Frau, die Käthe an mich "vermittelt" hat eine Nachricht geschrieben mit der Bitte, sie möge mir doch die Nummer der Dame geben.)
    Aber selbst wenn ich die Nummer dann habe... Die Frau hat gerade eine schweren Schicksalsschlag erlitten.... Möchte sie eigentlich nicht stören.

  • Manche Hundehalter gehen nicht Gassi mit ihren Hunden und lassen sie nur in den Garten. Selbst wenn Käthe in einem "normalen" Haushalt gelebt hat dann hatte sie dort nicht unbedingt ein normales Hundeleben.


    Vielleicht hat sie in einem Zwinger gelebt, vielleicht war sie den ganzen Tag in einer Box eingesperrt. Man weiß nie was ein "Second Hand"-Hund erlebt hat.


    Ich würde mit der Vergangenheit abschließen und jetzt an den Problemen arbeiten.

  • Ja, aber ihre ganze Welt ist ja gerade zerbrochen.
    Lena bei uns bewegt sich mittlerweile auch recht normal.
    Wenn Sie Ihren Mithund und Ruhepol Sparky und uns beide verlieren würde, und in eine ganz neue Umgebung müsste, wäre das bestimmt wie ein Reset auf 0

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!