Barft hier jemand seine Katzen?

  • Die Hunde barfe ich seit vielen Jahren. Am Anfang war es etwas kompliziert. Aber jetzt wo man einmal drin ist, ist es total einfach und logisch. Aber irgendwie tue ich mich bei den Katzen da etwas schwer...


    Laut Katzenforen ist das ja wirklich eine Wahnsinnswissenschaft und es gibt gefühlte 1000 Zusätze (nicht nur Taurin) dabei. Deswegen habe ich mich da noch nicht richtig ran getraut. Mir ist die Ernährung bei den 4-Beinern sehr wichtig, deswegen gibt es hier nur frisches Fleisch oder hochwertiges Dosenfutter. Keine Sorge, das Geld ist schon da. Aber ehrlich gesagt sehe ich nicht so richtig ein, dass ich für Dosenfutter für eine 5kg Katze genau so viel Geld ausgebe, wie beim Barfen vom 30kg Hund, nur weil ich mich da nicht rantraue :???:


    Ist diese Wissenschaft wirklich notwendig? Wie macht ihr das?
    Ich hab jetzt z.B. ein Komplettpräparat gefunden - Felini Complete. Beim Hund bin ich von sowas kein großer Freund. Aber wäre das bei den Katzen eine Alternative?

  • Ich wollte vor zwei Jahren die Katzen auch auf Barf umstellen, das ist allerdings daran gescheitert, dass die außer Hühnerherzen jeglisches Fleisch mit dem Hintern nicht angeguckt haben. Cleo, unser jüngster Neuzugang ist da anders, die ergreift jede Gelegenheit das Barf vom Hund zu futtern. Seitdem ist der Gedanke wieder aktuell geworden. Mich schrecken aber auch die ganze Berichte ab wie viel komplizierter das ist als bei Hunden. Ich kenne aber auch keinen, der seine Katzen barft und mir da helfen könnte. :ka:


    Ich kann dir also leider nicht helfen, lese aber hier auch interessiert mit und hoffe, dass sich jemand meldet der was dazu sagen kann.

  • Genauso ist es hier auch. Nanook hat schon mehrfach Shiras Portion geplündert, wo wir sie "nur" abgedeckt mit einem Teller, mit einem Sieb, mit einem Topf, in Tupperbüchse ohne Klippverschluss usw. hatten. Dann waren mal eben bis zu 300gr auf einmal innerhalb von Sekunden in der kleinen Katze :roll: Jetzt ist Shiras Portion zum Auftauen immer im Hochsicherheitstrakt...


    Unter 20% kann man wohl ohne die Supplemente Fleisch füttern. Da wars mal mega toll, mal unzumutbar widerlich. Katzen eben...


    Ich bin gespannt, ob sich hier noch jemand melden. Beruhigt mich aber ein wenig, dass ich nicht die einzige bin die sich so anstellt :D

  • Bei meinen Katzenbarfversuchen wird höchstens der Hund fett und ich wahnsinnig. Die sind zu wählerisch: Supermarkthähnchen->angewidertes Scharren. Huhn vom Bauern aus dem Dorf ist lecker...genau ein mal. Am zweiten Tag ist das unvorstellbares Aas. Letztendlich gebe ich jetzt etwas ab, wenn wir mal für uns selber etwas haben, dass als Nahrung und nicht als Fraß für Hund und Mensch angesehen wird (Lammfilet, Wild, frisches Biofleisch...). Und das ist so selten, dass Supplemente nicht nötig sind.

  • Ich habe für wegen Allergien meine vorherigen Katzen einige Jahre gebarft und für die ersten zwei Jahre auch Ole. Wir haben uns da an die "reine Lehre" mit allem was an Zusätzen so dazu gehört gehalten. Das ist schon aufwendiger als der Hund. Mir erscheint es schon ein Stück weit logisch, dass Katzen als Kleinbeutegreifer halt stärker als Hunde ein ausgewogenes Verhältnis bei den Mineralstoffen und Co brauchen. ABer man steht halt auch jeden Monat ein paar Stunden in der Küche zum vorbereiten und portionieren.


    Die Ergebnisse waren gemischt. Der alte Kater fands super, aber er hat auch einfach mal alles gefressen was irgendwie fressbar aussieht. Die dazugehörige Katzendiva fands lange Zeit ziemlich eklig, aber ihr konnten wir das Fleisch über Mikroportiönchen unter dem Dosenfutter nach und nach schmackhaft machen. Beide sind mit ca. 12 Jahren gestorben, wobei das jeweils nix mit der Ernährung zu tun hatte (herzfehler und Cushing).


