Wie Dogscootingtraining richtig aufbauen?

  • Hallo :)



    Wir haben uns einen Dogscooter zugelegt um unsere Hunde noch besser auszulasten.
    Unser großer ist jetzt 3 Jahre, an der Leine zieht er wie eine Eins Er durfte schon einmal am Scooter ziehen ein kurzes Stück.


    Er hat aber keine Erfahrung er richtet sich viel nach meiner Hündin die ist aber noch zujung zum ziehen.


    Wielange darf ER ziehen ? Wie baue ich das Training am besten auf?



    liebe Grüße

  • Wie DU es aufbaust kann ich dir nich sagen, weil ich deinen Hund nicht kenne. Ich kann dir nur sagen wie ICH es gemacht hab und anderen geholfen habe.


    Erstmal Trockentraining zu Fuß mit Zuggeschirr und Bauchgurt, kOmmandos üben. Der Hund zieht in dem Geschirr möglichst permanent, kein Markieren kein Schnüffeln. Wenn du kannst, kannst du auch die Geschwindigkeit erhöhen durch Joggen (=Canicross). Wenn die Kommandos sitzen, bzw der Hund sicher in dem Geschirr läuft, hängst du ihn vor den Scooter.


    Strecke: Anfangs nach der Devise: "aufhören wenn es am schönsten ist". Nicht den Hund direkt bei den ersten Malen k.o. machen, dann hat er irgendwann keinen Bock mehr. Vllt erstmal so 2-3km, aufhören. 1 Tag Training 2 Tage Pause. Dann die Trainingstage und Strecken erhöhen, je nachdem was du mit ihm vorhast. Ob du nur Sprintstrecken trainieren willst oder längere Distanzen (MD und LD).
    Wenn dein Hund schon beim Trockentraining nach einiger Zeit nicht mehr vorausläuft, weist du da ist Cut mit der Strecke auch am Scooter. Wenn er gar nich vorausläuft, kannst du entweder durch einen Trainingspartner versuchen es ihm beizubringen, wenn es aber nicht klappt, damit abfinden, dass Zughundesport für ihn nix ist. Da du aber sagst er zieht an der Leine, ist das eher unwahrscheinlich.
    Kurz: Die anfängliche Strecke richtet sich nach deinem Hund. Und wenn er nach 2km schon keine Lust mehr hat, hörst du beim nächsten Training nach 1,5km auf.


    Achja: und texte deinen Hund nicht zu beim Laufen - den Fehler machen die meisten am Anfang. Deine Stimme ist dein Lenker und für Kommandos vorbehalten. Du sagst was, wenn du sein Verhalten korrigieren willst (Richtungsänderung, langsam, schneller, start stop, am Hinderniss oder anderem Hund vorbei etc)

  • Es kommt sehr auf den Hund an. Manche tun einem den Gefallen und machen es einfach, dann muss man nur an den Feinheiten feilen.
    Bei denen, die zu stark nach hinten orientiert sind oder die sich nicht sicher dabei fühlen, vorne zu laufen oder die sich einfach nicht anstrengen wollen, muss man individuell schauen, wie man sie bekommt.


    Im Prinzip kann ich den Text von Anuki unterschreiben, kurze schnelle Strecken, Motivation und Sicherheit aufbauchen, selber den Mund halten, die Zugleine immer zumindest leicht gespannt halten, nicht den Hund versuchen vorzutreiben und zu überholen.

  • Hi,
    bei meinem großen hat das mit Canicross als Einstieg in den Zughundesport gar nicht geklappt. Erstens brauch ich nach 200 m rennen ein Sauerstoffzelt, zweitens hat er bei geringem Tempo nicht gezogen. Meine Familie musste mithelfen: Vorneweg Radfahren oder sich in Sichtweite mehrere hundert Meter weit weg stellen.


    Frage an alle:
    Wie trainiert ihr denn grundsätzlich mit dem Scooter? Die Grundsätze sind mir schon klar (erst Kraft, dann Schnelligkeit,...). Aber ich komm irgendwie nicht über die 6 km.

  • Was hast du denn für einen Hund? Wie lange ist der schon trainiert worden und und und...


    Was man im Zughundesport erreichen kann liegt nur am Training, sondern meiner Meinung auch an den Anlagen des Hundes.


    Alles eine sehr individuelle Sache...

  • Wir fahren zwischen 7 und 15 km, die Streckenlänge hab ich von 5km am Anfang langsam erhöht, Kraft trainiere ich gegen die Bremse.
    Wie vorher geschrieben kommt es natürlich auf das Gelände an und die körperlichen Voraussetzungen des Hundes. Aber am Wichtigsten finde ich, den Kopf zu trainieren, die Motivation und das Vertrauen hoch zu halten. Ein Hund, der die Erfahrung macht, dass er überfordert wird, wird sich selber zurückschrauben. Ein Hund, der die Erfahrung macht, dass er den Anforderungen gewachsen ist, der seine Pausen immer dann bekommt, wenn er sich grad bemüht und durch eine anstrengende Stelle gekämpft hat, wird weiter gerne körperliche Leistung bringen.

  • Ich habe einen Labradormischling und einen Aussie. V.a. der Aussie gibt die ersten 200 m richtig Gas. Dann wird's langsamer, aber ich merke dass er auch bei gutem Trainingsstand nach ca. 5 km nicht mehr mag.
    Mit meiner Kitty (auch n Labbimix) fang ich gerade erst das Training an. Ich dachte das geht so einfach wie bei meinem zweiten Hund: Einfach erst mal hintereinander anspannen und dann "jagt" sie dem Vordermann hinterher. Leider macht sie die anderen beim Start verrückt, weil sie sich ständig umdreht und mich anbellt oder den anderen Hund anspringt. Bis der Start gut klappt muss sie mich alleine ziehen.

  • Ich kann dir nur schreiben, wie ich bei meinen Hunden die Motivation hoch halte. Ich versuche sie nie so lange zu fahren, dass sie in Trab fallen, wenn ich merke, dass sie müde werden, forderte ich sie noch einmal zu einem flotten Galopp auf und lasse sie dann sobald sie reagieren nach ca. 50 m anhalten. Dann dürfen sie stehen und durchschnaufen und dann geht es weiter. Auch wenn es bergauf geht oder sie mit Gatsch, Gegenwind oder hohem Gras kämpfen, mache ich häufige aber kurze Pausen.


    Die Startprobleme kenne ich auch und sehe das wie du, der Start muss mit jedem einzeln manierlich klappen, bevor es gemeinsam klappt. Starttraining ist ganz wichtig, sonst hat man Leinensalat, Übersprungshandlungen und Streß. Bei meinen ist es einfacher, einen gute Startsituation zu bekommen, wenn ich sie kurz anhalte und dann weiter laufen lasse. Den Start ganz am Anfang zu trainieren, beim ersten Losfahren, ist schwieriger, da ist die Erregungslage sehr hoch. Hier versuche ich, viel Ruhe reinzubringen, auch aus der Hand starten zu lassen, nachdem man den Scooter ein Stück langsam geschoben hat, ist manchmal hilfreich.

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