Schäferhund oversext, besteigt ständig den Junghund

  • Neue Erkenntnisse aus Bullerbue, nein natuerlich aus Sri lanka.
    Die Nacht war heftig. Rex muss staendig in der Naehe von Flash sein. Er laeuft ihm permanent hinterher, bewacht ihn oder was weiss ich. Selbst beim kacken oder pinkeln versucht er ihn zu bedraengen.
    Gestaendniss: beide wollen im Bett schlafen, zumindest anfangs. Etwas spaeter gehen dann beide, wenn licht aus ist, auf ihre Schlafplaetze. Braucht ein Hund einen festen Schlafplatz?


    Rex versucht Flash in jeder Situation zu besteigen. Rex hechelt auch die ganze Zeit und fiept dabei ab und zu. Wie ich schon schrieb, sobald Flash sich irgendwo hin bewegt, muss Rex hinterher.
    Nun zum neuesten. Meine Frau ist mal eben ausser Haus und schwupp still ruht der see. Beide Hunde liegen friedlich im Zimmer mit einem Abstand von 2 Metern. Kein belcken von Rex kein besteigen, kein hecheln, kein fiepen einfach nur Ruhe......Herrlich


    Nachtijall ick hoer dir trapssen.... jetzt sagen bestimmt einige, tausch mal die Frau aus :fear: :headbash: never no way :streichel:

  • Der Dobi draengelt sich immer vor. Will ich mit Rex spielen, kommt er sofort dazwischen. Will Rex trinken, draengelt der Dobi ihn weg. Hat Rex ein Handtuch/Spielzeug nimmt Flash es ihm weg.Ich nenne es Dominant. Vielleicht ist es auch etwas anderes

    oh das klingt als würdest du meinen Jüngsten beschreiben. Und der ist nicht dominant sondern einfach rotzefrech und teilweise hatte er sich früher eben einfach nicht im Griff. Ansonsten ist meiner eigentlich ein Bübchen dass sich über Führung und Regeln sehr dankbar zeigt.


    Was du da gerade über deine Frau schreibst ist sehr interessant. ich würde sie am Montag zum Arzt schleifen und komplett durchchecken lassen. Meine Hunde wissen in der Regel schon vor mir wenn ich krank werde, einer zeigt dass auch sehr deutlich an. Schon bei kleinsten Entzündungen fängt Farinelli an den betreffenden anzustupsen und zu verfolgen. Bei mir ist dass dann gerne mal einen Nasennebenhölenentzündung, bei Andiamo findet er wirklich jeden Zeckenbiss und er gibt erst Ruhe wenn das wieder abgeheilt ist.

  • Der Dobi draengelt sich immer vor. Will ich mit Rex spielen, kommt er sofort dazwischen. Will Rex trinken, draengelt der Dobi ihn weg. Hat Rex ein Handtuch/Spielzeug nimmt Flash es ihm weg.
    Ich nenne es Dominant. Vielleicht ist es auch etwas anderes

    Das ist einfach unerzogen. Und zwar sehr. So was haben die nicht untereinander zu regeln. Da gehört Erziehung hin. DU musst ihm sagen, dass er das nicht zu tun hat. Niemals.

    Nun zum neuesten. Meine Frau ist mal eben ausser Haus und schwupp still ruht der see. Beide Hunde liegen friedlich im Zimmer mit einem Abstand von 2 Metern. Kein belcken von Rex kein besteigen, kein hecheln, kein fiepen einfach nur Ruhe......Herrlich

    Das deutet darauf hin, dass tatsächlich Du der Knackpunkt in der Geschichte bist. Ich vermute, den Hunden fehlt es an Anleitung wie sie sich verhalten sollen durch Dich. Vermutlich herrscht da schon lange Stress und sie zeigen noch andere Verhaltensweisen, dass sie mit diesem Zustand nicht klarkommen. Beide Rassen sind ja auch Hundetypen, die eine enge Anleitung durch den Mensch benötigen. Da Du wohl die Bezugsperson sein willst - Dich an vielen Stellen so zeigst - das aber nicht bietest, bist Du ein großer Stressfaktor. Vermutlich "rangeln" die auch schon die ganze Zeit um Dich als Ressource.


    Nun steigert es sich maßlos hoch, das Spielfeld ist das Sexualverhalten geworden. Die Hunde suchen nach jemanden, der ihnen sagt wie sie sich verhalten sollen. Sie können das alleine nicht.

  • Ihr habt ja sooo Recht. ich gelobe Besserung. ich denke euren Worten Vertrauen zu schenken und es umzusetzen. Geht natürlich nicht von heute auf Morgen. Inzwischen denke ich auch das Flash Rotzefrech ist. Dieses "Dominant" war auch nur ein Synonym um es zu beschreiben.
    Ist es denn möglich das meine Frau auch Rudelsführer ist.
    Oder wäre es dann quasi so das sie nach mir kommt?
    Jedenfalls erstmal Danke und einen schönen Sonntag.


