Entscheidungshilfe gesucht... Chow Chow oder welche Rasse könnte passen?

  • Hallo zusammen und frohes neues Jahr. ;)


    Mein Name ist Luke und ich erhoffe mir hier aus dem Forum ein paar Tipps was die Rassewahl meines neuen Mitbewohners angeht. Eine gute Freundin die auch hier angemeldet ist, hat mir empfohlen es einfach mal hier zu probieren weil ich in der Entscheidungsfindung etwas festgefahren bin.
    Kurz zu mir: Ich bin 27 Jahre alt, arbeite im Büro (der Hund kommt mit) und hatte eigentlich immer einen Hund.
    Unser zweiter Familienhund war im Grunde mein "erster Hund" im den ich mich hauptsächlich gekümmert habe. Sally, ein mittelgroßer Mix. Nach ihr hatte ich meinen ersten wirklich eigenen Hund: Toby, eine französische Bulldogge. Leider ist Toby vor ein paar Monaten verstorben- Die Zeit nach seinem Tod war sehr schwer aber ich fühle mich jetzt wieder bereit für einen Hund.
    Es soll aber nicht nochmal ein Bulldogge sein. Zum einen möchte ich den neuen Hund nicht immer mit Toby vergleichen. Zum anderen wünsche ich mir eigentlich etwas größeres. Ab 50 cm.


    Ich erzähle einfach mal von meinen Überlegungen und meiner Situation:
    Ich lebe im 1. OG (ohne Aufzug) in einer 70qm Wohnung ohne Garten (aber ländlich) und habe kein Auto. Der Hund muss mich in Bus und Bahn begleiten. Ich suche aufgrund meiner Wohnungssituation eher einen Hund in einer Gewichtsklasse bis max. 30 kg.


    Ich mache keinen Hundesport. Mit Toby bin ich gern spazieren gegangen. Er hat gerne apportiert und ist regelmäßig mitgelaufen wenn ich skaten war. Das waren dann aber aufgrund von Tobys kurzen Beinen natürich eher moderate Strecken im moderaten Tempo. Teilweise war 2 Tage kein Programm weil ich von der Arbeit relativ eingespannt war. Dafür war dann andere Tage mehr Programm. Bei gutem Wetter sind wir auch mal die 10 km zur Arbeit geskatet.
    Das fand ich bei Toby so toll: Alles konnte, nichts musste.
    Er hat sich für andere Hunde und Menschen wenig interessiert. Das passte ganz gut weil ich auch nicht so der Hundewiesen-Typ bin.



    Was ich suche:
    - Größe ab mind. 50 cm, bis 30 kg
    - moderates Bewegungsbedürfnis
    - bevorzugt Kurzhaar, Langhaar ist aber kein Ausschlusskriterium wenn sonst alles passt
    - gern reserviert ggü. anderen Hunden und fremden Menschen
    - enge Bindung an Besitzer
    - muss nicht everybodys Darling sein. Im Büro gibt es keinen Kundenverkehr.
    - möglichst wenig Jagdtrieb


    Ich finde DSHs ganz toll aber habe sie mir schon aus dem Kopf geschlagen weil sie wohl eher nicht zu dem Programm passen das ich bieten kann. :(



    Als ich gezielt nach Rassen mit einem eher moderaten Bewegungsbedürfnis gesucht habe, habe ich den Chow Chow (bevorzugt in Kurzhaar) entdeckt. (Kurzhaar weil ich so extrem plüschiges eigentlich nicht soooo mag und für die warmen Monate in unseren Gefilden auch eher für schwierig halte).
    Ich glaube mit dem sturkopf des Chow Chows könnte ich umgehen. Ich bin von meiner Bulldogge eine gewisse Sturheit gewohnt, bin aber mit "freundlicher" Konsequenz und Bestechung relativ weit bei ihm gekommen. ;)


    Ich frage mich nur ob ein Chow Chow nicht schon wieder zuuuuuu moderat ist was Bewegung angeht... Ich würde meinen zukünftigen Begleiter gerne wieder mitnehmen wenn es z.B. auf den Skates zur Arbeit geht aber ich lese von dem Chow Chow relativ viel das sie sich gerne auch mal verweigern. Sie wären "mehr Katze als Hund"... Zudem gibt es in der Rasse wohl sehr viele gesundheitliche Probleme (u.a. Gelenkbeschwerden, Hautprobleme, tendieren wohl auch zu Magendrehungen?).
    Kennt sich hier jemand mit Chows aus?



    In jedem Fall schon mal danke das ihr euch durch meinen Text gearbeitet habt. ;)


    Fallen euch noch Rassen ein die in meine "Anforderungen" passen?

  • Hallo frohes neues wünsche ich dir auch


    Ich würde auf der erste Überlegung einen Colli oder Schäferhund in Erwägung ziehen da diese Rasse sehr liebe und geduldig sind was das ganze warten angeht im Büro.

  • Ich finde 10 km Skaten jetz gar nicht sooo moderat. Die meisten wollen für sowas einen Husky... Was natürlich sehr übertrieben ist. Ich denke aber, wenn du sowas machen willst, wenns warm ist, wäre ein Hund mit weniger wolle als ein Chow Chow vielleicht besser? Dem wirds zu warm sein.



