Hundepubertät

  • Puuuh, was ein nervenaufreibender Vormittag! Ich weiß selbst, dass mein Verhalten scheisse war. Das war nicht der Grund, warum ich mich an Euch gewandt habe. Ich danke jedem von Euch, der ohne es zu relativieren oder zu verniedlichen besonnen darauf reagiert hat und mich auch einfach ein Mensch sein lässt. Ich bin auch kein Maschine und ich erwarte es auch nicht von Anton. Ratschläge sind eben auch Schläge.


    Anton ist mein erster Hund und ich lerne jeden Tag etwas hinzu. Ich habe eine Menge Ratgeber gelesen, google täglich zig Fragen zur Hundehaltung. Wahrscheinlich zu viel! Dabei übersieht man vielleicht andere Dinge, die man bisher garnicht als Problem wahrgenommen hat.


    Eure Tipps zu Üben/Füttern werde ich beherzigen. Wie eingangs schon geschrieben, kaufe ich heute ein neues Futter, da es ja sein kann, dass die Weigerung nicht mit der Pubertät (oder mir und meinen dummen Übungseinheiten), sondern mit der Futtersorte zusammenhängt.


    LG
    Peter

    • Neu

    Hi


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    • rund um die Fütterung hat er heute null gehört. Er kam nicht einmal auf "komm", sondern schaute mich einfach nur an und ignorierte jeden Befehl (normalerweise funktioniert er recht gut).

      Nach einer Weile wollte ich einen zweiten Versuch. Auch das mißlang. Anton ignorierte wieder jeden Befehl.

      Er ist dann abends so hungrig, dass er das TroFu widerwillig frisst.

      Sein Appetit ist normal, Naßfutter zu den Festtagen hat er verschlungen. Leckerli, Knabbereien etc. inhaliert er regelrecht.

      Normalerweise wird vor jeder Mahlzeit geübt. Er macht ein paar Mal Platz, Sitz, Schau, Fuß, Bleib, etc. Jedes Mal bekommt er einen Happen. Zum Schluss rufe ich ihn ab und er bekommt den ganzen Napf.

      Indirekt schreibst du doch, wo das Problem höchstwahrscheinlich lag. Der Hund mag das Futter nicht (mehr), das du ihm als Belohnung für die absolvierten Übungen gibst. Damit fällt der Belohnungseffekt natürlich flach und der Hund verliert die Motivation zur Mitarbeit. Da wart ihr dann heute endgültig angekommen, vor allem beim Abruf, für den er dann einen ganzen Napf voller - aus seiner Sicht - Horrorfutter bekommt. Ich an seiner Stelle wäre da auch nicht angelaufen.


      Schade, dass die Situation eskaliert ist. Ich denke, neues Futter ist echt die beste Idee. Das Öl kannst du ja in/über jedes Futter kippen, Fell und Haut sollten also schön bleiben.
      Die Umstellung auf ein anderes Futter kann etwas dauern oder erstmal Verdauungsprobleme bereiten, soweit ich weiß besonders, wenn der Hund zuvor sehr monoton gefüttert wurde. Vielleicht ist das der Grund dass er Nassfutter noch nicht als komplette Mahlzeit verträgt. Dann misch doch übergangsweise.


      Ich persönlich genieße es sehr, mit dem Thema Futter entspannt umzugehen. Elvis bekommt gerne Essensreste oder einen kleinen Anteil von meinem Essen (kocht man halt ein bisschen mehr oder schmeißt die letzte Pizzascheibe zur Futterzeit in den Napf anstatt in den Müll), je nach Laune mit Nassfutter ergänzt und wir haben meistens mehrere Trofus offen, was bei uns die normalen Leckerlies ist. Macht einfach auch Spaß, zu sehen, was ihm besonders schmeckt und wie groß die Augen manchmal werden vor Überraschung.
      Was ist Anton denn für eine Rasse?

    • Hund und Mensch haben den gestrigen Schock einigermaßen gut überstanden. Anton ist zum Glück scheinbar der Alte geblieben und genauso verschmust und verspielt wie vorgestern.


      Habe ihm ein neues Futter angeboten und siehe da: er frisst. Sehr gerne sogar. Es scheint also hauptsächlich die Futtersorte gewesen zu sein. Leider habe ich jetzt noch einen fast vollen 12 Kilo Sack daheim rumstehen.


      Bzgl. der Futterumstellung auf Adult-Futter habe ich recherchiert. Die Meinungen gehen (was habe ich anderes erwartet?) extrem auseinander. Bei Antons Größe/Gewicht habe ich entschieden ihn ab dem 12. Lebensmonat umzustellen.


      Elvis bekommt gerne Essensreste oder einen kleinen Anteil von meinem Essen (kocht man halt ein bisschen mehr oder schmeißt die letzte Pizzascheibe zur Futterzeit in den Napf anstatt in den Müll)


      Danke auch KasuarFriday! Das Futter war es wohl. Allerdings werde ich die Pizzareste weiterhin selbst essen... Anton bekommt dafür lieber ein Lamm-Ohr ;)


      Das Üben vor den beiden letzten Mahlzeiten habe ich weggelassen, lediglich ein Sitz vor dem vollen Napf mit Startschuss. Geübt habe ich zwischendrin mit Leckerli und Lieblingsball. Anton hat super mitgemacht.


      LG und einen schönen Sonntag
      Peter

    • Habe ihm ein neues Futter angeboten und siehe da: er frisst. Sehr gerne sogar. Es scheint also hauptsächlich die Futtersorte gewesen zu sein. Leider habe ich jetzt noch einen fast vollen 12 Kilo Sack daheim rumstehen.

      Spät aber: juchu!
      Den verschmähten Futtersack könntest du (falls du ein Auto hast) dem nächsten Tierheim spenden, die freuen sich da sehr. Alternativ kannst du auch einen/euren(?) Hundetrainer fragen ob er/sie Spenden für ein Tierheim sammelt, das ist auch des Öfteren der Fall.
      Dann ist das Futter wenigstens nicht komplett verschwendet, sondern Anton hat gleich auch ein gutes Werk getan. Und du natürlich auch.

      Allerdings werde ich die Pizzareste weiterhin selbst essen...

      Es sei dir gegönnt!

    • Meine Hündin mag Abwechslung beim Trockenfutter. Bekommt sie länger das Gleiche, frißt sie weniger gern. Deswegen kaufe ich immer nur kleine Packungen und wechsle die Sorten und auch die Fabrikate öfters. Man kann ja rotieren und so doch immer wieder dieselben bewährten Sorten füttern, aber nie zulange dasselbe Futter hintereinander. Man kann auch morgens eine und abends eine andere Sorte geben, auch das bringt Abwechslung und bei kleinen Packungsgrößen muß man sich dann trotzdem keine Gedanken über mangelnde Frische machen.



      Dagmar & Cara

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