Mangelnde soziale Kompetenz

  • Was ich eigentlich noch anmerken wollte aber fürs bearbeiten zu spät war... :headbash:





    Hinlegen und auf den andren lauern um dann hochzuspringen und
    an ihnen vorbeizulaufen, hatten wir bis jetzt nur ganz selten (also noch
    keine 5 Mal), und ich glaub auch immer nur bei der selben Hündin, die
    eben selber etwas unsicher ist.
    Aber da ich hier schon gelesen hab
    dass da dran gearbeitet werden sollt (wegen Jagdverhalten), werd ich
    wohl vermehrt ein Auge drauf werfen.
    (Wenn nicht andre Hundehalter
    tlw so toll wären und deren Hund auf einmal vor einem steht bevor man
    überhaupt realisiert hat, dass noch wer in die Hundezone rein will! )

  • Aber da ich hier schon gelesen hab
    dass da dran gearbeitet werden sollt (wegen Jagdverhalten),

    Wie @flying-paws schon schrieb, handelt es sich oft um Jagdverhalten. Anfangs spielerisch, aber bei ernsteren Rassen würde ich dieses Verhalten absolut nicht tolerieren. Mag sein, dass es sich bei dem ein oder anderen Hund "verwächst", aber da sollte man seinen Hund schon realistisch einschätzen können.


    Bei meiner Hündin zumindest habe ich Handlungsbedarf gesehen, da die Art der "Begrüßung" später durchaus Potential zum Kippen gehabt hätte. Außerdem gehört dieses Verhalten wirklich nicht in eine Hundebegegnung, es macht die Sache nicht einfacher. Außerdem lernt der Hund, dass die Situation ihm überlassen wird, d.h. er entscheidet im Grunde über die nächste Aktion. Bei ernsteren Rassen kann sich da durchaus eine nicht so erfreuliche Baustelle draus entwickeln, daher habe ich es frühzeitig unterbunden. Sicherheit bekommt meine Hündin bei mir, sie braucht sich nicht ducken.


    Oft reicht es einfach aus, den Abstand zu vergrößern um dem Hund die Unsicherheit oder Verantwortung für eine Situation zu nehmen.

  • Bei meiner Hündin zumindest habe ich Handlungsbedarf gesehen, da die Art der "Begrüßung" später durchaus Potential zum Kippen gehabt hätte. Außerdem gehört dieses Verhalten wirklich nicht in eine Hundebegegnung, es macht die Sache nicht einfacher. Außerdem lernt der Hund, dass die Situation ihm überlassen wird, d.h. er entscheidet im Grunde über die nächste Aktion. Bei ernsteren Rassen kann sich da durchaus eine nicht so erfreuliche Baustelle draus entwickeln, daher habe ich es frühzeitig unterbunden. Sicherheit bekommt meine Hündin bei mir, sie braucht sich nicht ducken.
    Oft reicht es einfach aus, den Abstand zu vergrößern um dem Hund die Unsicherheit oder Verantwortung für eine Situation zu nehmen.

    Das die Situation kippen könnte gab es hier zum Glück noch nie. Zumindest nicht von Juras Seite (Fremde Hunde ignoriert sie eben Großteils und lauteren/bestimmtenden Hunden weicht sie großräumig aus). Bis jetzt sind immer alle positiv überrascht, da Hunde die oft probleme haben nicht bekannte Hunde zu akzeptieren, absolut kein Problem mit ihr haben und sie teilweise sogar zum spielen auffordern.


    Das sie Sicherheit bei mir findet weiß sie zum Glück auch, weshalb sie bei fremden Hunden eigentlich immer auch Kontakt zu mir sucht und sich in meine Nähe setzt/legt.


    Das bewusste "lauern" macht sie eben nur bei Hunden, die sie kenntn und mit denen sie im laufen spielt.


    Abstand vergrößern geht in den vielen kleinen Hundeparks hier in der Stadt oft schwer, bzw lassen viele Leute ihre Hunde hier auch einfach rein ohne sich vorher abzusprechen. (Was auch schon mehrmals zu Streit zwischen anderen Haltern geführt hat). :|



    Ich werd sie auf jeden Fall Abrufen sollte sie sich wieder bewusst so verhalten und der andere Hund verunsichert reagieren!
    Schon allein durch ihre Größe (im Vergleich zu den meisten andren Hunden hier in der Stadt) macht das mehr Eindruck wenn sie plötzlich auspringt! :hust:

  • Meine weiße Ziege hat das früher auch gemacht inklusive Lospreschen ab einer gewissen Entfernung |)
    Bei ihr war es Unsicherheit. Bei kleinen Hunden zeigt sie es allerdings teilweise noch immer, die will sie aber auch mobben.


