Hallo zusammen,
wo fange ich an? Ich war Jahre nicht hier. Ich habe in den ersten zwei-drei Lebensjahren meines Hundes hier so ziemlich alles gelesen und immens viel gelernt. Irgendwann meinte ich, alles zu wissen und hab das Forum aus den Augen verloren. Mein Hund Mäxchen ist inzwischen 14 Jahre alt und bisher gesund alt geworden.
Leider – und zu meiner großen Verzweiflung – ist das seit einigen Wochen anders und seit Freitag sehr schlimm. Darf ich hier mal schildern um was es geht? Evtl. hat jemand eine Idee.
- Er hat ist Herzkrank, bekommt seit 3 Jahren Herzmedikamente
- Er ist seit 3 Jahren taub
- Er hat chronischen Durchfall seit etwa 1 Jahr (bekommt bei Bedarf Medikamente, Spritzen, Buscopan, irgendwas Pflanzliches)
- Er hat eine Schildrüsenunterfunktion (bekommt Medikamente)
- Er hat, altersbedingt, Fettlipome am ganzen Körper, aber klein und weich
- Am Po hat er ein Furunkel, das tierärztlich beobachtet wird und seit Jahren nicht größer geworden ist, lt. Tierarzt weit genug vom Darmausgang entfernt
- Er ist durchgeröngt und geschallt, hat keinen Krebs
- aber der Bauchraum ist chronisch entzündet
- Der Rücken empfindlich, aber keine Spondylose, Arthrose oder Verknöcherungen laut Tierärztin
Nun, mit diesen ganzen Sachen haben wir uns recht gut arrangiert.
Seit letzten Freitag hat er etwa 5 mal am Tag Phasen, in denen er voller Angst hochkommt, zu mir läuft, Schutz sucht, wie verrückt hechelt, zittert und sich über Stunden nicht mehr beruhigt geschweige denn hinlegt. Freitag Nacht waren wir in der Klinik, wo er eine Spritze und Tabletten bekommen hat gegen unspezifische Schmerzen. Viel geholfen hat es nicht, diese Phasen halten an. Zwischendrin spielt er wie ein junger, bettelt, will überall mit hin usw. Nur um dann nach einer halben Stunde wieder in das Zitter-Hechel-Verhalten zu fallen. Heute war ich bei unserer Haustierärztin. Sie hat nochmal Blut genommen und anhand der Werte legt sie morgen die höheren Schmerzmittel fest. Er bekam eine stärkere Schmerzspritze, die Ärztin meinte, dass die bis morgen halten würde und er heute Nacht schlafen würde. Aber gerade beim nochmal rausgehen stellt er sich bestimmt 10 Min. in den Schnee und rührt sich nicht mehr. Seit wir wieder drin sind, wieder Hecheln, Zittern, nah bei mir sein. Er mag in der Regel seine Ruhe (schon immer), es ist sehr untypisch, dass er bei mir sein möchte. Ich vermute, er hat noch Schmerzen. Aber kann das sein trotz der Spritze? Könnte es etwas psychisches sein? Irgendwas, was er sich nur einbildet? Aber so von einen Tag auf den anderen?
Kennt jemand diese Symptome oder hat eine Idee, was es sein könnte? Ich bin ziemlich verzweifelt. Ja, er ist alt. Das ist mir natürlich bewusst. Trotzdem, was kann ich tun?
Vielen Dank fürs Lesen.
LG Andrea