    Ps: Hier zum Arzt....da kann ich auch bei Winnetou beim Medizinmann vorbei schauen :bindafür:

  • Das klingt nach einem normalen rotzfrechem Junghund. Das versuchen die Jungspunde hier anfangs auch immer und das ist normal. Sie testen ihre Grenzen aus und wenn es funktioniert finden sie es bestens ... das würde auch ein eher ängstlicher Hund machen, wenn man ihn nicht einschränkt. Da Rex das anscheinend nicht alleine regeln kann würde ich eingreifen. Rex scheint total überfordert und gestresst zu sein und versucht den Konflikt durch aufreiten zu lösen.


    Und deine Frau musst du nicht austauschen :D Bei meinen Mädels was das in dem Alter ähnlich, ich als Ressource Menschen löste Stress aus. Sie mussten beide lernen das dies nicht nötig ist, klare Regeln und ganz viele gemeinsame positive Erlebnisse. Ihr bekommt das schon hin :)

  • Ich nenne es Dominant. Vielleicht ist es auch etwas anderes


    Ich nenne es unverschämt und unerzogen und dein älterer Rüde ist zu freundlich (oder unsicher) ihn zu maßregeln.


    Die Schwierigkeit liegt beim unterscheiden. was ist spielen und Liebkosung und Fuersorge
    und was ist eben oben genanntes?

    Alles wobei dein älterer Rüde gestresst wirkt und mehr Spielzeug als Spielpartner ist oder einfach deutlich ist, dass ihm das Ganze zu viel zu sein scheint ist Mobbing.
    Muss vom anderen Hund nicht aggressiv gemeint sein, aber wenn es den anderen stresst gehört es unterbunden.

  • Hey Ninma, vielen Dank für die lieben Worte!
    Nochmal zu meinen Fragen allgemein.
    1. Sollte ein Hund einen festen Schlafplatz haben oder einen Ort wo er sich zurück ziehen kann.
    Ein Ort an dem der andere Hund nicht hin darf?


    2. Sollte jeder Hund sein eigenes Spielzeug haben? (Ball, Tuch etc)



    Es ist heute alles schon wesentlich entspannter als gestern. Vielleicht die ersten Auswirkungen meiner klaren Ansagen? :fear:

  • In eurem Fall würde ich auf jeden Fall feste Ruheplätze etablieren, die für den jeweils anderen tabu sind.


    Mit großem Abstand und evtl in verschiedenen Räumen.


    Gemeinsam liegen können sie an anderen Plätzen, aber wenn du auf ihre Plätze schickst, wird dort geblieben. Und zwar jeder für sich.


    du kannst dir das erleichtern, indem du erstmal auf den Plätzen fütterst , um das ganze positiv zu gestalten. Und bestehe nicht gleich auf mehr als ein paar Minuten!


    Wenn du das positiv aufbaust, werden die Hunde ihre Plätze gerne und freiwillig aufsuchen. Beide Hunde müssen dort einen sicheren rückzug haben. Ich finde Höhlen oder boxen (offen) gut.


    ansonsten würde ich generell mit beiden Hunden einzeln was machen, und den anderen währenddessen rauswerfen in einen anderen Raum oder zu Hause lassen, wenn du mit dem anderen rausgehst, wie auch immer, damit sich keiner aufdrängen kann.


    Spielsachen würde ich gar nicht ausgeben, sondern nur und ausschließlich zum spielen mit dir verwenden und dann wieder wegpacken. du brauchst jetzt nicht auch noch Ressourcenstreitereien.


    Ein Abbruchsignal trainieren, dass auch befolgt wird! wäre noch eine Massnahme. Fang mit einer einfachen Nein! Übung an und übertrag das auf die situation. Auch hier: Wenn du positiv aufbaust (das befolgte nein wird belohnt) und gleichzeitig Alternativen trainierst, die ebenfalls belohnt werden, führt das nicht zu Frust. Wenn du jetzt nur über Verbote oder gar "Schimpfen" agierst, machst du Stress und Unsicherheit nur größer, das bringt gar nix.

  • Ich würde ihnen auch feste Plätze zuweisen, an dem jeder für sich zur Ruhe kommen kann. Bei uns hat jeder seinen Platz, und beide wissen der ist für den anderen tabu ;-) Dort haben sie aber auch vor jeden anderen (Mensch) ihre Ruhe und bekommen auch dort ihr Futter.


    Hast du denn nun das aufreiten wollen schon mal unterbunden ?
    Wenn Rex Flash ständig hinterher läuft und ihm keine Ruhe lässt, würde ich persönlich den Hund aus der Situation nehmen, an die Leine und wo für kurze Zeit anbinden/oder ins Haus/anderes Zimmer , bis er runtergefahren ist.


    Spielsachen würde ich auch keine einfach so unbeaufsichtigt geben, könnte ins Auge gehen ;)

  • Das Aufreiten haben wir unterbunden. Sobald sie in Sichtweite sind passiert es auch nicht mehr. Rex ist schon ruhiger geworden. Flash bekommt etwas strengere Ansagen. Neue feste Plaetze werden fuer beide eingerichtet, dauert natuerlich etwas bis sie das raffen. Rex ist immer noch sehr an dem kleinen dran. Staendige Fuersorge. So will er dann auch manchmal aufreiten, aber das sehen wir jetyt und unterbinden es.
    Wir finden es ist schon besser geworden. Rex kaut immer noch auf seiner Decke und atmet dort rein.
    So das wars fuers erste vom gestrigen Abend/Nacht.

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