Hilft ihr ein Zweithund?

  • Hallo zusammen


    Wusste nicht so recht, wo ich meine Frage posten sollte...Hoffe, es ist hier ok.


    Wir überlegen uns schon seit einiger Zeit, einen Zweithund anzuschaffen, da wir beide das Gefühl haben, dass es Rica gut tun würde.
    Da Rica immer noch sehr unsicher ist bei Fremden (Menschen & Hunden) sollte es kein ängstlicher Hund sein, sondern einer, der ihr mehr sicherheit gibt. Wir sind momentan viel am trainieren und es wird auch immer besser. Mussten uns auch selbst auf die Finger hauen, da anfangs doch einiges falsch gemacht wurde... Dabei wollten wir nur das Beste... :omg:


    Hatte jemand von euch auch schon so eine Situation? Da Rica je nach Hund sehr unterschiedlich reagiert, könnten wir wohl nur einen Hund aufnehmen, denn man mit ihr zusammen besuchen/kennenlernen könnten und auch ein Probewochenende möglich wäre. Es muss kein Rassehund sein - es soll einfach passen. Zudem müsste es wohl einfach ein ruhiger (daher wohl eher etwas älter) sein.


    Wir sehen unsere Hundetrainerin am 10.12. wieder und werden sie dann auch um ihre Meinung dazu bitten.


    p.s. die meisten Probleme, die wir mit Rica hatten, sind gelöst. Nun muss nur noch ihre Unsicherheit "behandelt" werden. Ansonsten ist sie ein super Hund! (Auch wenn es vielleicht nicht immer so schien, bei den vielen Fragen, die ich bereits hatte...)


    Wir sind um jeden Tipp/Meinung froh!

  • Wir überlegen uns schon seit einiger Zeit, einen Zweithund anzuschaffen, da wir beide das Gefühl haben, dass es Rica gut tun würde.

    Meine erste Frage: Wollt IHR denn einen zweiten Hund?
    Oder würdet ihr diesen Hund NUR wegen dem Ersthund anschaffen?.

  • Meine erste Frage: Wollt IHR denn einen zweiten Hund?Oder würdet ihr diesen Hund NUR wegen dem Ersthund anschaffen?.

    Wir wollen auch selbst einen Zweithund, allerdings nur, wenn sich die Situation mit Rica nicht verschlechtert (oder die Chance gering ist)

  • Ich bin mir nur nicht ganz sicher, ob ein Zweithund euer Problem löst.
    Du schreibst ja selbst, dass es schon besser geworden ist und ihr daran arbeitet.
    ICH finde es nicht ganz richtig, einen Zweithund anzuschaffen, nur wegen dem Ersthund. In deinem ersten Beitrag liest sich das nämlich so.


    Was würde denn passieren, wenn es mit den beiden nicht klappt?
    Du schreibst ja, sie reagiert unterschiedlich auf andere Hunde.
    Im eigenen Haushalt kann das auch ganz anders dann aussehen.

  • Ich habe Eure Threads nicht verfolgt, insofern kann ich wenig zu Eurem konkreten Fall sagen. Generell meine ich, dass es viele unsichere Hunde gibt, denen die Gesellschaft anderer, souveräner (!) Hunde helfen kann.
    Wenn Ihr es schafft, einen passenden Hund vor Einzug ein paarmal zu treffen, um die Lage einzuschätzen, dann würde ich die Chancen für vergleichsweise gut befinden.

  • Sie wird wohl immer Hilfe brauchen, um nicht wieder so stark unsicher zu werden. Zudem ist es nicht nur deshalb, sondern auch, damit sie einen Hundekumpel hat. Wir sind teilweise einige Stunden weg und dann ist sie alleine (mit der Katze...aber die verschwindet, wenn sie zu nahe kommt). So wäre sie auch nicht ganz alleine und wir könnten einem anderen Hund ein neues Leben ermöglichen.


    Deswegen müsste ein Probewochenden/-woche möglich sein, um zu sehen, ob es klappt mit den Zweien. Man merkt bei ihr sehr schnell, ob sie sich mit dem anderen Hund versteht oder nicht (z.B. mit dem einen Nachbarshund).


