Purin - achtet Ihr darauf (auch prophylaktisch)?

  • Hallo,


    meine Frage steht schon da. Ich weiß nicht, ob ich etwas übertreibe, weil ich ziemlich drauf achte insgesamt und ob das überhaupt nötig ist bei einem gesunden Hund, vorbeugend quasi. Habe Angst vor späteren Nierenproblemen, die ja bei Hunden nicht so selten sind.
    (Hab keinen aktuelleren allgemeinen Thread dazu gefunden).

  • Im Hinblick auf gesunde Nieren ist Purin ja nicht das einzigste, worauf man achten müsste.


    Mein vorherige Hündin ist binnen weniger Tage an Nierenversagen gestorben...also die CNI hatte sie schon länger, aber zwischen dem Auftreten der ersten sichtbaren Anzeichen und ihrem Tod Tag lagen keine 7 Tage. Sozusagen bin ich in der Hinsicht vorgeschädigt.


    Bei Pepper achte ich jetzt darauf, dass seine Rationen inetwa seinen Bedarfswerten entsprechen. Ich streiche aber nicht komplett irgendwelche Futtermittel nur weil daraus mal einen Nierenproblem entstehen KÖNNTE.
    In so eine Erkrankung spielen auch viele Faktoren hinein...mein Hündin war damals schon immer kränklich und anfällig (Vermehrerhund, wahrscheinlich Inzest, Herzfehler usw.).


    Bei bestimmten Rassen, die anfällig sind was Nierengeschichten angeht, halte ich es für sinnvoll aber einen "normalen" Hund würde ich auch weitgehend "normal" füttern.

  • aber was ist "normal". Egal, danke für die Antworten.

    dann anders:
    Bei einem gesunden Hund ohne Rassedisposition (Dalmi, Bulldogge usw) sehe ich keine Notwendigkeit bestimmte Futtermittel (zB Leber, Knochen usw) nicht zu füttern. Ich orientiere mich an den Bedarfswerten meines Hundes und füttere nichts in utopischen Mengen-ich denke das ist auch entscheidend. Hier gibt's eine ausgewogene Mischkost, weder in das eine, noch in das andere Extrem.
    Wären bei meinem Hund Auffälligkeiten, zB Anzeichen dass seine Nieren nicht mehr richtig arbeiten, dann würde ich den Futtterplan entsprechend anpassen (lassen).



    Besser? :D

  • im Grunde halt ich's auch so, es gibt auch in Maßen Leber, Herz...ich stuze nur manchmal was sonst so m. E. zuviel Belastendes gefüttert wird, und bin dann unsicher, ob ich da falsch lieg. Allerdings möcht ich halt nicht erst reagieren wenn eine dauerhafte Überbelastung sichtbar wird.

  • Nein, ich achte nicht auf Purinvermeidung, sondern auf ausgewogene Fütterung. Und dazu gehören auch Herz und Leber. Schaden einem gesunden Hund auch nicht, sofern man nicht hauptsächlich Herz & Co füttert.


    Wenn man sich anschaut, wie unglaublich vielfältig Hunde ernährt werden können und dabei gesund alt werden können, sollte das einem den Blick etwas zurechtrücken. Das geht vom ganzen Beutetier ohne jegliche Pflanzliche Bestandteile, bis zur vegetartischen (nicht veganen!) Kost.... Der Hund ist nicht einseitig auf eine einzig richtige Nährstoffzusammensetzung festgelegt - seine vielseitig mögliche Ernährung ist einer der Gründe für seinen Erfolg.

  • Mit Herz, Leber...hatte ich ja schon geschrieben
    Bez.. ganzem Beutetier: ich weiß jetzt nicht genau wie der Anteil hochwertiges Muskelfleisch, Blut, Fett vs. Innereien, Fell, Knochen, stark bindegewebhaltiges Fleisch / Haut ist.
    Nun sind unsere Haushunde aber auch keine Wölfe mehr, und wir möchten natürlich auch, dass sie möglichst lange gesund leben.
    M. W. haben wilde Wölfe eine Lebenserwartung von unter 10 Jahren (ja, da spielen sicher auch andere Faktoren eine Rolle). Zumindest bekommen sie nicht noch täglich sehr purinlastigen konzentrierten Kaukram aus minderwertigem Protein, den ach so gesunden Pansen extra, Fischhaut, Ölsardinen, Sprotten...

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