Vorbesitzer will Hund zurück

  • Hallo,
    ich habe ein relativ großes Problem und weiß momentan auch nicht wirklich weiter.


    Vor ca. 3 Monaten war ich auf der Suche nach einem Zweithund. Ich habe eine ANzeige geschalten und es hat sich ein Pärchen gemeldet, die eine Ridgeback Hündin abzugeben hatten. Der Grund für die Abgabe war zu wenig Zeit, da die Frau schwanger war.Angeblich. Ich habe mir die Hündin mehrfach angeguckt und sie hat sich auch gut mit meiner Hündin verstanden. Das einzige Problem war, dass die Hündin fast 15kg zuviel auf den Hüften hatte. Ansonsten war sie gesund. Warum, wieso, weshalb sich solche Leute so einen Hund anschaffen dem sie null gerecht werden kann ich leider nicht beantworten.


    Ich habe ihnen die Hündin dann abgekauft. Mit Quittung, Kaufvertrag, Heimtierausweis und Zuchtpapieren.
    Es läuft bis heute alles super mit uns und ich bereue die Entscheidung keineswegs.
    Anfangs habe ich den Vorbesitzern noch Bilder und Neuigkeiten geschickt. Auch getroffen haben wir uns 2-3x.
    Irgendwann war mir das allerdings zu dumm, da ich jeden Tag Nachrichten und Fragen bekommen habe. Jede Woche wollten sie die Hündin sehen. Was mir leider zu weit ging. Ich wollte einen Hund und keine neuen Freundschaften.


    Irgendwann haben sie mich so unter Druck gesetzt, dass ich einfach nicht mehr geantwortet habe. Da ich auch nicht verpflichtet bin, mich zu melden. Denke ich.


    Als ich dann aufgrund meines Berufes erfahren habe, dass der Ehemann für 2 Jahre ins Gefängnis muss, wegen Körperverletzung habe ich dann ganz und gar beschlossen, den Kontakt abzubrechen.
    Weiter bin ich dann auf die Infos gestoßen, dass beide arbeitslos waren.Und innerhalb von 4 Jahren, bereits 5 Hunde abgegeben haben oder getauscht haben. Von Husky - Australian Shepherd. Alles Rassen, die wunderschön sind aber denen sie nicht gerecht geworden sind.


    Nun versucht die alleinstehende Vorbesitzerin, die mittlerweile das Kind geboren hat, welches allerdings jetzt schon in einer Pflegefamilie ist, umbedingt den Hund zurück zubekommen. Ob Nachrichten oder Anrufe. Dann wirft sie immer mal wieder ein, dass es dem Hund schlecht geht, weil ich mich nicht melde.
    Was mir dabei auffällt ist, dass sie sich immer nur ca. alle 10 Tage meldet und meint den Hund wiederholen zu müssen.
    Anscheinend immer dann, wenn sie sich mal einsam fühlt.
    Oft hat sie auch schon geschrieben, dass sie den Hund am nächsten Tag holen kommt. Ich habe es ignoriert. Es kam auch nie jemand. Oder ich war einfach nicht da.


    Heute habe ich, nach 15 Tagen mal wieder eine Nachricht bekommen, dass sie morgen kommt und den Hund holt. Wenn ich nicht da bin, lässt sie die Tür öffnen.
    Darf sie das so einfach? Mit der Begründung, dass es dem Hund schlecht geht? ( wobei ich einfügen will, dass es meinem Hund wunderbar geht)
    Was kann ich dann unternehmen?
    Mir ist dann leider auch eingefallen,dass ich ganz vergessen habe den Hund bei der Stadt anzumelden, was ich heute auch unverzüglich machen werde. Kann da eine Konsequenz bezüglich der Situation auf mich zukommen?
    Kaufvertrag, Quittung, EU- Ausweis, Papiere und Registrierung bei Tasso auf meinen Namen ist vorhanden.


    Ich hoffe auf Tipps oder Infos.


