Leckerlie backen für 2 allergiker Hunde (nicht der eigene Wuffel)

  • Hallo zusammen,


    ich hoffe das ich hier richtig bin und ihr mir kurz helfen könnt.


    Ich möchte 2 guten Bekannten, bzw deren Hunden, zu Weihnachten Kekse backen. Leider sind beide Allergiker. Weil die zwei ja nun mal nicht meine sind, kenn ich nicht alle Allergien.


    Die Kekse die ich backen wollte, bestehen aus Thunfisch, Maismehl, Ei, und Hundeflocken (Haferflocken).
    Ich weiß, das der eine Hund gegen Ei und Mais allergisch ist. Bei dem anderen weiß ich, das der auf Getreide reagiert. Welches Getreide es genau ist, weiß ich nicht, aber überall wo "Mehl" draufsteht, bekommt Frauchen einen Herzkoller. Da besagtes Frauchen auch bei Amaranthmehl schnappatmung bekommt, fällt für mich erst mal Buchweizenmehl (vorsichtshalber) raus.


    So jetzt meine Frage.
    Kann ich das Ei ohne größere Probleme durch Banane ersetzen?
    Kann ich das Maismehl durch Kartoffeln, bzw. Kartoffelmehl ersetzen?
    Kann ich die Hundeflocken durch Karottenraspel ersetzen?


    Ich weiß, das sowohl der Thunfisch, wie auch die Kartoffeln problemlos bei beiden funktionieren. Auf Karotte und Banane warte ich noch auf eine Antwort.
    Aber ich weiß nicht, ob die Kekse dann noch mit den Änderungen funktionieren. Ich würde eigentlich da noch Quark, oder Käse mit reinmachen, aber das dürfen die beiden Hunde auch nicht.


    Ich kenn mich mit den Allergien leider überhaupt nicht aus. Deswegen habe ich auch gar keine Erfahrung mit dem Austauschen von schwierigen Produkten.


    Vielen Dank schon mal für eure Antworten.

  • Hallo,


    Banane wird v.a. bei veganem Gebäck genutzt um das Ei zum Binden zu ersetzen. Funktioniert sehr gut.


    Ich raspel immer etwas Gemüse/Obst (Zucchini, Möhre oder Apfel) mit in den Keksteig und backe Peppers Kekse generell ohne Ei. (und ohne Fleisch, Fisch usw.)


    Ich weiß, dass einige Kloßteig zum Leckerlie backen benutzen. Also den Fertigteig, den es in der Kühlabteilung gibt. Auch eignet sich das Pulver von Fertig-Kartoffelbrei zum Backen. Man muss den Teig eben nur geschmacklich aufpeppen und aufpassen dass es nicht zu fest wird.
    Ich selbst nutze auch Kartoffelflocken (von Lunderland) zum Backen.


    Mein "Grundteig" besteht immer aus: Reismehl (oder Kartoffelflocken) und Wasser.
    dazu kommt nach Belieben:
    --Banane
    --Apfel/Zucchini/Möhre
    --diverse Flocken (Hafer, Dinkel, Hirse, Buchweizen)
    --Kokos
    --Kurkuma
    --Ziegen/Schafsjoghurt- oder frischkäse
    --diverse Babygläser (Möhre, Gemüsemix, Pastinake, Kürbis)
    --geriebener Käse
    --Nüsse
    usw.


    Das Schöne am Futter selber machen bzw. backen ist ja, dass man individuell auf den Hund eingehen kann. Wird etwas nicht vertragen, dann kommt eben eine andere Zutat in den Teig.


    Ich streiche den Teig flach auf ein Blech, denn mit dem ausrollen oder formen wird es schwierig. Zusätzlich lasse ich die Kekse noch auf der Heizung trocknen. Man kann den Teig auch mit dem Pizzaroller vor dem Backen einschneiden, da lassen sich die Kekse nachher besser in Stücke brechen. Sieht vielleicht als Geschenk auch schöner aus :hust:


    Deine Zutaten: Thunfisch, Maismehl, Ei, und Hundeflocken
    würde ich umwandeln in: Thunfisch + Kartoffelflocken + Banane (geschmacklich gewagt, aber Hunde haben ja bekanntermaßen andere Geschmäcker als wir)


    Lieber nicht zu viele Zutaten, als dass die Hunde auf dein gut gemeintes Geschenk reagieren...wäre schade drum :/

  • vielen Dank für deine ausführliche Antwort.


    Durch das Vegane kam ich auch auf die Banane als Ei ersatz, aber da hab ich halt auch keine Ahnung von... Deswegen war ich doch sehr skeptisch, ob die Bindung trotzdem klappt.


    Bei den fertig Kloßteig, oder dem Kartoffelbreipulver hätte ich angst, das da wieder was drinnen ist, was die dann wieder nicht vertragen. Deswegen würde ich da einfach lieber bei den natürlichen Produkten bleiben. Da sind dann doch eher weniger Zusatzstoffe drinnen.


    Dein Grundteig ist super. Könnte ich glatt mal für meinen ausprobieren (in der Hoffnung das er es dann nicht doch wieder ausspuckt), aber für die 2 Hunde ist es so wieder auch nicht machbar. Die sind da auch wieder gegen ein paar Produkte allergisch.
    Ich denk für jeden einen eigenen Keks backen, wäre leichter, aber ich wollte da nicht zu viel Zeit rein stecken.



