Helft mir dringend! An alle leidenschaftliche Hundebesitzer aus Berlin!

  • vor allem die Beishemmung fehlt ihm und das Wissen darüber, was es heißt ignoriert zu werden. Man ist gezwungen ihn mit der Leine festzumachen, da er nicht aufhört zu beißen, wenn man ihn einmal aus Versehen herausgefordert hat


    dafür brauchst du keinen anderen Hund, sondern ganz simple Erziehung.
    Es gibt Hunde, die man mit kleinen Gesten schnell hochdreht und die dann schwer wieder runter kommen. Da hilft es dir nichts, wenn ein fremder Hund ihn mal unterbügelt, da ist kleinschrittige normale Erziehung angebracht, die dem Hund die Grenzen aufzeigt und ihn lehrt, selbst zur Ruhe zu finden.


    Und nein, so ein Hund braucht nicht sehr viel Sozialkontakt, sondern sehr dosiert und gut überlegt und nicht mir irgendeinem dahergelaufenen Hund


    um ihn mal "zurechtzuweisen"


    sondern sozialkompetente, selbstsichere Hunde, die auf tatsächliches Fehlverhalten souverän reagieren können, aber solche Hunde wachsen nicht auf Bäumen und da sollte man sich auch nicht nur auf die Aussage der Besitzer verlassen, sondern solche Kontakte nur mit Hilfe eines Profis angehen, der dann auch wirklich erkennt ob die "schön spielen" oder ob dein Welpe gerade das nächste Trauma verpasst bekommt-

  • was dein Hund in den 4 Wochen ohne Mutter und Geschwister nicht lernen konnte wird er so einfach auch nicht mit kurzen Kontakten zu Fremdhunden lernen können. Wenn man mal erlebt hat wie Mütter, Tanten und Geschwister miteinander umgehen kann man das verstehen. Da wird jedenfalss niemand mal eben zusammengefaltet. Das Erlernen der Beisshemmung ist ein langwieriger Prozess bei dem deinem Hund und dir nun einfach mal die Basis fehlt, auf der ihr aufbauen könnt.


    ein wirklich souveräner Althund wird deinem Hund nicht sofort die Leviten lesen und bevor er es tut wird sein Besitzer hoffentlich einschreiten damit nichts schlimmes passiert.


    Es ist jetzt einfach dein Job im alltag dem Zwerg die Grundregeln im Zusammenleben langsam zu vermitteln. Das er das jetzt alles nicht versteht ist logisch das braucht einfach Zeit und die solltest du ihm auch wirklich gönnen, denn mit diesem Start ins Leben hat er riesen Defizite. Eigentlich hätte er sofort als ihr erkannt habt wie alt der erst ist in einen Wurf gehört der ebenso alt ist wie er.


    Wenn ich es richtig verstanden habe ist er wohl jetzt so um die 10 Wochen alt. Da hat eigentlich noch kein Welpe eine wirklich voll funktionstüchtige Beisshemmung.


    was kannst du tun?
    Dreh den Kerl nicht so auf. Wenn du merkst dass es losgeht, brich das ganze sanft aber bestimmt hab. Laut und hektisch solltest du nicht werden denn dadurch stachelt man so einen Knirps nur noch an. bei einigen wirkt es sie einfach sanft wegzuschieben und selbst ausser Reichweite zu gehen. Bei anderen hilft Körperkontakt.


    Bei meinen war es immer so eine Mischung aus hey du kleiner Fratz, lass das mal und sanftem Unterbinden des Kneifens. Das Ganze war wirklich immer eher spielerisch und liebevoll, eher ein auslachen als eine wirkliche Korrektur.


    Mit Welpen würde ich ihn eigentlich gar nicht wirklich toben lassen. Wirklich ab und an mal einen erwachsenen sehr ruhigen Hund (weniger ist oft mehr), der eher so nebenherläuft und selbst gar nicht so energiegeladen ist. Aber so einen find mal... ich hab so einen aber den würde ich nicht für fremde Welpen zur Verfügung stellen. Sein Können bleibt ausgewählten Welpen von Freunden vorbehalten. Freunde die auch sehen wann es Zeit wird den Zwerg wegzuholen und zu regulieren. Da gehört auch von meiner Seite aus Vertrauen dazu. Also sei nicht böse wenn da keiner so wirklich Kontakt zu Euch möchte.

