Oldschool Verein, ja oder nein?

  • Wenn wir bei : "Ich kenne eine..." sind.
    hab ich auch noch was.


    Ich kenne eine Hundeschule, dort wird Gruppentraining gemacht, wie in einem Hundeverein. Nur kostet das pro Stunde soviel wie ein Viertel des Jahresbeitrags in einem Verein. Und dem Trainer bleibt dennoch nichts zum Leben, weil er eben mit dieser "Geschäftsidee" auch nicht die anspricht, die nicht in einen Verein möchten.


    Denn spätestens als alle Serviceleistungen wegfielen, die den einzigen Unterschied zu den ringsum liegenden Vereinen, machte es auch keinen Sinn mehr, dort vor dem Training, schwachsinnigen AFDlern beim Ketterauchen und den Erklärungen zuzuhören, warum Flüchtlinge lieber in ihren Ländern bleiben sollten.
    Da gehe ich lieber in einen Verein und putzte Sonntags Klos...ist wenigstens reale SCH...e


    (ist bestimmt nur ein regionales Problem ...)

  • Wer nur Sitz-Platz-Fuß für den Hausgebrauch üben möchte, kann das mit einer 10er-Karte tun und muss nicht Mitglied werden.

    Yup. Ist bei uns auch so. Von den Ticket-Gruppen gibts bei uns sogar 3 verschiedene, je nach Leistungsstand. Manchmal gibts sogar ne MIni-MIni-Chaotentruppe, die dann langsam in die anderen Gruppen aufsteigen können. Und wer will, kann über Ticket auch Einzelstunden haben (die sind zeitlich bedingt aber echt begrenzt).
    Und nen Trainerschein haben bei uns auch alle, die Training anbieten (mal abgesehen von den Anwärtern, aber die arbeiten ja auch nicht alleine).


    Und so von wegen Alltagstauglichkeit: wir gehen mit unseren Ticketleuten auch in die Stadt, ins Gelände, zum Bahnhof, in den Wildpark und ein nettes Spaßturnier gibts auch einmal im Jahr. Und gaaanz wichtig: Kuchen haben wir auch immer :D


    Im Nachbarverein ist das anders. Da muß man zügig eintreten, wenn man regelmäßig am Training teilnehmen will. Die haben dafür mehr, aber auch häufig wechselnde, Mitglieder. Denn letztlich bleibt keiner im Verein, wenn er nicht wirklich sportlich was machen will. Wer nur ein bißchen Grundgehorsam haben will, geht dann wieder, wenn er das erreicht hat.

  • Nicht unbedingt. Im Verein kann ja wirklich jeder Training machen in der HuSchu inzwischen nicht mehr.


    Und nur weil man die Fragen für den §11 auswendig gelernt hat, ist man ein guter Trainer?


    Ich weiß nicht, wie es in anderen Vereinen aussieht, aber in der SV OG brauchst du auch den Ausbilderschein für die Trainingsleitung mit regelmäßiger Auffrischung zur Verlängerung.

  • Und nur weil man die Fragen für den §11 auswendig gelernt hat, ist man ein guter Trainer?


    Ich weiß nicht, wie es in anderen Vereinen aussieht, aber in der SV OG brauchst du auch den Ausbilderschein für die Trainingsleitung mit regelmäßiger Auffrischung zur Verlängerung.


    ist bei mir im DVG Verein auch so.


    Für jedes Training braucht es einen eigenen Trainerschein. Macht jemand also zb die Basis-Gruppe, Agility-Training und Obi-Training braucht er dafür 3 gesonderte Trainerscheine.
    Und der Übungsleiter hat bei uns alle Trainerscheine der Sparten, die der Verein anbietet, also Basis, RO, Obi, Agi und IPO.

  • Ob besser oder schlechter ist ja nicht zu verallgemeinern. Trotzdem würde ich bei nem 10er Kurs im Verein nicht die gleichen Maßstäbe anlegen wie bei...keine Ahnung... Einzeltraining in der HuSchu.