    Liebe Grüße
    :)

  • Ich glaube, ich würde in diesem speziellen Fall evtl. die Polizei einschalten, das fällt ja m.E. schon unter Stalking.
    Da würde ich mal nachfragen, was du unternehmen kannst um nicht mehr von dieser Frau belästigt zu werden.
    Da du den Hund abgekauft hast und das auch schriftlich hast, hast du m.M.n. überhaupt nichts zu befürchten.

  • Ich würde mit einer Anzeige wegen Nachstellung drohen. Ein Tier ist eine Sache vor dem Gesetz...heißt wenn du Geld bezahlst hast und einen Kaufvertrag+ alle Papiere zum Hund dann ist es DEIN Hund..ohne Einschränkungen. Sie kann dir gerne das VetAmt schicken die sich überzeugen dass der Hund artgerecht gehalten wird. Selbst wenn die feststellen dass irgendwas nicht stimmt würde das noch lange nicht heißen, dass sie den Hund dann bekäme.
    Sie hat schlicht keine Chance.


    Keiner wird ihr die Türe öffnen...das wäre Hausfriedensbruch und kein Schlüsseldienst macht sich mit sowas strafbar..die könnten dicht machen wenn das dann öffentlich wird.


    Insofern ruhig und souverän bleiben. Evtl noch einmal schreiben dass du keinen Kontakt mehr wünschst und bei nicht Einhaltung eines gewissen Abstandes Anzeige erstatten wirst.


    Aus die Maus

  • Ich habe ihnen die Hündin dann abgekauft. Mit Quittung, Kaufvertrag, Heimtierausweis und Zuchtpapieren.

    Kaufvertrag, Quittung, EU- Ausweis, Papiere und Registrierung bei Tasso auf meinen Namen ist vorhanden.

    Es ist dein Hund.


    Alles, was die Frau jetzt fordert, verlangt und vor hat ist rechtswidrig.
    Falls du eine Rechtsschutzversicherung hast, lass deinen Anwalt eine Unterlassungsklage raus schicken.
    Außerdem kannst du dich in einem Polizei Revier erkundigen, wie du vor gehen sollst. Nehme dazu alle Unterlagen und verfügbare SMS/Mails mit. Ich weiß nicht, ob es als normale Anzeige aufgenommen wird oder ob es unter Zivilklage läuft :???:
    Einfach mal erkundigen.

  • Melde die Hündin einfach rückwirkend an, erkläre die Situation und dann sollte es kein Problem geben.
    Und ich würde auch zur Polizei gehen und fragen, wie Du Dich verhalten sollst.

  • Ich habe ihnen die Hündin dann abgekauft. Mit Quittung, Kaufvertrag, Heimtierausweis und Zuchtpapieren.

    Der Kaufvertrag ist zustande gekommen; nach 3 Monaten kann sie diesen Kaufvertrag nur dann noch rückgängig machen, wenn Du damit einverstanden bist.

    Kaufvertrag, Quittung, EU- Ausweis, Papiere und Registrierung bei Tasso auf meinen Namen ist vorhanden.

    Sie kann Dir gar nichts mehr wollen. Der Kaufvertrag ist perfekt und nach 3 Monaten gesichert.


    Polizei informieren, was die besagte Dame vor hat. Tut sie das wirklich ist das Hausfriedensbruch und sie macht sich strafbar. Lass Deinen Hund vorsichtshalber nicht alleine in der Wohnung zurück!

  • Also wir haben damals einen Schutzvertrag gemacht.
    In einem Punkt steht, dass sich der Vorbesitzer vergewissern darf, dass es dem Hund gut geht und auch unangekünigte Besuche machen kann.
    Wenn ich nicht da bin, bin ich einfach nicht da. Und ich richte meinen Terminplan auch nicht nach anderen. Und wie gesagt, wir haben uns auch nach dem Kauf getroffen und regelmäßig geschrieben. Bis es mir zu aufdringlich wurde.
    Hat das eventuell Auswirkung?

  • In einem Punkt steht, dass sich der Vorbesitzer vergewissern darf, dass es dem Hund gut geht und auch unangekünigte Besuche machen kann.

    Im Ernst?
    Ich hab von sowas noch nie gehört.
    Das würde ich nicht wollen.


    Aber Kaufvertrag ist Kaufvetrag, es ist dein Hund.

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