Kleines Problem beim BARFen: Futtercellulose zufüttern ok?



  • Das ist keine Meinung von Einzelpersonen, im übrigen gibt es darüber auch Statistiken das mit der Zuhname des Fertigfutters auch die Krankheiten anstiegen, und immernoch ansteigen.
    Wenn das heutige Fertigfutter so toll ist und damit ja alle Nährstoffe abgedeckt werden, warum gibt es dann heutzutage an jeder zweiten Ecke eine Tierarztpraxis
    die sich alle vor Patienten kaum retten können....
    Wieso gibt es heutzutage einen riesigen Diätfuttermarkt für alle möglichen Krankheiten, wenn unsere Hunde so gesund sind....
    Ja die Hunde brauchen Nährstoffe, aber bestimmt nicht in chemischer Form, sondern natürliche Nährstoffe aus vollwertigen Lebensmitteln, die darüberhinaus noch sekundäre Pflanzenstoffe wie z.b Flavonoide enthalten, die für die Gesundheit sehr wichtig sind.


    Wenn du den Zuckermetabolismus im Zusammenhang mit Proteinen in Frage stellst, stellst du gleichzeitig auch zahlreiche Studien In Frage( wo sich eigentlich sämtliche seriöse Wissenschaftler einig darüber sind, und die Studien dazu noch in Zeitschriften mit einem hohem Impact Faktor erschienen sind ).


    Nichts für ungut, ich habe schon andere Beiträge von dir gelesen die ich echt super fand.


    Beste Grüße

  • Ja, das Thema mit dem Zucker darf man auf keinen Fall unterschätzen.
    Da ich das ganze noch nicht so lange mache mit dem BARF sind einige Dinge bei mir noch in der Entwicklungsphase.
    Ich werde Yuna jetzt mal mehr Gemüse geben. Die Karottenrationen haben wir schon hochgefahren weil sie einfach total auf Karotte steht (sie frisst jeden tag 2 bis 3 roh, neben den Mahlzeiten).


    Das Futtergemüse gab es bisher in Gemüsebrei Form (gedünsteted Gemüse mit dem Mixstab zerkleinert). Hab da größere Mengen vorbereitet und horte das in der Gefriertruhe. Karotte mit Kartoffelbrei & Zuccini. Hab die flach (ca. 1cm dick) in Tupperboxen gefüllt, mit nem Löffelstiel in Quadrate geteilt und eingefroren. Gibt "Gemüsetoasts".
    Und dann gab es eben noch die kleine Menge Futtercellulose.
    Ich leg mir jetzt den Flockemix zu und versuche die Futtercellulose aus dem Speiseplan zu verdrängen.
    Ich find sie ist nicht wirklich "schlecht", nicht in den geringen Mengen. Aber irgendwie denke ich mir das ich das auf Dauer eben nicht unbedingt so weiterfüttern möchte. Sprich, bis an ihr Lebensende.
    Denn ich denke immer das Dinge mit denen weniger "rumgemacht" wurde bis zum Endprodukt besser sind. Wie schon mal gesagt: Futtercellulose wächst ja nicht draufen auf dem Feld ganz natürlich und man geht es pflücken. Dann geb ich lieber einen Flockenmix, der ist wenigstens aus Dingen die so gewachsen sind.


    Ich will mit den Ballaststoffen ja auch ihr Futter nicht ersetzen. Sie bekommt immer die gleiche Menge Fleisch, also auch nicht weniger egal wie viel Gemüse ich reinschmeiße. Wollte eben nur wissen was wir noch besser machen können und ich hab jetzt schon einige Inspiration von euch bekommen, danke =)


    Hab die Tage Naturreis für den Hund gekocht und es gibt jetzt jeden Tag einen Löffel dazu, dann wollte ich wieder eine weile pausieren weil Reis = Kohlenhydrate. Selbes mit Kartoffel. Ich mag's nicht immer, also jeden Tag das ganze Jahr hindurch geben.
    Wie oft ihr Reis und Kartoffel so? Schon öfter? Ich mein es ist ja nicht Hauptbestandteil, das ist ja das Fleisch & auch ist es ja keiner Zuckerstange.