    Der aktuelle Kater Ole fand Barf von Anfang an super, er ist auch damit aufgezogen worden. Von einen auf den anderen Tag vertrug er aber kein rohes Fleisch mehr. Kam innerhalb von 5 MInuten nach dem Fressen alles wieder retour. Egal ob mit oder ohne Zusätze und unabhängig von der Fleischsorte. Gekocht würde gehen, aber da ist mir dann irgendwann der Aufwand wirklich zu viel.
    Jetzt gibts halt wieder Dose.


    Sollten hier nach Ole jemals wieder Katzen einziehen würde ich es mit einem erweiterten Prey-Modell versuchen. Da hält sich der Zusatzstoffwahnsinn noch in einem überschaubaren Rahmen.

  • Barf und Katzen... jawoll. Da habe ich mich auch schon öfter versucht.
    Da werden mal Bröckchen gegessen, aber das wars dann.
    Meine sind allerdings auch so toll, dass sie nicht mal an das menschliche Essen gehen.
    Das mögen die gar nicht.


    Ich füttere daher nur Trofu. Da habe ich darauf geachtet, dass sie es gut vertragen und mir auch nicht übermäßig dick werden. Genug Fleischanteil vorausgesetzt.
    Fleisch gibt es ab und an. Trockenfleisch mögen sie als Leckerlie total gerne.


    Trofu haben sie mehr oder weniger den ganzen Tag zur Verfügung. Morgens gibts die halbe Tagesration und Abends den Rest.
    Habe extra wegen unserem Kater einen Northmate angeschafft. Er brach sonst nach jedem Fressen, da er einfach nur wie ein Hund gefressen hat.
    Fleisch darin ist allerdings wieder uninteressant. Die stehen einfach nur auf ihr doofes Trofu.


    Ach aber ab und an gibts Thunfisch .... darauf stehen sie total. Fisch in jeglicher Richtung kommt super an.

  • Das Trockenfutter das schlimmste ist, was du deinen Katzen geben kannst, weißt du?


    Als lekerchen ok, aber ständig? Das ist gar nicht gut!

  • Wie kommst du darauf?


    Ich habe mich mit einigen bereits unterhalten. Egal ob THP oder TA. Solange die Katzen genügend Wasser aufnehmen, ist das kein Problem.
    Trofu stellt meist ein Problem dar, weil Katzen zu wenig Wasser zu sich nehmen.


    Meine Katzen leben inzwischen 9 Jahre damit. Gesundheitlich ist alles i.O.
    Blutbild ergab immer das alles top ist.

  • Tierärzte haben leider was Ernährung von Tieren angeht, überhaubt keine Ahnung.


    Egal ob Hund Katz oder Nagetier...


    Darum darfst du dich da leider überhaubt nicht auf die Aussage von Tierärzten beziehen.


    Katzen sind Wüstentiere und können niemals so viel Trinken wie sie müssten bei Trockenfutter..


    Nimm dir mal ne Schale Trofu und nen Messbecher, und giess solange Wasser nach, bis das Trofu kein Wasser mehr aufsaugt... Das ist schon eine ordentliche Menge, und das trinken Katzen leider nicht am Tag... Weil sie eben kein "vieltrinker" sind, wie zum Bsp ein Hund. Die generell ja schon mehr trinken...


    Es schädigt einfach auf dauer die Nieren, fördert Diabetes u co.


    MAL als Leckerei ist Trofu ok...
    Aber sogar das habe ich von meinem Plan gestrichen und es gibt nur noch gesunde Leckerein :)


    Klar, im Endefekt musss es jeder selber wissen, was wie und warum er füttert...


    Das wichtigste ist mir immer, das Katz nicht als einzige Katz beim Menschen leben muss. Und dann erst die Ernährung...


    Leider verfetten Katzen auch oft nur bei reiner Trofu ernährung.
    Zumindest alle Katzen die ich kenne, die nur Trofu bekommen, sind wirklich dick und rund! Darum wunderts mich, das deine es nicht ist...

  • meine Katze bekommt gewolftes Huhn incl. Knochen und Innereien mit Salz und Taurin. manchmal noch gewolfte komplette kl. Fischchen dazu.
    das schmeckt ihr, aber alle anderen berechneten Barfsachen lehnt sie ab.
    darum wechsele ich ihr diese Spezialitäten mit Dosenfutter ab, damit die Ernährung insgesamt ausgewogen genug bleibt

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