Diabetikerwarnhund - Geeignete Rassen?

  • Ich wollte keinen Diabetikerwarnhund, da diese Aufgabe die Lebenerwartung des Hundes extrem verkürzen kann. Dort wo ich Ausbildung mit Newton gemacht habe, hieß es, solche Hunde werden unter Umständen nur 7 Jahre alt. Ich hätte gerne länger was von meinem Hund. Ich hoffe, er wird doppelt so alt.

    Ich kenne ein paar Diabetikerwarnhunde, aber davon habe ich ja noch nie gehört...


    So wie ich das kennengelernt habe, ist das keine stressige Aufgabe für den Hund. Sie werden auf den Geruch konditioniert, der beim Unterzuckern entsteht. Wenn sie den riechen, sollen sie den Menschen anstupsen, bellen, Aufmerksamkeit erregen, bis der Mensch aufwacht oder jemand kommt. Und sie lernen, die Notfalltasche zu bringen. Der Geruch ist einfach nur ein Signal für den Hund.


    Man sollte im Hinterkopf haben, dass es sehr sinnig ist, wenn der Diabetikerwarnhund im Bett schläft. Das ist mit einem kleineren Hund einfacher. Pudel sind deshalb "Klassiker", weil sie halt nicht haaren und stinken, was im Bett ja ganz nett ist...

  • Deine Diabetes ist noch ganz frisch, Du musst erstmal selbst lernen damit umzugehen, bevor Du mit einem Hund daran arbeiten kannst.


    Ich nehme an wenn Du Tabletten nimmst bist Du Typ 2, vielleicht schaffst Du es ja niemals spritzen zu müssen. Und wenn doch, kann man damit super leben, man gewöhnt sich daran und gehört dann wie Zähne putzen dazu, glaube mir. Inzwischen gibt es einen Sensor, der erspart dir das messen - gibt es aber bisher nur für insulinpflichtige Menschen oder eine Pumpe. Aber daran brauchst du noch lange nicht denken.
    An Deiner Unterzuckerungswahrnehmung wirst Du auch mit Hund arbeiten müssen. Ich weiß nicht wie das mit deinen sonstigen Erkrankungen aussieht und ob ein Warnhund wirklich nötig ist.
    Ich persönlich bin froh das meine Hunde nicht reagieren.


    Ach ein App kann bisher kein Blut zapfen und den Blutzucker messen und ein Diabetiker der nur Tabletten nimmt bekommt diese Dinge eh nicht bezahlt.

  • Zu der App gehört natürlich ein Pflaster mit Nadel und Sensor, der den Blutzuckerspiegel ermittelt und per Bluetooth auf die App überträgt... Ich dachte nicht, dass ich das dazu sagen muss, dass eine App allein das natürlich NICHT kann...


    Die TE möchte einfach einen Hund. Punkt. Der erste Hund sollte wegen der psychischen Erkrankung her, nun will sie einen wegen Diabetes. Ich frage mich, wieso es nicht einfach ein "normaler" Hund tut?!

  • Ja und die Kosten für den Sensior tragen bisher nur wenige Krankenkassen und auch nur für Diabetes Typ 1. Du kannst Dir denn natürlich kaufen, kostet so 180 Euronen im Monat, das ist natürlich möglich.


    Wie schon gesagt, ich denke auch das hier noch kein Warnhund nötig ist.

  • Ja und die Kosten für den Sensior tragen bisher nur wenige Krankenkassen und auch nur für Diabetes Typ 1. Du kannst Dir denn natürlich kaufen, kostet so 180 Euronen im Monat, das ist natürlich möglich.


    Wie schon gesagt, ich denke auch das hier noch kein Warnhund nötig ist.

    Ich weiß, ein Bekannter von mir hat deswegen die Krankenkasse gewechselt. Nun ist er in einer, die das bezahlt.

  • Ich weiß, ein Bekannter von mir hat deswegen die Krankenkasse gewechselt. Nun ist er in einer, die das bezahlt.

    Danke für den lieben Hinweis. Ich weiß, ich denke das werden bald alle Kranken übernehmen.


    Aber Diabetes Typ 1 und 2 sind zwei völlig verschiedene Erkrankungen, deshalb kann ich der Threadstellerin auch keine Tipps geben. Und ich möchte mich auch kurz entschuldigen, es geht hier ja um den Hund und nicht um die Erkrankung.... sorry.


    Ich würde mich an die Empfehlungen des Ausbildungsinstitutes halten. Viele Rassen sind dafür geeignet, vielleicht ein etwas kleinerer Hund, Pudel fände ich sehr passend. Ich drücke Dir sehr die Daumen. Du schaffst das bestimmt.

  • Scheinbar weil die Hunde 24/7 in Alarmbereitschaft sein müssen und irgendwann einfach "ausbrennen", und das eben leider oft weit vor seinem normalen Alter.


    Bei anderen Assistenzhunden (Blindenhunde) ist das anders. Die haben mal "frei", eben wenn Herrchen gerade schläft, etc. Diabetikerwarnhunde haben nie frei.

    Hm, dann müssten aber Wachhunde auch eine verkürzte Lebenserwartung haben, denn die haben auch nie "frei" - die reagieren immer, wenn sie den Auslösereiz wahrnehmen. :???:


    Die Aufgabe von Blindenführhunden ist ganz anders und erfordert viel mehr Konzentration und Anstrengung. Ebenso die von Spürhunden, die Gebäude oder Fahrzeuge aktiv nach "ihrem Alarmgeruch" absuchen. Der Diabetikerwarnhund muss nicht suchen, er muss bloss, wenn er den Alarmgeruch wahrnimmt, wie trainiert reagieren. Etwa so, wie wir reagieren, wenn wir Brand- oder Gasgeruch wahrnehmen. Oder der Jagdhund, der zu jeder Tages- oder Nachtzeit auf den Geruch eines womöglich noch verletzten Beutetiers reagiert, auch wenn er grad nicht auf der Jagd war. Und Trüffelsuchhunde werden auch darauf trainiert, den spezifischen Geruch als Auslöser, als Befehl für eine antrainierte Handelskette zu betrachten. Auch wenn sie grad privat unterwegs sind.


    Hund nimmt Auslöser wahr - handelt generalisiert gemäss trainierter Handelskette. Wird in zig allgemeinen Erziehungskonzepten sowie verschiedensten Aufgabengebieten so trainiert, ohne markante Auswirkungen auf die Lebenserwartung. Warum soll dies einzig beim Unterzuckerungsgeruch anders sein? Leuchtet mir nicht ganz ein.

  • Also ich hab von Wolfsspitzen mal gelesen, die als Diabetikerwarnhunde ausgebildet werden.
    Von einer Zucht weiß ich, die heißt:
    vom Taubengarten

  • Also ich hab von Wolfsspitzen mal gelesen, die als Diabetikerwarnhunde ausgebildet werden.
    Von einer Zucht weiß ich, die heißt:
    vom Taubengarten

    Bin mir aber nicht sicher ob der hier so geeignet ist.
    Wolfsspitze/Spitze allgemein können durchaus ne ordentliche Portion Schutztrieb entwickeln. Und Wachtrieb haben sie ja eigentlich alle ganz ordentlich.
    Ging mal in einem anderen Thread darum und Spitze gehören oft zu der Sorte Hund, die niemand fremdes an Herrchen/Frauchen ranlassen, wenn die ohnmächtig werden oder so.

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