    Und ich muss @_Buddy_ in einigen Punkten Recht geben. Mit der zunehmenden "Verkünstelung" des FeFu's nahmen auch diverse Krankheiten bei Hund und Katze zu. Nieren- und Leberkrankheiten, Probleme mit der Verdauung, Krebs, Allergien und schlechte Allgemeinzustände weil Dinge wie wichtige Aminosäuren und Mikronährstoffe (Vitamine, Mineralstoffe) fehlen.
    Ja, die sind im FeFu, aber allesamt künstlich und belastend für den Körper (Nieren, Verdauung).
    Auch hat man beim Fertifmix eher die Gefahr das man mit der permanenten Überversorgung mit diesen (künstlichen) Stoffen Organleiden provoziert.
    Niemand, weder Mensch noch Tier, braucht jeden Tag zu jeder Mahlzeit alle Nährstoffe die man so zum leben braucht. Es ist wichtig das immer wieder nachgefüllt wird, ja, aber nicht alles in jeder Mahlzeit jeden Tag.
    Ich müsste meinem Hund dann ca. 6 Futtersupplis jeden Tag in jede ihrer Mahlzeiten wiegen (mit der Feinwage) + alle Öle die ich abwechselnd gebe und das wäre doch verrückt, finde ich.
    Ich hab nur natürliche Sachen hier, keine künstlichen Vitamine oder so die ich zugebe. Wir füttern zusätzlich noch Kräuter und sowas, aber alles verteilt über die ganze Woche. Manches krigt sie sogar noch seltener (alle 2 Wochen).
    Und ich bin durchaus begeistert wie unser Hund sich entwickelt hat.
    Wie gesagt, alles gut bis auf die Häufchen die einen Idee kompakter sein könnten.


    Ein kleines Beispiel noch zum Schluss: Unser alter Hund hat mit 5 Jahre das Lahmen angefangen. MIT 5!
    Und da ist sie ja eigentlich noch ein relativ junger Hund! Einfach so, von heute auf morgen. Sie wurde nie überbelastet oder besonders beansprucht, war aber immer aktiv draußen, ist gerannt und hat gespielt. Und dann kam die Lahmheit.
    Unser damaliger TA hat ein Röntgenbild gemacht und einen Bluttest. Keine Entzündungswerte und das Durchleuchten hat auch keine schweren Mängel am Gestell gezeigt.
    Eigentlich wusste sie erst nicht so recht wie wir weiter verfahren, aber dann hat sie sich noch an ein Produkt erinnert von dem sie gehört hat und hat es uns bestellt. Es war eine art Kräuterkügelchen mit Grünlippmuschelpulver. Eigentlich waren da tolle Sachen drin - bis auf ein bisschen Zucker dass das alles zusammengehalten hat. Und siehe da! Nach einer Woche war unser Hund wieder auf dem Damm!
    Rückblickend würde ich heute bei sowas erstmal die Fütterung komplett umstellen. Hat uns aber damals niemand drauf aufmerksam gemacht. Sie hatte imme nur TroFu/Dose bekommen und trotz der tollen Vitamine die drin sind hat es hinten und vorne nicht gereicht um ihre Gelenke zu versorgen.
    Ein Mischling, der jetzt durchaus keine Deutsche Dogge war und mit 27kg eher Mittelfeld lag darf einfach mit 5 Jahren (vorallem ohne hundesportlich strapaziert zu werden) einfach keine Lahmheit zeigen wie ein alter Hund mit vielleicht 12. Das ist nicht normal.


    Wie erwähnt, seit den Krankengeschichten von unserem ersten Hund und der Katze hab ich jegliches Vertrauuen in dieses Futter verloren. Denn ich bin überzeugt das sie weniger krank bzw. gar nicht krank gewesen wären hätten wir rechtzeigit das Futter umgestellt.
    Es muss ja nicht jeden so hart erwischen wie unsere Tiere, manche halten sogar bis ins hohe Alter durch - sehen halt struppig aus wie von der Straße.
    Unser Hund ist 13 geworden. Aber ich würde mein Glück nicht nochmal auf die Probe stellen wollen. Sie hätte sehr wohl auch älter werden können, denn ihre Leiden die ihr schlussendlich das Genick gebrochen haben, wären auch zu vermeiden gewesen. :(