  • Schön, daß Ihr erkannt habt, daß ein Problem sich abzeichnet, und Hilfe sucht :-)


    Ich glaube nicht, daß Deinem Hund damit gedient ist, in eine Welpenstunde zu gehen..... Und vor allem nicht den anderen Teilnehmern, die dort hingehen, um ihrem Welpen die Möglichkeit zu geben, daß er spielen kann mit anderen Welpen - weil der jeweils andre dann nämlich einfach nur von Deinem Welpen niedergebügelt wird, der das noch nicht lernen konnte. Das braucht kein anderer Welpe - und wenn dann noch ein Trainer dabei ist, der sowas nicht konsequent unterbindet, dann hat der Rest der Welpen in der Welpenstunden anschließend ein Trauma - aber Deiner hat immer noch nix gelernt.... Außer, daß die Kleinen sich alles gefallen lassen von ihm, und ein Mobben seinerseits von Euch zugelassen wird - und ob man DAS wirklich möchte, noch dazu mit einem Welpen einer Rasse, vor der eh viele Leute Angst haben, und mit der man meist doch lieber möglichst unauffällig durchs Leben geht, das kannst Dir ja an zwei Fingern abzählen....


    Ich würde den Kleinen auch erstmal nicht so hochpushen, nicht viel machen, viel schlafen lassen. Wird er zu heftig, das Spiel abbrechen und das Zimmer verlassen für ein Minütchen. Dann kannst wieder reingehen. Kommt er gar nicht zur Ruhe, würde ich ihn (mit nem Kauknochen- an dem kann er seine Energie loswerden) in seine Box setzen, damit er lernt, sich selbst runterzufahren. Bitte das NICHT als Strafe - sondern als kleine Auszeit ansehen, und wirklich nur dann verwenden. Eine Box soll keinesfalls zum Strafinstrument werden. Das ist ein sicherer Rückzugsort, in dem der Hund entspannen kann, weil er merkt, ihm kann keiner was, er ist sicher, und dadurch kann er entspannen. Denn Rumlaufen, rennen, spielen, all das fördert Aufgeregtheit nur, und diese Möglichkeiten nimmst Du ihm dann quasi kurzfristig (gleichen Zweck erfüllt auch ein kurzfristiges Anbinden im Körbchen - aber das war mir immer zu gefährlich, wegen der Gefahr, daß der Hund sich verheddert - ich würde nen angebundene Hund nie aus den Augen lassen! Außerdem hat Biene in dem Alter mir jede Leine geschreddert, sobald sie damit länger als 2 Sekunden damit allein war.... *gg). Sobald er ruhig liegt, kannst die Box wieder öffnen. Wenn der Kerle raus mag, ok - wenn er drinbleibt, liegenlassen! Also nicht gleich wieder zu Action animieren. Kommt er aber raus und dreht wieder hoch - zuück in die Box, gleiches Spiel von vorn. Ist bissel ein Geduldsspiel - nicht böse werden, er weiß noch gar nicht, was Du von ihm möchtest! Einfach geduldig sein, wenn er aufdreht, reinsetzen, ist er ruhig, kommt auch von Dir ein ruhiges(!) Lob.


    Wenn Du Kontakt mit anderen Hunden möchtest, mach das mit Deinem Trainer aus, der wird wissen, welchem der Hunde in seinem Verein (oder von ihm selbst) er was zumuten kann, und dann würde ich erstmal nur zusammen spazierengehen, beide Hunde angeleint, bissel Abstand, aber so, daß sie sich sehen können. Und dann völlig unaufgeregt miteinander gehen. Punkt. Kein Spielen, kein Toben, gleichbleibender Abstand. Damit der Kleine lernt, andere Hunde sind nicht immer zum Toben und Abreagieren von zu viel Energie da, sondern mit denen kann man kommunizieren. Wenn der Halter am Ende mal ein kurzes (!) Anschnuppern zulassen möchte - gut. Das muß dieser Halter je nach Situation entscheiden, ob er seinem Hund das zumuten kann. Aber bitte nicht Leinen los und "erzieh mal meinen Hund!", sondern ausschließich gesteuerter kurzer Kontakt ohne Hochdrehen.


    Und nicht Kontak zu ganzen Hundegruppen (also auch nicht Welpenstunde), oder jeden Tag zu nem andren Hund, damit er jetzt hoppladihopp von andren Hunden sozialisiert wird (das ist immerhin Euer Job, net der anderer Hunde!) das wäre viiiiel zu viel. Der muß den ersten Kontakt erstmal verarbeiten, dann 2-3 Tage Ruhe, dann nochmal zusammen spazierengehen. Jeder zu heftige Kontakt zum andren Hund (wenn mans denn doch mal nicht verhindern konnte, weil zu langsam!) wird abgebrochen, damit der Zwerg einzuschätzen lernt, wie sehr er sich beherrschen muß - was geht noch, und was ist zu viel. Dabei muß man ganz genau auf den andren Hund achten - sonst wird DER nämlich das Ganze regeln, und das könnte für so nen Zwerg böse ausgehen.


