(Eingeweichtes) Trockenfutter mit Dosenfutter mischen?

  • Hallo zusammen!


    Unser Filou ist seit er alt ist, immer mal wieder ein mäkeliger Fresser. Seit ca. 4 Wochen ist es ziemlich schlimm und wird jeden Tag schlimmer. Wenn man ihm sein Trockenfutter hinhält, ist er nur angeekelt und weigert sich wehement das zu essen. Zunächst konnte man ihn überlisten, indem wir ein wenig gekochtes Hähnchenbrustfilet drüber streuten. Das funktiniert nun auch nicht mehr (da müsste dann mind 70 Prozent Hähnchenbrustfilet sein und 30 Prozent Trofu). Unterwegs als Leckerlis isst er sein Trockenfutter jedoch. Hähnchenbrust isst er natürlich mit Begeisterung, darin bekommt er seine Medis versteckt. Auch Dosenfutter isst er mit Heißhunger. Aber wehe, man kommt mit diesem Trockenfutter.... Als würde man ihm ne Orange hinhalten.


    Das Problem ist, dass Filou extrem fettreduziertes Futter braucht, da er im Februar ja eine Bauchspeicheldrüsenentzündung hatte. So einfach ist es mit einem Futterwechsel somit nicht. Er bekam im Sommer noch ne andere Marke, konnte das aber nicht richtig verstoffwechseln und nahm rapide ab (da er fünftmal täglich Kot absetzte). Sein jetztiges Futter verträgt er bestens, nur mag er es einfach partout nicht mehr.


    Das Dosenfutter liebt er dagegen. Nur bekommt er Durchfälle / sehr weichen Kot, wenn er ausschließlich das isst.


    Da wir noch 10 kg an Trofu Zuhause haben und er es wie gesagt ja auch gut verträgt, würden wir das eigentlich gerne aufbrauchen, bevor wir uns mit den Tierärzten auf neue Futtersuche machen.


    Nun kam uns der Gedanke sein gehasstes Trofu mit dem geliebten Nassfutter zu mischen. Allerdings haben wir gelesen, dass das nicht empfohlen wird wegen der unterschiedlichen Verdauungszeit. (Wobei wir Menschen doch auch Dinge mit ner unterschiedlichen Verdauungszeit essen :???: )


    Naja, da das ja aber in aller Munde ist mit der unterschiedlichen Verdauungszeit, dachten wir uns, dass man das Trofu ja einweichen könnte und dann vor der Futtergabe mit Nassfutter mischen könnte. Was meint ihr dazu? Somit würde man das Problem mit den unterscheidlichen Verdauungszeiten ja umgehen, oder?


    Danke für eure Rückmeldungen und noch nen schönen zweitenWeihnachtsfeiertag! :weihnachtslicht:
    Lausbubenfraule

  • Nun kam uns der Gedanke sein gehasstes Trofu mit dem geliebten Nassfutter zu mischen. Allerdings haben wir gelesen, dass das nicht empfohlen wird wegen der unterschiedlichen Verdauungszeit.

    Kann sein, muss nicht.
    Es kommt halt auf den Hund an. Meine haben z.B. überhaupt kein Problem damit, alles durcheinander zu fressen...
    Ich würd's einfach ausprobieren.

  • Probier es mit geringen Mengen aus. Meinen Oldies bin ich auch weit entgegengekommen in ihren Vorlieben, um sie zum Fressen zu animieren (und ihnen so auch etwas zusätzliche Lebensfreude zu vermitteln).


    Davon abgesehen wären die 10 kg Futter, wenn Hund sie vehement ablehnt und das Mischen nix bringt, für mich kein "Heiligtum". Wenn ein anderes diätetisch vertretbares Futter mit besserer Akzeptanz vorhanden ist, würde ich das geben.


    Statt Hähnchenbrustfilet würde ich vielleicht noch versuchen, eine kräftige, fettarme Fleischbrühe daraus zu kochen und damit das TroFu einzuweichen. Solche Brühen wirken oft appetitanregend und können vielfältig variiert werden.