    ((ChowChows kenne ich aktuell nur einen, aus dem TS, der ist absolut nicht ableinbar, weil er dann einfach für Stunden verschwndet - aber ich weiß nicht, ob das typisch ist.))

  • Mein erster Gedanke ging auch in Richtung Collie oder Schäferhund.
    Beim DSH muss man sich aber vorher genau erkundigen weil es große Unterschiede gibt. Meine ist aus einer alten DDR-Linie und so wie ich es mir vorgestellt habe. Ich habe aber auch 5 Jahre recherchiert bis ich den richtigen Züchter fand. Sie ist chillig und gelassen, verträglich mit allem und beim Arbeiten sofort da. Sie kann mit in die Stadt und Freunde besuchen, ist daheim sehr ruhig und wenn mal nichts passiert ist es auch gut. Ich kann mit ihr eigentlich alles machen.
    Vor allem liebt sie Kinder jeden Alters.
    Klar habe ich in die Erziehung investiert, aber das war ein Klacks gegen die Hunde die ich vorher hatte.
    Ein Collie wäre auch mein Fall gewesen, aber die Rasse hat mir einfach zu viel Fell. :pfeif:
    Chows sind mir zu träge und zu eigenständig und sind Einmannhunde. Das sollte man wissen wenn man kontaktfreudig ist. Ich kenne hier 2 und die sind nur an der Leine weil sie sich sonst vom Acker machen.
    In Erwägung habe ich auch den Königspudel gezogen, aber da ich viel in Wald und Feld unterwegs bin fiel alles mit Jagdtrieb aus. Regelmäßig zum Hundefrisör war dann auch nichts für mich, obwohl eine haarfreie Bleibe hat was.


    LG Terrortöle

  • Ein DSH aus einer gemäßigten Linie mit einer guten Erziehung wird dein "Programm " gut und gern mitmachen und ist damit auch mMn nicht unterfordert.
    Bei uns gibt es auch von - bis. Immer so wie Zeit ist. Der Hund passt sich den Gegebenheiten an und gut.


    =)

  • Hallo Luke!

    Als ich gezielt nach Rassen mit einem eher moderaten Bewegungsbedürfnis gesucht habe, habe ich den Chow Chow (bevorzugt in Kurzhaar) entdeckt. (Kurzhaar weil ich so extrem plüschiges eigentlich nicht soooo mag und für die warmen Monate in unseren Gefilden auch eher für schwierig halte).
    Ich glaube mit dem sturkopf des Chow Chows könnte ich umgehen. Ich bin von meiner Bulldogge eine gewisse Sturheit gewohnt, bin aber mit "freundlicher" Konsequenz und Bestechung relativ weit bei ihm gekommen. ;)


    Ich frage mich nur ob ein Chow Chow nicht schon wieder zuuuuuu moderat ist was Bewegung angeht... Ich würde meinen zukünftigen Begleiter gerne wieder mitnehmen wenn es z.B. auf den Skates zur Arbeit geht aber ich lese von dem Chow Chow relativ viel das sie sich gerne auch mal verweigern. Sie wären "mehr Katze als Hund"... Zudem gibt es in der Rasse wohl sehr viele gesundheitliche Probleme (u.a. Gelenkbeschwerden, Hautprobleme, tendieren wohl auch zu Magendrehungen?).
    Kennt sich hier jemand mit Chows aus?

    Abgesehen von den vielen gesundheitlichen Problemen, die Chows so mitbringen (Atem-, Haut- und Augenprobleme, Probleme beim Gangwerk u.a. wegen dem steilen Gang) sind sie nicht gerade das, was man unter einer genetisch gesunden (sprich, sie sind ziemlich ingezüchtet) oder sportlichen Rasse versteht. Im englischen Kennel Club sind sie auf der Liste der potentiellen Qualzuchtrassen (euphemistisch 'high profile breeds' genannt).


    Wenn Dir der Chow an sich zusagt, wäre vielleicht der Eurasier etwas - wobei auch da die Inzuchtkoeffizienten sehr hoch zu sein scheinen. Im Prinzip suchst Du einen einfachen, freundlichen Begleithund. Da ist die Rasse keineswegs festgelegt und wenn Du Hunde aus dem Tierheim nicht grundsätzlich ausschliesst, würde ich mich mal da umsehen. Aber Achtung: es gibt Tierheime und Tierheime. Auch im Tierschutz ist nicht alles Gold, was glänzt. Bleibe kritisch und lass Dir nicht den nächstbesten (oder nächstärmsten) Hund aufschwatzen.

  • Ich kenne keinen Chow-Chow den ich mit ins Büro nehmen würde.
    Sie sind für mich Wachhunde und daher gehe ich davon aus sie würden deinen Schreibtisch bewachen, was bei Kunden und Kollegen wohl nicht so gut ankäme.


    Schäferhund würde ich mit deinen Kollegen und Vorgesetzten abklären- allein schon wegen der Größe und leider haben doch einige Menschen Vorurteile.



    Ich finde: Collie, Dalmatiner, Boxer und Pudel passend.

  • Vom Boxer würde ich eher abraten. Zumindest in jüngeren Jahren brauchen die gewöhnlich Action, körperliche und geistige Auslastung jenseits von kurzen Spaziergängen oder mal skaten. Dann sind sie zwar auch bürokompatibel, aber das gechillt sein muß man sich durch Beschäftigung schon erarbeiten.

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