    Für eine Welpenstunde halte ich diesen Hund zum jetzigen Zeitpunkt absolut noch nicht geeignet - das würde ihn komplett überfordern, weil er bisher nicht gelernt hat, sich im Kreise andrer Hunde zu benehmen, und am Ende habt Ihr hinterher ein Nervenbündel, das entweder alle Hunde haßt, nach vorne geht, oder vollkommen eingeschüchtert ist, und eher die Flucht ergreift. Und jeden Streß, den der Hund in der Hundestunde ertragen muß, den wird er hinterher an Euch wieder auslassen, und daheim ewig nicht zur Ruhe kommen. Ihr würdet also auch Euch selbst keinen Gefallen damit tun......


    Ich wünsche Euch ganz viel Geduld mit dem Süßen - keine einfache Aufgabe, die Ihr da auf Euch genommen habt! :-) Aber ich denke, Ihr schafft das schon - den ersten Schritt, nämlich zu erkennen, daß er´s übertreibt, weil nicht gelernt, den habt Ihr ja schon, und das war der Wichtigste....


    Einziger Denkfehler war, daß es nicht Aufgabe anderer Hunde sein kann, ihm beizubringen, sich zu benehmen - das müßt halt Ihr tun. Nur Mut!

  • Meine Bitte: wir benötigen die Hilfe einer erfahrenen, gut sozialisierten Hündin, die ihm die Körpersprache beibringt und einen oder mehrere Welpenkumpel die stark genug sind, um ihn mal "zurechtzuweisen", damit er endlich versteht, dass das Beißen anderen auch Schaden zufügen kann.

    Für die Erziehung Eures Hundes seid Ihr allein zuständig, nicht andere Hunde.

  • An alle danke für jeden Tipp! Ich kann fast alles nachvollziehen. Nur habe ich mir anfangs zu viele Sorgen gemacht, dass ich ihm nur wenig helfen kann, weil ihm diese Zeit genommen wurde und einen negativen Effekt auf sein späteres Leben haben könnte.
    Aber wenn ihr sagt, dass ich das mit viel Zeit und einer guten Erziehung wieder hinbiegen kann, dann freut mich das umso mehr.


    Und keine Sorge: ich lasse meinen Kleinen beim kommunizieren mit anderen Hunden nicht untergehen; ich weiß wann ich wie eingreifen muss, um eine schlechte Kommunikation zu unterbrechen und die Balance wiederherzustellen. Außerdem schaue ich mir Besitzer und Hund ganz genau an. Bis jetzt hat mein 13 Wochen alter Thor nur positive Erfahrungen mit anderen Hunden gehabt und fast jeden Tag Kontakte geknüpft. Auch hat er kleine Fortschritte dadurch gemacht, z.B. dass man Abstand nimmt wenn der andere knurrt etc. Aber ich bin immer noch der Meinung ein erfahrener Althund sollte zusätzlich helfen, und er müsse unter guter Aufsicht mit Welpen gleichen Alters und gleicher Größe spielen, sich gegenseitig austesten usw. Viele Hundebesitzer haben mir das empfohlen und die haben einen wirklich gut erzogenen Hund.


    Aber: wenn ich merke, dass etwas faul an der Welpengruppe ist, dann gehe ich wieder. Die Trainerin meinte, sie wird ihn genau unter die Lupe nehmen bevor er in die Gruppe darf, also nur keine Sorge liebe Hundefreunde. Ich werde eure aufmunternden Tipps beherzigen und Geduld haben - nur mit dem Kontakteknüpfen sehe ich es etwas anders, auch wenn ihr anderer Meinung seid :tropf:

  • Sprich doch mal mit verschiedenen Trainern und lass dich beraten, was für dich und deinen Hund sinnvoll ist.


    Aus meiner Sicht wäre der Kontakt zu erwachsenen Hunden durchaus sinnvoll. Das müsste dann aber in einem kontrollierbaren Rahmen geschehen und mit Hunden, die einschätzbar sind.


    Viele Trainer setzen doch ihre eigenen Hunde ein, da kann dir sicher jemand helfen, der ausreichend Erfahrung hat. Ist auf jeden Fall besser, als sich jetzt selbst Leute mit erwachsenen Hunden zu suchen.