    Ansonsten - wechseln.....

  • Danke für eure Antworten!


    Der 12 kg Sack ist kein "Heiligtum" für uns, aber da er gerade erst angefangen wurde UND er es so gut verträgt, wollten wir ihn halt nicht gleich wegwerfen (Tierheime nehmen keine offenen Säcke)... .


    Seit seiner Bauchspeicheldrüsenentzündung bekommt Filou fettreduziertes Trofu. Erst von Vet Concept, aber das verstoffwechselte er ja schlecht. Deshalb bekommt er nun Royal Canin Gastro Intestinal Low fat. Als Dosenfutter VetConcept dog low fat.


    Ich weiß, dass einge sagen werden, das ist kein gutes Futter wegen dem hohen Getreideanteil etc. Da es jedoch nahezu an ein Wunder grenzt, dass ein damals 15 jähriger Goldie eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung überlebt, machen wir in Sachen Fütterung keine Experimente mit Kochen, barfen etc, sondern verlassen uns auf das "Tierarzt-Futter", das letztlich dazu beitrug, dass die Bauchspeicheldrüse ausheilte. Bei einem jungen Hund kann man da natürlich mehr ausprobieren, aber für einen 16,5 jährigen Goldie ist bereits starker Durchfall eine "Katastrophe"


    Ganz liebe Grüße

  • Die Frage ist halt, wie Du den Kompromiss zwischen mangelnder Akzeptanz und hoher Verträglichkeit hinbekommst. Grundsätzlich wäre mir in einem solchen Fall, einem sehr alten Hund, erstmal egal, was für Inhaltsstoffe drin sind, solange das Futter aktuell seine Ansprüche erfüllt. Nur nützt das nichts, wenns nicht gefressen wird.


    Wenn Du Dich durch Mischen mit Naßfutter an ein Verhältnis rantasten kannst, wo das TroFu gefressen wird und das Naßfutter keinen Durchfall verursacht, wäre es doch o.k.

  • Ich mische Trofu und Naß im Verhältnis 60:40 und menge reichlich Wasser dazu. Unserer ist von der Züchterin schon mit der Trofu-/Feuchtfutter-Mischung aufgezogen worden, und wir haben es beibehalten, bisher ohne alle Probleme. Aber unserer ist erst acht Monate alt.


    Da Dein Felli schon alt ist, würde ich mal ganz vorsichtig probieren, ob er eine Mischung generell verträgt. Ich denke auch, bei einem alten Tier zählt vor allem die Akzeptanz und die Verträglichkeit, das ist ja bei alten Menschen ja nicht anders.


    Liebe Grüße
    Iris

  • Naja, da das ja aber in aller Munde ist mit der unterschiedlichen Verdauungszeit, dachten wir uns, dass man das Trofu ja einweichen könnte und dann vor der Futtergabe mit Nassfutter mischen könnte. Was meint ihr dazu? Somit würde man das Problem mit den unterscheidlichen Verdauungszeiten ja umgehen, oder?

    Meine alte Liese bekommt T und N zusammen.
    Morgens und abends je ein Viertel der empfohlenen Menge.


    Früher habe ich nur T gefüttert. Mit dem N kann ich aber ihre Medis besser vermengen.
    Sie frisst erst das N (auf der einen Seite vom Napf) und dann das T.
    Geht problemlos, auch ohne Einweichen.

  • Moin und da dieser Thread ja vom letzten Jahr stammt: ein hoffentlich schönes und fröhliches neues Jahr!


    Lucky ist 15 Jahre alt und mochte sein spezielles Trockenfutter auch nicht mehr. Und er litt unter Sodbrennen. Meine Tierärztin aus der Tierklinik riet mir, das Trockenfutter mit einem Drittel eines Nassfutters (aus einem 150g Becher) und ein wenig Wasser dazu zu mischen. Das funktioniert hervorragend und sogar das Sodbrennen hat aufgehört. Ich kann es also nur empfehlen.

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