HH "schickt" Hund gezielt auf uns.

  • Ich habe im ersten Post nix gelesen von wegen Training, nur, daß der Hund der TE grundsätzlich ein Problem mit größeren Hunden hat.


    Aber vielleicht wäre genau das ein Anknüpfungspunkt, um die Bernhardinerbesitzerin quasi mit ins Boot zu holen? Indem Therese ihr Problem schildert und um gemeinsames Arbeiten bittet? So ganz unzugänglich scheint doch die Bernhardinerbesitzerin auch nicht zu sein?

  • Ich habe hier einen jungen Rüden sitzen und da draußen laufen leider viele andere Rüden rum, denen es (auch an der Leine) erlaubt wird, andere Rüden zu provozieren... Letztens trafen wir einen, der hob vor Newton das Bein, markierte, sah ihm dabei in die Augen und fing dann auch noch an mit den Hinterläufen zu scharren... Provokation pur. Newton entsprechend aufgebracht, aber an der Leine. Als der Besitzer mir dann auch noch einen dummen Spruch drückte, habe ich ihm die Meinung zu dem Verhalten seines Rüden gesagt... Aber ihn deswegen anzeigen, oder gar das Ordnungsamt einschalten, also bitte... Alltag sowas.

    Das ist ja mal witzig, es ist mir noch nie in den Sinn gekommen, es als Provokation aufzufassen, wenn ein anderer Hund pinkelt oder scharrt.


    Und über sowas regt sich Newton dann auf?


    Sachen gibts.

  • Das ist ja mal witzig, es ist mir noch nie in den Sinn gekommen, es als Provokation aufzufassen, wenn ein anderer Hund pinkelt oder scharrt.
    Und über sowas regt sich Newton dann auf?


    Sachen gibts.

    Oh, ich habe auch einen bösen Hund, der pinkelt mit anderen um die Wette. Beim Scharren muss er aufpassen, dass die Grossen ihn nicht begraben.


    Andere Differenzen hat es dabei nie gegeben.

  • So, wie ich die Threaderstellerin verstanden habe, ist das Hauptproblem ihre Angst, und Angst ist irrational, die löst man weder mit markigen Sprüchen à la Dackelmann & RafiLe noch mit einer Anzeige, sondern im Gespräch.


    Und mit Angst vor einem anderen Hund, egal, ob nun begründet oder nicht, kann man den eigenen Hund auch nicht vernünftig durch brenzlige Situationen führen.


    Daher gehört für mich die Angst der Threaderstellerin ernst genommen.


    Ich muss sagen, ich kann beide Seiten verstehen,ich kenne es, mit unverträglichen Hunden unterwegs zu sein, die bei Unterschreitung einer gewissen Distanz absolut ausrasteten und wo ich einfach nur die Leine festhalten konnte, und ich kenne es, dass meine eigenen Hunde von immer denselben unerzogenen Terrortölen angeprollt werden.


    Es gibt nun mal neben den Hunden, die frei nach "ist halt ein Terrier, die kann man nicht erziehen" (in meiner Jugend waren es die Dackel...) schlicht unerzogen sind, auch solche, die aufgrund ihrer Vorgeschichte oder ihrer Lebensverhältnisse (Bsp. Kangal in der Großstadt) nicht oder nur sehr eingeschränkt artgenossenkompatibel sind, und meist haben die Leute, die dann die Leine des Terrortiers in der Hand halten, dies noch nicht einmal selber verbockt.


    Auch diese Hunde haben ein Existenzrecht.


    Mich wundert immer wieder, wie gering in Zeiten von Hundehaltung 2.0 die Bereitschaft und vor allem die Fähigkeit ausgeprägt ist, nicht den eigenen Hund zum Maßstab aller Dinge zu machen - ein Schelm, wer Böses dabei denkt -, sondern die (Hunde)Welt auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.


    Und ein Schritt in diese Richtung ist nun mal das Gespräch.


    In dem sich vielleicht herausstellt, dass sich die Bernhardiner-Gassileute durch ein als hysterisch empfundenes "Hund an die Leine!" genauso genervt fühlen wie die Threaderstellerin beim x-ten Herz-in-die-Hose-Rutscher, wenn der Bernhardiner wieder mal eine Finte in ihre Richtung macht - nur mal so als Beispiel, keine Ahnung.


    In diesem Sinne allen einen guten Rutsch, vor allem den Panik-Hunden!


    Caterina

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