Welcher Hund wäre die passendste Wahl?

  • Hallo!
    Ich träume schon seit längerem von einem Hund und langsam aber sicher will ich meine Träume in die Realität umsetzen. Leider kenne ich mich mit den Rassen nicht so gut aus wie ich es gerne wollte, daher dachte ich mir, ich melde mich hier mal an und frage die Experten.
    Ein wichtiger Punkt ist dabei, dass der Hund bei mir auch so etwas wie eine Reiseunterstützung sein soll. Ich habe einige Reiseruten mit dem Auto geplant und würde schon allein aus Sicherheitsgründen gerne einen großen Hund dabei haben, da ich ansonsten allein reise und das an manchen Ecken der Welt als Frau nicht unbedingt vorteilhaft ist. Hier wären mal ein paar Stichpunkte:


    – groß
    – robust
    – eher Kurzhaar da pflegeleicht
    – Wachhund Eigenschaften erwünscht
    – Jagdinstinkt ist nicht tragisch (Jagdschein ist in Arbeit)
    – Charakterlich ansonsten gerne ruhig
    – Nach Möglichkeit ohne Vorbelastung (Krankheiten)
    – Meine Zeit für Spaziergänge reicht gut für drei mal am Tag à 1 - 2 Stunden


    Ich hoffe, ihr könnt mir helfen und natürlich freue ich mich über jede Antwort!

  • "Ecken der Welt" klingt irgendwie nach ganz schön weit weg.
    Da ist dann die Frage, ob Du überall mit dem Auto hinkommst, oder ob Du fliegen musst/willst.
    Auch stellt sich die Frage, wie groß dein Auto ist. Danach richtet sich die Hundegröße ^^


    Mir würden da viele Jagdhundrassen einfallen, allerdings fehlt mir bei deiner Beschreibung der Alltag...
    Was kommt da auf den Hund zu?


    Was willst Du mit dem Hund machen, wenn Du nicht verreist? Soll er mit jagen gehen, willst Du Hundesport machen...?

  • Wirst du im Auto schlafen? Zelt? Hotels?
    Wirst du eher in der "freien Natur" unterwegs sein oder in Städten?
    Soll er dich begleiten, wenn du dir was anschaust etc, oder das auto bewachen?
    Wirst du hundefreundliche Länder bereisen?
    Wieviel Zeit hast du, um den Hund auf diese Aufgabe vorzubereiten?


    Grundsätzlich muss ich sagen, löst das Vorhaben bei mir Skepsis aus.


    Ein großer Hund mit Schutztrieb ist unter Umständen kein ganz einfacher Begleiter für Hundeanfänger. Und das Reisen mit Hund ist halt ganz was anderes als ohne Hund.

  • Groß ist ja meistens auch etwas unhandlich auf Reisen.


    Da würde ich eher nach einem mittelgroßen Hund gucken, den man im Zweifel vielleicht auch mal tragen kann und der weniger Platz im Auto weg nimmt.


    Wenn du fliegen willst, müsste es sogar ein kleiner Hund sein, der mit in die Kabine darf.


    Gut vorstellen könnte ich mir da einen Terriertypus, so was wie den Border Terrier oder Cairn Terrier. Das sind robuste, kernige Hunde, das rauhe Fell ist wesentlich weniger haarend als bei einem Kurzhaarhund und ist zudem ein guter Schutz gegen Kälte, Nässe oder Verletzungen.


    Aufpassen wird so ein Typ Hund auch und meistens reicht das ja auch. Dafür braucht man sicherlich keinen Hund mit Schutztrieb.


    Oder du schaust mal im Tierschutz nach einem passenden Hund, da hat man ja reichlich Auswahl und es gibt auch für die meisten Rasse Notorgas.

  • Reisen würde ich tatsächlich mit einem größeren Auto und "in Planung" ist eine Rute durch Russland nach Japan. Das "in Planung" schreibe ich deshalb in Anführungsstrichen weil die Pläne noch nicht viel konkreter sind und ich diese Reise erst in drei Jahren antreten will. Ich will mein Studium beenden und mir Zeit lassen, sowohl um das richtige Auto und die endgültige Rute zu suchen, als auch um den richtigen Hund zu finden und ihn auf die Reise vorzubereiten. Aber zum durch-Städte-bummeln werde ich die Reise nicht machen.
    Was den Alltag angeht wohne ich (zwar jetzt noch nicht, aber in kürze) auf dem Land in einem Haus mit großem Garten und einem Mitbewohner. Und das mit dem Jagdtrieb hätte ich vermutlich weglassen müssen, man hört nur immer wieder wie Menschen das Thema Jagdtrieb mit… gewisser Skepsis ansprechen und ich wollte nur anmerken, dass es daran nicht scheitern wird. Was das angeht werde ich mich schlicht je nach Hund entscheiden, wie er dementsprechend erzogen wird.