    Das Schöne am Futter selber machen bzw. backen ist ja, dass man individuell auf den Hund eingehen kann. Wird etwas nicht vertragen, dann kommt eben eine andere Zutat in den Teig.

    Da hast du im Prinzip ja recht, aber für den nicht eigenen Hund ist es schwierig. Will ja nicht, das die sich wieder die Haut blutig kratzen.



    Ich streiche den Teig flach auf ein Blech, denn mit dem ausrollen oder formen wird es schwierig. Zusätzlich lasse ich die Kekse noch auf der Heizung trocknen. Man kann den Teig auch mit dem Pizzaroller vor dem Backen einschneiden, da lassen sich die Kekse nachher besser in Stücke brechen. Sieht vielleicht als Geschenk auch schöner aus

    Danke, das ist ein super Tipp. Hab zwar keinen Pizzaroller, aber ein Messer wird es da ja auch tun.


    Deine Zutaten: Thunfisch, Maismehl, Ei, und Hundeflocken
    würde ich umwandeln in: Thunfisch + Kartoffelflocken + Banane (geschmacklich gewagt, aber Hunde haben ja bekanntermaßen andere Geschmäcker als wir)


    Lieber nicht zu viele Zutaten, als dass die Hunde auf dein gut gemeintes Geschenk reagieren...wäre schade drum

    Prima, vielen, vielen Dank. Ich glaube den Hunden ist die Zusammenstellung manchmal egal (meiner steht auf pürierte Fleischwurst mit Joghurt und Leberwurst). Da werden die sicher auch mit dem Thunfisch und der Banane klar kommen.


    Ich will wirklich nicht, das da was in die Hose geht und die es dann doch nicht genieße können. Die zwei sind halt nicht nur auf Futter allergisch, sondern eben auch auf alltägliches. Da muss man dann nicht noch zusätzlich falsches Futter da rein grätschen.


    Nochmal vielen lieben dank

  • Wir benutzen zum backen auch immer die Bio- Kartoffelflocken von Lunderland. Dazu vermenge ich die Zutaten einfach,bis eine gut formbare Masse entsteht,dann die Kekse auf ein (mit Backpapier ausgelegtes) Backblech geben und knusprig backen (zwischendurch immer mal wieder nachschauen,damit sie nicht zu dunkel werden).


    Ich mache meistens folgende Kekssorten:


    -Kartoffelflocken und Hüttenkäse (wer mag,kann auch noch geriebene Karotten zugeben)


    -Kartoffelflocken und eine Dose Nassfutter


    -Kartoffelflocken und pürierter gedünsteter Fisch (da wechsel ich öfters die Sorte)



    Ich verwende wirklich nur die oben genannten Zutaten und verzichte völlig auf Eier,Bananen,Mehl usw.

  • Mopro´s gehen halt gar nicht. Weder Kuh noch Schaf und Ziege. (Blöde Allergien).


    Wie wird denn bei dir dann die Konsistenz? Ich wäre da jetzt halt wie beim normalen backen dran gegangen und da braucht man halt was für die Bindung.

  • Ich verwende Kartoffelmehl, wenns Getreidefrei sein soll.
    Da muss man nur wesentlich mehr reingeben, weil das Wasser nicht so gut bindet. Es ist "glatter" als andere Mehlsorten und das machts schwieriger in der Verarbeitung. Ich habe ein paar Mal gebraucht, bis ich das optimale Mischungsverhältnis gefunden habe.
    Was bei jedem Teig gut ist: für ein paar Stunden in den Kühlschrank, danach ist er einfacher zu verarbeiten und den Ofen unbedingt vorheizen! Sonst kommt das mit der Backzeit nicht hin.

  • Mopro´s gehen halt gar nicht. Weder Kuh noch Schaf und Ziege. (Blöde Allergien).


    Wie wird denn bei dir dann die Konsistenz? Ich wäre da jetzt halt wie beim normalen backen dran gegangen und da braucht man halt was für die Bindung.

    Ich habe dann eine normale Keksteigkonsistenz (allerdings kann man die Kekse nicht ausstechen,sondern muss sie mit den Händen formen).
    Die Kartoffelflocken quellen ja,wenn man z.B. eine Dose Nassfutter zu den Flocken gibt. Du musst halt das richtige Verhältnis zwischen den Kartoffelflocken und dem Nassfutter,püriertem Fisch etc. finden. Ich nehme z.B. 600g Nassfutter und ca. 260 g (kann auch ein bisschen mehr sein) Kartoffelflocken. Die forme ich dann und lasse sie bei 160 Grad (Umluft) ca. 20 Minuten backen und anschließend bei 100 Grad richtig knusprig backen .
    Die Kekse sind anschließend richtig fest und crunchy.

  • hallo


    ich muss bei meinen hund auch das mehl weg lassen ,
    diese zusammensetzung


    -Kartoffelflocken und Hüttenkäse (wer mag,kann auch noch geriebene Karotten zugeben)


    hört sich super an ,


    wie lange und auf wieviel grad muss ich den ofen einstellen.
    und meine frage kann ich auch babygläser mit gemüse in den teig tun?
    karotten oder anderes gemüse?
    und der hüttenkäse ist von der ziege ?


    danke
    gruss solaika

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