    Von dem her würde ich das Märchen von "ist alles drin was der Hund/die Katze braucht" so nicht unterschreiben. Denn so kommt es von der Futtermittelindustrie und mit diesem Glauben wurden leider auch wir großgezogen. Und auch die Tierärtze, von Studium an gut von der Industrie umgarnt und gesponsort -sozusagen-, klären da leider zu selten auf (und denen schenk man ja glauben, als Tierbesitzer - die haben das immerhin studiert, denkt man).
    Fakt ist aber eher das auch die Industrie nicht weiß was der Hund und die Katze alles braucht... grammgenau. Denn deren Bedarfswerte sind wohl eher geschätzte Durchschnittswerte.
    Der wahre Grund weshalb die Mineralien und Vitamine zugesetzt werden ist wohl eher weil der der Müll sonst wohl überhaupt keinerlei (Nähr)Wert hätte. Durch das erhitzen (damit es haltbar wird) wird sowieso alles "getötet" was von dem eh schon nicht so prikelnden Inhalt noch gutes drin war.
    Auch ist die liste der zugelassenen Aromastoffe, damit Hund und Katze das überhaupt fressen, sowas von lang das es ganze Bücher füllt.



    Lange Rede kein Sinn ^^ : Für mich ist FeFu gestorben. Einfach aus unseren leidvollen Erfahrungen heraus & aufgrund von Dingen die ich lieber nicht über die Tierfutterindustrie gelesen hätte - schließt diverses Futter für Nutztiere mit ein, aber das würde hier den Rahmen sprengen.

  • im übrigen gibt es darüber auch Statistiken das mit der Zuhname des Fertigfutters auch die Krankheiten anstiegen, und immer noch ansteigen.

    Diese Statistik würde ich gerne sehen wollen. Gerade mit Statistiken wird viel Volksverdummung betrieben. Selten wird dazu geschrieben, wie diese Statisiken zustande kamen und was genau berücksichtigt wurde.

    Wenn das heutige Fertigfutter so toll ist und damit ja alle Nährstoffe abgedeckt werden, warum gibt es dann heutzutage an jeder zweiten Ecke eine Tierarztpraxis

    Nun, die Tierarztpraxen boomen, weil es lukrativ für den Betreiber ist. Noch nie wurde so viel Tiermedizin/-behandlung in Anspruch genommen. Es gehört irgendwie in der heutigen Zeit zum guten Ton alles erdenklich medizinsche an Behandlung auszuschöpfen um sich als perfekter Tierhalter zu beweisen.

    Wieso gibt es heutzutage einen riesigen Diätfuttermarkt für alle möglichen Krankheiten, wenn unsere Hunde so gesund sind...

    Nun, das ist ausschließlich ein Wirtschaftsfaktor, der offensichtlich gut funktioniert. Für die Heimtiere geben die Deutschen jährlich Milliarden von Geldern aus. Tendenz jährlich steigend.


    Gerade der Tierfuttermarkt erfindet ständig neue Futtersorten und je Exotischer das ganze wird, umso attraktiver wird das Futter (Ausgenommen für die Hunde, die es tatsächlich aufgrund vom Krankheit brauchen - aber auch hier gäbe es Altbewährtes)


  • Futtercellulose wächst ja nicht draufen auf dem Feld ganz natürlich und man geht es pflücken. Dann geb ich lieber einen Flockenmix, der ist wenigstens aus Dingen die so gewachsen sind.

    Wie wird die denn hergestellt? Jetzt bin ich doch neugierig, finde dazu nichts im Netz.


    Wie oft ihr Reis und Kartoffel so? Schon öfter?

    Jeden Tag, oft 50/50 im Verhältnis zu Fleisch.

    Es war eine art Kräuterkügelchen mit Grünlippmuschelpulver. Eigentlich waren da tolle Sachen drin - bis auf ein bisschen Zucker dass das alles zusammengehalten hat. Und siehe da! Nach einer Woche war unser Hund wieder auf dem Damm!

    Die Lahmheit wäre bestimmt auch ohne die Zuckerkügelchen nach einer Woche verschwunden. Zu dem Rest: Das ist und bleibt für mich alles stumpfe Barfpropaganda mit einem Haufen Behauptungen, für die niemand Beweise hat. Aber sie gefällt den Menschen halt so gut, weil sie glauben können, ihre Hunde jetzt endlich gesund zu ernähren.

  • Also ich persönlich kenne deutlich mehr Hunde, die ganz eindeutig schlecht durch "Barf" ernährt werden, nicht weil Barf grundsätzlich schlcht wäre, sondern, weil einige der vielen "Splittergruppen" seltsame Dinge verbreiten, als Hunde die durch ein Alleinfuttermittel oder durch Fertigfutter mit Ergänzung fehlernährt werden.


    Grundsätzlich ist Roh-Fütterung prima!