    Ob eine Welpengruppe Sinn macht - das kommt auf den Einzelfall an. Eine kleine Welpengruppe (4 bis 6 Welpen) mit mindestens einem erwachsenem Trainerhund und einem Trainer, der die Gruppen so zusammenstellt, dass die Hunde gut passen und jeder auch gute Erfahrungen machen kann und auf den Einzelnen gut geschaut wird, könnte dann auch Sinn machen. Und da reicht auch einmal die Woche.


    Die verpasste Zeit beim "Züchter" holst du eh nicht mehr nach, da wäre er ja in eine Familiensystem eingebunden gewesen und das ist einfach was ganz anderes als eine bunt zusammen gewürfelte Welpengruppe.


    Ich würde jetzt jedenfalls richtig gut hinschauen und den passenden Trainer suchen und lieber jetzt auch ein bisschen mehr Geld investieren. Denn was jetzt mit dem Hund gemacht wird, ist wichtig und die Basis für alles.

  • Ich bin dafür bereit mehr Geld zu investieren, das hatte ich auch schon von anfang an vor. Nur ist es schwierig im Internet etwas gutes zu finden, und die Zeit mal zu jedem Trainer/ jeder Hundeschule zu gehen, um mir ein eigenes Bild zu machen, die habe ich leider nicht.
    Könnt ihr mir einen guten Trainer bzw. eine gute Hundeschule in Berlin empfehlen?

  • Meine Bitte: wir benötigen die Hilfe einer erfahrenen, gut sozialisierten Hündin, die ihm die Körpersprache beibringt und einen oder mehrere Welpenkumpel die stark genug sind, um ihn mal "zurechtzuweisen", damit er endlich versteht, dass das Beißen anderen auch Schaden zufügen kann.

    Dein Gedankengang ist da völlig richtig - der Mensch kann dem Hund keine "hündische Kommunikation" beibringen, das muss er von einem souveränen Althund lernen, der ihm klare Ansagen machen kann.


    Ansonsten gilt es aber auch für den Menschen dem Junghund klar zu machen, dass er nicht in Kleidung oder in Menschen zu beissen hat. Hier müssen ganz klare und konsequente Ansagen kommen und auch dementsprechend ausgeführt werden.


    Hundeschule und speziell auch Einzeltraining wäre empfehlenswert.

    Er wurde mit 8 Wochen geimpft, wir warten mit der Tollwutimpfung noch bis zur 16. Woche ab. Er ist haftpflichtversichert und wird am nächsten Wochenende an Welpengruppen teilnehmen. Leider ging es nicht früher, da in der Weihnachts- und Silvesterzeit alle geschlossen hatten.

    Es ist immer noch Zeit ihm die "hündischen Benimmregeln" lehren zu lassen. Es ist nie zu spät!


    Du hast richtig erkannt, dass Ihr Hilfe bei der Erziehung braucht und mit Hundeschule/Welpenschule bist Du auf einem guten Weg. Nur, bitte achte darauf, dass mit positiver Verstärkung und nicht mit Gewalt gearbeitet wird.


    Und zuhause: da müssen konsequente Hausregeln her, an die sich seine Menschen und er auch halten müssen.

  • Ich bin dafür bereit mehr Geld zu investieren, das hatte ich auch schon von anfang an vor. Nur ist es schwierig im Internet etwas gutes zu finden, und die Zeit mal zu jedem Trainer/ jeder Hundeschule zu gehen, um mir ein eigenes Bild zu machen, die habe ich leider nicht.
    Könnt ihr mir einen guten Trainer bzw. eine gute Hundeschule in Berlin empfehlen?

    Guck mal hier: Trainer - Umkreissuche
    Hab jetzt mal einfach nur Berlin eingegeben, kenne deine PLZ nicht. Du kannst die Suche dann ja noch eingrenzen. Ich hoffe, du findest jemand Passenden!

  • Nur ist es schwierig im Internet etwas gutes zu finden, und die Zeit mal zu jedem Trainer/ jeder Hundeschule zu gehen, um mir ein eigenes Bild zu machen, die habe ich leider nicht.
    Könnt ihr mir einen guten Trainer bzw. eine gute Hundeschule in Berlin empfehlen?

    Ich hatte doch schon gefragt, wen du jetzt hast. Reicht auch per PN. Wichtig ist natürlich irgendeine Art Qualifikation und Ausbildung. Du klingst aber so, als hättest du schon eine feste Vorstellung von der Erziehung und da ist es wichtig, dass du selbst auch mit dem Trainer/der Trainerin klar kommst. Den Link finde ich auch empfehlenswert.

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