"Fremde" Hunde maßregeln

  • Bewusst/mit Vorsatz würde ich mich nie in die Erziehung eines Hunded einmischen.


    In dem beschriebenen Fall läuft man aber irgendwie eh eher auf "Autopilot" denke ich. Vermutlich hätte ich da ähnlich reagiert.


    Bei fremden wie auch bekannten Hunden gehe ich mal zwischen die Hunde, wenn ich keinen Kontakt möchte oder es nach meinem Gefühl grad ZU wild wird.
    Ansonsten drehe ich mich bei anspringen weg, ignoriere Bettler oder schiebe mit dem Handrücken die Fremde Nase aus meinem Futterbeutel.
    Die Erziehung ist nicht meine Aufgabe.

  • Wenn es unter Freunden und guten Bekannten ist - und man den Hund so ein bisschen kennt, finde ich es völlig ok. Da weiss man ja so ungefähr, wie der Hund drauf ist und wie der Erziehungsstand ist. Du warst ja mehr "in der Situation" , da kam deine Massregelung denke ich besser auf den Punkt, als wenn deine Freundin es 20 sek später getan hätte.


    Bei unserem Neuzugang, der gerade zwischen Ängsten und Pubertät schwankt, wär ich über sowas grad nicht so glücklich, weil verbale Massregelungen ihn komplett überfordern. Aber alle, die uns und seine Geschichte kennen, würden es deswegen auch nicht tun.


    Bei fremden Hunden mach ich das lieber mit Körpersprache , das gibt einfach weniger Missverständnisse.
    Wenn mich zb ein überschwenglicher Labbi anspringen will, dreh ich mich weg oder nehm den Arm quer vor mich.


    Lg, Elzbeth

  • nein, mache ich nicht und möchte auch nicht dass andere dies bei meinen Hunden tun.
    Ich mische mich einfach nicht in die Erziehung anderer ein, egal ob Hund, Pferd oder sogar Kind.


    Wenn mir ein Verhalten eines anderen Hundes auf den Keks geht, dann versuche ich den Besitzer dazu zu bringen dass dieses Verhalten abgestellt wird. Ist dies erfolglos, dann gehe ich einfach und ziehe ggf meine Konsequenzen.
    Wenn mich ein fremder Mensch anrempelt, brülle ich den ja auch nicht direkt an.


    Es gehört für mich einfach in eine Kategorie "macht man nicht".


    Wenn sich jemand am Verhalten meiner Hunde stört, dann soll er das bitte äußern und ich sorge dafür dass er nicht belästigt wird wenn ich es nicht eh schon von Anfang an verhindert habe.





    (Ausgenommen sind natürlich "Not"situationen, z.B bei einer Keilerei, da würde ich natürlich nicht nur zuschauen)

  • Ich denke, in deiner Situation hätte ich ebenso gehandelt. Wenn ich es recht bedenke, hab ich das sogar schon mal getan.
    Der rotzfreche JRT-Pubertäter einer Nachbarin, mit der ich damals öfter spazieren war (das war vor laaaaaaaaanger Zeit, ich hatte noch meinen Collie), meinte, es sei witzig, in mich rein zu hacken, weil "ist grad lustig". Der bekam den ersten Anschiss seines Lebens (genau deswegen war er ja so drauf) und sein Frauchen erzählte daraufhin überall herum, dass ich ihren Hund misshandelt hätte. Komisch, dass ihr das keiner geglaubt hat. :pfeif:


    Normalerweise misch ich mich nicht in die Erziehung anderer Leute ein, außer, es betrifft mich direkt, wenn deren Hund meinen belästigt, angehen will oder Menschen, mit denen ich unterwegs bin, gegenüber frech wird und sein Halter nicht eingreift/eingreifen will oder kann. In solchen Momenten werde ich dann aber doch aktiv.


    Wenn ich mit meiner Freundin und unseren Hunden zusammen unterwegs bin, passiert das irgendwie automatisch. Jeder kümmert sich um seinen Hund/seine Hunde, aber wenn ich sehe, Lou rennt ins Unterholz, dann ruf ich auch "raus da!", ebenso wie sie Spuk stoppt, wenn er Unsinn machen will. Meistens sehen und reagieren wir aber gleichzeitig, was den jeweiligen Hund immer mächtig beeindruckt: Der schleicht sich vom Weg runter ins Gebüsch und kriegt gleich von zwei Leuten "Raus da!" hinterhergeschrien. :lol:
    Das klappt bei uns beiden einfach gut, weil wir einander und auch unsere Viecher ewig kennen und jede von uns problemlos sofort mit dem Hund der anderen losziehen könnte. Meiner läuft bei ihr frei, ihrer bei mir, und wir haben sehr ähnliche Ansichten. Das passt einfach.

  • Bei unserem Neuzugang, der gerade zwischen Ängsten und Pubertät schwankt, wär ich über sowas grad nicht so glücklich, weil verbale Massregelungen ihn komplett überfordern. Aber alle, die uns und seine Geschichte kennen, würden es deswegen auch nicht tun.

    Naja... da läge es dann ja am Halter solche Situationen zu vermeiden.

  • In der beschriebenen Situation würde der Hund auch von mir was zu hören kriegen. Und ja, auch jemand der mich einfach so rempelt (nicht in ner Menschenmenge
    ... ) hört zumindest ein 'Vorsicht' (Achtung...), denn er ist in meine Intimdistanz eingedrungen und zwar unerlaubt. Im Falle dieses Schäfers hat er auch noch seine Waffen gebraucht :rotekarte: Da er Junghund ist nur :gelbekarte: .
    Auf die Besitzerin warte ich dann nimmer, die hat nämlich schon zu spät reagiert.
    (Das gilt auch bei Beutelsabberern. Das ist meiner und das darf der auch wissen, nicht grob, nicht laut aber deutlich.)

  • War mit meinem Hund, meiner Freundin und deren Deutsch Drahthaar und deren belgischem Schäferhund unterwegs.


    Der belgische Schäferhund ist voll in der Pubertät. Kommt einfach her und schnappt nach mir. Ich hab dem verbal so einen Einlauf verpasst, dass er gleich geduckt abgezogen ist.

    Es ist nicht Deine Sache, anderer Leute Hund zu erziehen.
    Okay, Du müsst Dich schützen (durch Blocken, Wegschieben usw.).
    Aber den Einlauf hättest Du Deiner Freundin verpassen müssen.
    Sie muss Kontakte regeln.

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