    (Insofern man das nutzt. Bis heute hat keiner meiner Hunde je einen Hundetrainer oder Erziehungskurs gesehen ;))


    Natürlich gibt es Vereine wo fast kein Trainer nen Schein hat. Bin selber in zweien Mitglied. Ich trainiere ja selber ne Agilitygruppe ohne Schein und würde auch keinen machen.

  • unter welchem Verband läuft das denn?


    Im DVG gibt es nämlich, soweit ich weiß, massive Probleme mit dem Versicherungsschutz, wenn jemand ohne Trainerschein ein Training abhält.
    Daher muss bei uns auch grundsätzlich ein Trainer mit Trainerschein anwesend sein.

  • HSVRM. Dafür muss man sobald man anfängt zu trainieren soweit ich mich erinnen kann unterschreiben, dass der Verein keinerlei Haftung übernimmt. Und man keine Ansprüche stellen kann.

  • Wenn du davon nicht überzeugt bist, dann mach es nicht. Wenn du denkst, ok, das ist was für uns dann mach es.
    Und du wirst nicht immer gleich sehen, wenn es nach alter Schule geht, ob da nicht auch "anders" bestraft wird, sollte es sein.

    Dem kann ich nur zustimmen!


    Von meinem Verein war ich anfangs total begeistert (als blutiger Anfänger erkennt man vieles eben auch nicht sofort), nach und nach entpuppte der sich aber als absolute Katastrophe. Der Aufbau erfolgte zwar über Clicker, viel Lob und Bestätigung, aber wehe Hündchen spurt nicht :( :


    Da wurden Hunde, die gelangweilt waren und gebellt haben, mit der Schlinge ausgestattet und man hat so richtig heftig angezogen, und zwar so, dass der Hund schreit, nach Luft ringt und mit den Vorderläufen bereits in der Luft hängt :( Bei Fehlverhalten wurde direkt der Stachel empfohlen, Leinenruck usw.


    Eines Tages meinte der Ausbilder meinen Hund bei der Platzübung korrigieren zu müssen. Als mein Rüde aufstehen wollte, hat der Ausbilder ihm heftig auf den Kopf geschlagen und ihn mit "PLATZ!!!" angebrüllt. Ich bin völlig ausgerastet und hab dem guten Herrn die Leviten gelesen. Das Training war danach für mich beendet :fluchen:


    Seitdem mach ich mein Ding alleine und fahr nur zum Platz, wenn niemand anderes dort ist. Anregungen für Verbesserungen hole ich mir woanders. Diese negative und aggressive Grundhaltung ist absolutes Gift und überträgt sich - selbst, wenn man weiß, dass es falsch ist und es bewusst anders macht.


    So viel zum Thema Old-school. Der hier beschriebene Platz hört sich keineswegs nach der alten Schule an. Dennoch würde ich dir raten, dir das Geschehen öfters als 1-2 Mal anzusehen. Oftmals täuscht der erste Eindruck leider sehr :xface:

  • Naja,
    gute Ausbilder fallen nicht vom Himmel.


    Ich glaub, mich kann nichts mehr irritieren.


    Eine Trainerin, die ich kannte hatte gar keine Ahnung von Hunden und massive Probleme mit dem eigenen.


    Aber immer schön Welpenstunden in einem Gebrauchshundeverein abgehalten.


    Okay, das ist Organisationsverschulden. Wenn den Vorständen und Haupttrainern die Welpen wurscht sind, dann hat man als Ergebnis eben "berüchtigte" Welpen Verziehkurse.


    Kann ja auch als Strategie gewertet werden, denn die Halter haben dann massive Probleme, die dann natürlich in Erziehungskursen, mittels 10er Karte gelöst werden können.


    So beginnt das "Trainer und Methoden - Hopping" und / oder eine Vereinskarriere.

  • Weil das in den meisten Hundeschulen so anders ist :pfeif:
    Einen vernünftigen WelpenKurs kann man schon lange suchen, egal in welcher Organisationsform

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