Mangelnde soziale Kompetenz

  • Das find ich gut, @Cindychill ABER was ich einwerfen wollte war, dass Du ein Auge drauf haben solltest, dass die anderen Hunde eben wirklich entspannt, freundlich und positiv sind - ansonsten kannst Du Dir mit den Freilauf Übungen meiner Meinung nach wieder einiges zerschießen

  • Dass meine bisherige Strategie nicht funktioniert, merke ich auch. Trotzdem nochmal zur Erklärung: mein Junior ist jetzt 9 Monate alt, ist seit 3 Monaten bei mir und hat/hatte gerade eine kleine Unsicherheitsphase. Das Auflauern (ducken oder hinlegen) machte er zum ersten Mal vor ca. zwei Wochen, seit zwei Tagen gar nicht mehr, und wir üben Leinenführigkeit und Ansprechbarkeit, waren schon im Junghundekurs und üben ab nächsten Monat Hundebegegnungen mit souveränen erwachsenen Hunden unter der Aufsicht der Hundetrainerin.


    Da ich zuvor im Forum schonmal auf die Problematik des Hinlegens aufmerksam wurde, sind bei mir auch gleich die Alarmglocken los, als sich mein kleiner duckte. Und da er sich in solchen Situationen noch nicht führen lässt, habe ich mich an die Hundetrainerin gewand.


    Es wäre doch schön, wenn man sich hier einfach mal austauschen könnte und dazu lernen, ohne dass man sich ausführlich erklären muss.

  • Das find ich gut, @Cindychill ABER was ich einwerfen wollte war, dass Du ein Auge drauf haben solltest, dass die anderen Hunde eben wirklich entspannt, freundlich und positiv sind - ansonsten kannst Du Dir mit den Freilauf Übungen meiner Meinung nach wieder einiges zerschießen

    ja das ist klar, also es ist auch jetzt schon so, daß ich ihn nicht wahllos überall hinlasse, das ist auch das, was ich im Park gut üben kann, eben weil man doch recht weite Sicht hat. Er darf auch nicht zu Hunden mit Stöcken im Maul hin oder Rüden, die schon relativ "steif" allgemein durch den Park gehen. Auch diese Grüppchen, wo die Hunde so "toll spielen" und in Wirklichkeit nur noch mobben, da halte ich Abstand.


    Inzwischen klappt aber auch schon recht gut, er geht Richtung andere Hunde, bleibt stehen, dreht sich zu mir um, ich clicke und laufe gleichzeitig weg, da kommt er mir nach.
    Ich hoffe halt, daß er durch all diese Erfahrungen mit der Zeit allgemein ruhiger wird, weil dann wird auch einiges leichter denk ich. :)

  • also mir macht es grad so richtig Freude, meine Entscheidung, nun regelmäßig mit ihm in den Hundpark zu fahren war genau richtig.
    Gar nicht nur wegen der Möglichkeit, Hunde zu kontakten, sondern vor allem, dort einfach nur rennen zu können. Und dafür braucht er gar keine anderen Hunde.
    Seine "Gier", Hunde zu sehen und zu jedem hin zu "müssen", ist geringer geworden, dadurch wird er lenkbarer (natürlich in kleinen Mäuseschritten) und geht häufig von sich aus gar nicht mehr zu anderen Hunden hin. Das öffnet nun natürlich neue Chancen, eben Kommandos zu üben wie "geh vorbei" usw,


    Und dadurch kann ich nun viel besser üben, wenn Hunde in Sicht sind und er läßt sich auch langsam besser lenken.
    Ich kann zb im Park nun schon an der Schleppleine nach Z+B ein Sitz einfordern, je nach Situation natürlich, das wäre vor kurzem noch undenkbar gewesen.


    Das Pirschen hat sich stark gebessert. In übersichtlichen Situationen nähert er sich anderen Hunden meist ordentlich. Pirschen tut er dann, wenn es räumlich eng erscheint, also auf Wegen, selbst wenn er ausweichen könnte. Deswegen übe ich da extra, also mit Schleppleine, Z+B und komplett weggehen, gar kein Kontakt au geraden Wegen. Er bekommt dann aber sein Dummy, wenn er schön mit mir mitgeht.


    Also ist es nicht mangelnde soziale Kompetenz im Fall von Chilly, sondern mangelnde Möglichkeiten, soziale Kontakte zu haben. Mein Fazit zumindest :)

  • So, nun ist ja ein Weilchen vergangen, als ich die Anfangsfrage stellte: "Wie kann man einem Hund eine höfliche Weise beibringen, sich Hunden zu nähern?" und die Antwort für Chilly lautet: Indem er hinkönnte, aber jede seiner Entscheidungen, nicht hinzugehen, bestätigt wird, so daß er sich nicht im Zwang sieht, sich mit Hunden konfrontieren zu müssen, und sich damit dann überfordert.


    Zusätzlich versuche ich Wege zu vermeiden, da dort Hunde dann ja automatisch frontal aufeinander zu gehen und das ist Chilly noch zuviel, inzwischen reagiert er aber schon recht gut auf mein Angebot, daß wir dann weggehen, umdrehen.
    Klar sind wir noch nicht perfekt, aber definitiv auf den richtigen Weg, nämlich, daß Hunde gar nicht mehr so mega interessant sind. (Im Freilauf, angeleint ist nochmal anderes Thema).


    Gerade kleine Hunde sind von Chilly tw richtig angezogen und er spielt auch sehr nett mit manchen, andere ignoriert er

  • Danke für diesen Thread :bindafür: Hier kann man ganz enorm viel Info mitnehmen, einfach ein Merci :winken:


    @Cindychill
    Danke für die Rückmeldung, find' ich super dass Du Dich hier nochmal gemeldet hast :bindafür:


    Ich bin auch dabei, Naama das Ducken und schleichen und hinpreschen abzugewöhnen.
    Dank Deinem Thread hier sind wir echt auf gutem Weg, noch lange nicht so wie ich es haben möchte, aber schon viel besser!


    Im Winter konnte ich supergut grooosse Bogen laufen (ohne die Bauern zu erzürnen deren Felder ja herhalten müssen...) und das war echt toll!
    Das hat uns enorm geholfen.
    Ich freue mich bei meiner Bohne auch über jeden minikleinen Fortschritt, und "bade mich" vor Freude in jeder ihrer richtigen Entscheidungen :herzen1:

  • super, es freut mich wenn meine Gedankengänge helfen können :)

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