    Aber wenn man das eher nach "Glaubensrichtung" macht und es für unnötig hält, sich mal weiter mit dem Bedarf auseinander zu setzen, weil der "Barflieferant sagt das so und DER hat ja voll die Ahnung", kann man sehr viel falscher füttern als mit einem durchschnittlichen Fertigfutter!

  • Da geb ich dir recht, das ist genauso falsch. Z.b. seinen Hund nur mit magerem Muskelfleisch ernähren ist ja auch falsch (also kein Fettgewebe, keine knochen/knorpel etc).
    Ein guter mix sollte es schon sein.


    Ich weiß nicht ob es Lieferanten gibt die tatsächlich was vorschreiben was die Fütterung angeht (hätt ich bei meinem noch nicht bemerkt), aber man darf auch dort nicht alles glauben, das ist klar.
    Denn die verkaufen meist neben ihren Fleisch auch noch andere Dinge die man zufüttern kann aber auch hier ist der Markt mittlerweile so riesig... und nicht alles ist sinnvoll. Ich persönlich suche mir das ganz speziell aus. Man muss nicht alles haben. Ich hab alles abgedekt mit wenigen Sachen dir wir abwechselnd mal mit ins Futter schmeißen und so wie der Hund aussieht passt es auch für sie.



    Also wie ganz genau man Futtercellulose macht/herstellt kann ich dir auch nicht sagen. Ich hab nur rausbekommen das sie aus Pflanzen gewonnen wird. Aus den aufgebrochenen Faserwänden/Zellstruktur. Vielleicht aus Pflanzenresten ausgelöst und getrocknet und fein gemahlen? K.A. Für mich ist es Watte. Saugt auch so auf.
    Ist somit immernoch um einiges natürlicher wie manch anderes aber halt auch nicht soooo der hit, find ich.


    Wie jemand schon zuvor gesagt hat: Es gibt Dinge die man vorziehen könnte und auch würde, wenn man Hund wäre und die Wahl hätte (und die in der Verdauung mehr nutzen haben). Deshalb soll das kein Dauerzustand bleiben.



    Und zu der Lahmheit von unserem ersten Hund: Nein, die Lahmheit wäre nicht nach einer Woche weg. Wir sind natürlich nicht an Tag 1 zu TA gerannt (wir wohnten damals noch auf dem Land und der TA war weiter weg). Sie hatte keine Schmerzen wie es schien (zumindest aufstehen und hinliegen konnte sie wie immer), sie lahmte nur in unvorhersehbaren Abständen, beim Gassi fiel es auf. Als es in Woche 2 dann immer noch so war bin ich mit ihr gefahren. Erst dachten wir ja sie hätte sich beim toben in der Wiese vertreten oder so, dumm verdreht, aber dazu war es zu unregelmäßig. Denn das hatte sie nur wenn sie sich länger schneller forbewegt hat.

  • Sie hatte keine Schmerzen wie es schien (zumindest aufstehen und hinliegen konnte sie wie immer)

    Also ohne Schmerzen lahmt ein Hund seltenst.


    Irgendjemand hier hatte doch geschrieben, dass Futterzellulose aus Laubbäumen "gemacht" wird, hat denn da niemand einen Link zur Herstellung? =)

  • Da geb ich dir recht, das ist genauso falsch. Z.b. seinen Hund nur mit magerem Muskelfleisch ernähren ist ja auch falsch (also kein Fettgewebe, keine knochen/knorpel etc).

    Nee.... das vielgrößere Problem (weil mengenmäßig häufiger gesehen) ist das Füttern von viel billigen Schlachtabfällen (Viel Vormägen, Schlund, "Mixe", Lunge, Euter.....) billiger Schrott, der viel "wertloses" Protein enthält, weil wenig essentielle AS


    Ist aber ja schön günstig, so kann man beides gut verknüpfen: Hund "gesund gebarft" und auch noch Geld gespart. Muskelfleisch? Ist doch immer ein bisschen mit dran!!


    Dann, Wie du sagst: kaum Fett!
    Und Pflanzen sind ja "Gift", Das allgegenwärtige "Wer hat mal einen Wolf im Getreidefeld grasen sehen".... kommt rüber wie das Amen in der Kirche!


    Viele Hunde werden also mit 10 - 20 % pflanzlich ernährt und 80 - 90% tierischen Nebenprodukten und für den Hund in diesen Mengen wertlosen Schrott!

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