    Finya hat aber sowieso kaum mehr Fremdhundekontakt und wenn nur kontrolliert, so dass sie ihre Show gar nicht erst abziehen kann/muss.

  • ach es ging ums Liegen? Dachte um den schleichenden Gang...
    Ne Emil schleicht mit tiefem Hals auf sich vor ihm hinlegende Hunde zu. Also Hunde, die lauern. Weil er besorgt ist und nicht weiß wie er damit umgehen soll. Kommen Hunde neutral auf ihn zu, macht er das nie.
    Ich sage dann zu ihm, dass es ok ist, er unterbricht das Fixieren und guckt mich an und das Schleichen ist vorbei. Entweder, wenn die Situation sehr gruselig ist kommt er dann zu mir, oder er geht einen großen Bogen um den lauernden Hund.
    Emil ist aber eh einer, der kleine Brötchen backt, wenn Situationen komisch werden.

  • Es gibt ja verschiedene Arten des Anschleichens und Fixierens.
    Bei meinem Rüden ist es so, dass der Kopf sich zwischen die Schultern senkt, der Hund steif wird und fixiert, mit pirschendem Gang wird sich dann vorwärts bewegt. Ab einer gewissen Distanz würde er dann mit Vollgas auf den anderen Hund zu und den erstmal anrempeln, um zu gucken was geht.
    Mangelnde soziale Kompetenz würde ich aber an dieser Stelle nicht unterstellen, da sein Pirsch- und Fixier-Verhalten anderen Hunden sehr genau signalisiert, dass sie schön wegbleiben sollen, da es ansonsten ein paar auf die Zwölf gibt. 95% aller Hunde verstehen das auch, laufen einen Bogen und beschwichtigen ganz vorbildlich.
    Aber es sieht ganz anders aus als das Anpirschen, was zum Beispiel physioclaudi beschreibt.

  • ja ich weiß was du meinst. Ne, so macht er das nicht. Losrennen würde er in so einer Situation auch niemals, weil er einfach Schiss hat. Den anderen Hund als unhöflich wahrnimmt und damit nicht umgehen kann.

  • da ich früher einen Husky hatte, der die Hundesprache bis ins kleinste Detail perfekt beherrschte, und mich die "Anpirscherhunde" ziemlich nervten - und der darüber hinaus so perfekt an der leine ging, daß eine Katzenleine genügte, habe ich mit Chilly einen Leinenpöpler und Anpirscher bekommen :headbash: , vermutlich, damit ich das mal selbst erleben darf^^.


    Also ich denke mal, es ist bei Chilly gemischt. Er ist in gewisser Weise unsicher mit Hunden, möchte aber unbedingt hin, überfordert sich dabei selbst, pirscht und checkt auf diese ungute Weise die Lage.
    Ist er erst mal beim Hund selbst, ist er eher diskret und geht in der Regel weiter bzw spielt bei geeigneten Partner(innen)


    Mein Endziel ist, daß er sich nicht wie magisch angezogen von jedem Hund "gezwungen" sieht, zu jedem Hund gehen zu wollen.
    Ich merke auch, daß sich seine Ausstrahlung auf andere Hunde zu ändern scheint. Anfangs war sein gepirsche sehr bedrohlich, sehr langsam schleichend in geduckter Haltung mit Rute senkrecht stehend. Am schlimmsten bei Einzelhunden, die von vorne kommen. Diese Situationen versuche ich derzeit ganz zu vermeiden.
    Inzwischen pirscht er kürzer, tw nicht mehr so intensiv und das Gegenüber wirkt entspannter


    Wir fahren 2-3mal die Woche in den Hundepark. Dort ist sehr weite, freie Sicht und dort kann Chilly gut lernen (alles freilaufend). Im Park geht er normaler auf Hunde zu, das Pirschen ist nicht so stark ausgeprägt und durch Clickern blickt er zumindest schon mal zu mir um. Darüber hinaus läßt er Hunde nun auch schon mal einfach vorbeiziehen und läuft erst gar nicht hin.
    Letztens hat er einen eher ängstlichen Pudel angepirscht, blickt sich aber auf halber Strecke zu mir um, click und ich pfeife (Supersignal), er ließ sich abrufen.


    Ich hoffe, daß er durch mäßige, aber regelmäßige Hundekontakte sicherer wird, durch die Orientierung zu mir lenkbarer wird und den ein oder anderen souveränen Hundekumpel kennenlernt von dem er lernen kann und irgendwann allgemein einfach nicht mehr so aufgeregt ist, wenn er Hunde sieht.
    Ist er erst mal beim Hund und die Begrüßung ist zuende, läßt er sich auch gut abrufen.


    An der Leine darf er überhaupt nicht zu Hunden und braucht auch einen sehr, sehr, sehr großen Abstand um nicht zu pöpeln.

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