    Es wäre also nicht NUR für Rica, sondern auch eine zweite Chance für den Zweithund. Ich denke, es ist doch meistens abhängig vom Ersthund, ob man sich noch einen/mehrere Hund/e anschafft. Sonst macht man sich wohl zu wenig Gedanken...

  • Ich würde den Plan noch einmal überdenken.
    Und nein, ich möchte dir nicht dagegen sprechen- aber was wäre denn, wenn der andere Hund die Zeit z.B. nicht alleine bleiben kann? Du schreibst ja, sie müssten einige Stunden alleine sein. Was wäre, wenn der andere Hund auch seine "Baustellen" hat, kommt ihr damit klar oder muss er dann weg?


    Ich weiß nicht, für mich liest es sich immer noch, als ob ihr NUR wegen dem Ersthund einen anderen Hund dazu nehmen wollt.
    Du hast noch einen weiteren Grund genannt- das Alleinebleiben. Wäre ja wieder nur für den Ersthund.
    Aber ja, ich gebe dir Recht, man muss sich natürlich schon auch Gedanken um den ersten Hund machen.

  • Dennoch sollte ein zusätzlicher Hund eher gelassen und souverän sein. Zwei unsichere Kandidaten zusammen am Start - macht die ganze Sache wohl noch schwerer, zumindest tendenziell.

  • Aus Erfahrung und Meinungen meiner Interessenten ist ein
    Zweithund als sehr positiv anzusehen vorausgesetzt, man
    hält ein paar Regeln ein, die Du selbst schon genannt hast,
    also: Hund mitbringen oder Probezeit.


    Bei den letzten beiden Interessenten reichte der mitgebrachte
    Hund. Wir hatten Glück, dass es passte, die Tiere entscheiden
    sich ja selbst und zeigen es am Verhalten.
    Ideal ist die Kombination Hündin/Rüde. Ich gebe meine Hündinnen
    immer kastriert ab, bei Dir könnte der Rüde problemlos kastriert
    werden bzw. ist es u.U. schon.
    Bei Hündin/Hündin liegt die Gefahr nahe, dass nach längerer Zeit
    Unstimmigkeiten bis hin zur Beisserei ausarten können, nicht müssen. Ein Restrisiko bleibt immer.


    Bei ängstlichen Tieren, wie bei Deiner Rica, kommt der richtige Durchbruch erst mit einem souveränen, offenen, besonnenen und ruhigen Zweithund. Sie wird mit der Zeit ein ganz anderes Tier,
    als es in Einzelhaltung überhaupt möglich ist. Das kann keine Hundeschule und sonst. noch so gut gemeinte Orga.


    Ich habe hier schon Tiere gesehen, die sehr abgemagert waren,
    weil der Zweithund verstorben war. Er trauerte ohne Ende.
    Aus diesem Tief hat ihn meine 'Bonjour' wieder heraus gebracht.
    Nur mal so genannt, um zu begreifen, wie positiv und verwurzelt
    beide waren.
    Persönlich kann ich Dir wirklich nur einen Zweithund empfehlen.
    Richtig und sorgsam ausgewählt, gibt es nichts Schlechtes dran.

  • Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass sich zwei Hunde mehr was voneinander abgucken und man das Problem gleich doppelt hat.
    Einer kläfft andere Hunde an? Jetzt hast du zwei Kläffer an der Leine.
    Einer wacht an der Tür? Jetzt hast du da zweie stehen.
    Einer ist aufgeregt und unsicher oder kann nicht alleine bleiben? Dann sind es jetzt zwei Baustellen-Hunde.


    Als wir hier die eine Hündin letztes Jahr zur Probe hatten und diese massiv verunsichert war, ist unsere eigentlich super tolle Hündin mit ins Alleinsein-Kläffen eingefallen (war 5 Jahre lang kein Problem) und hat andererseits die Hündin bei unsicherem Verhalten ganz stark gemaßregelt, ohne was zu erreichen.


    Ruhe und Stütze gab es da nicht. Ist doch klar, dass sich Stress und Aufregung schneller übertragen als Ruhe und Ausgeglichenheit.


    Was ist, wenn sich herausstellt, dass euer geplanter Zweithund als keine Hilfe erweist oder sogar das Verhalten eurer Hündin übernimmt?
    Innerhalb eines Wochenendes lässt sich das kaum feststellen, immerhin ist dann für den neuen Hund auch alles anders.

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