    Ich kann verstehen, dass das ganze Skepsis auslöst. Wie gesagt sind die Pläne auch noch nicht konkret genug um genaue Zahlen oä. nennen zu können. Im Grunde geht es mir darum: Ich möchte einen Hund finden, den ich ggf. auch auf eine Reise mitnehmen könnte. Vielleicht entscheide ich mich noch einmal um und die Reise fällt ins Wasser, vielleicht entscheide ich mich für einen Hund und dazu die Reise für ihn aufzugeben, doch erstmal gucke ich, wie meine Chancen auf beides stehen.
    Vor allem habe ich aber das Glück, dass ich meinen Alltag an einen Hund und seine Bedürfnissen anpassen kann.


    Ich danke euch für eure Kommentare!

  • Ich würde in der kompletten Terrier"gruppe" nachschauen.
    Die gibt es ja in fast allen Größen, Formen und Farben (vom winzigen Yorkshire bis zum stattlichen Airedale).
    Sie sind robust, machen viel sinnvolles und auch unsinniges mit, sind idR recht anpassungsfähig und die meisten melden auch Dinge, die nicht so sind, wie sie sein sollen.


    Bei der Pflege kanns mit Trimmfell etwas "komplizierter" werden, da muss man eben schauen.

  • tatsächlich mal jemand dem ich einen curly coated retriever empfehlen würde :) sind groß, dunkelbraun oder schwarz, haben schutz- und wachtrieb, aber sind da gut händelbar, genauso beim jagdtrieb. Hd und ed ist eher kein Thema, über Epilepsie sollte man sich informieren, aber da könnte ich dir gern weiterhelfen wenn du dir einen curly vorstellen kannst. Ruhig und ausgeglichen sind sie meistens auch.

  • Ich denke, dass auch ein Schnauzer passen könnte.


    Meine hier ist recht robust und anpassungsfähig. Sie geht mir mit überall hin und fällt kaum auf (falls man doch mal unter Menschen möchte ist es durchaus praktisch, wenn der Hund dabei entspannt sein kann), gleichzeitig ist sie sehr ausdauernd und immer mit Spaß und Motivation dabei.
    Sie meldet Ungewöhnliches und beim Wandern in der Natur auch sich nähernde Menschen (in der Stadt tut sie das nicht).
    Das Trimmfell bedarf natürlich einiger Pflege, aber Trimmmen ist kein Hexenwerk, was man sich für eine längere Reise nicht auch slebst aneignen kann (gilt dann ja auch für die empfohlenen Terrierrassen).
    Mit Schutz- Wach- und Jagdtrieb hat man zwar das volle Packet, aber ich erlebe es als durchaus in gewünschte Bahnen lenkbar.
    Und es gibt sie in klein, mittel und groß.

  • Bezüglich der Reise: Klingt spannend, aber einen Hund -zumal einen großen- nach Japan mitzunehmen stellst du dir vermutlich viel einfacher vor, als es ist.
    Die Japaner haben strenge Einfuhrbestimmungen und je nach Situation wird auch Quarantäne verordnet. Hinzu kommt die extrem dichte Besiedelung dort und der völlig andere kulturelle Hintergrund in Bezug auf Hunde.
    Die Menschen auf dem Land halten sich manchmal Zwingerhunde, in den Städten existieren wenn überhaupt hauptsächlich Kleinsthunde, welche die Japaner ähnlich wie Kuscheltiere behandeln. Wenn Probleme auftauchen, werden diese ganz fix in eine der zahlreichen Beseitigungsanlagen gebracht und dort "vergast". Klingt drastisch, ist aber wahr.


    Kein Mensch dort würde auf die Idee kommen, einen Hund mit in einen Laden zu bringen oder ihn wie hier am Alltag teilnehmen zu lassen. Falls du mit dem Hund überhaupt nach Japan einreisen kannst, wird der Hund dort keinerlei Bewegungsfreiheit haben. Ihn in ein Hotel/Hostel mitzunehmen wird so gut wie unmöglich sein.

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