Von Anfang an alles richtig machen - wie?

  • Herzlich Willkommen und viel Spaß mit Eurem kleinen Sonnenschein!


    Ist es nicht so, dass wenn der Hund als Welpe mit den Katzen aufwächst, dass er sie ebenfalls als Rudelmitglieder sieht? Oder eben als Teil seiner Familiengemeinschaft?
    Ich selbst habe keine Erfahrung damit, ich weiß aber, dass unsere Lilli bei der Züchterin mit Katzen aufgewachsen ist und da war alles gut.


    Wir selbst haben unsere Kleine auch erst knapp 7 Wochen (mein Gott, sind das echt schon 7 Wochen????!!!!!????) und ich kann Dir sagen, am Anfang bin ich fast verzweifelt - Beisshemmung, Rüssel auf dem Boden - alles wird aufgesaugt, Nein (was willst du??). Aber glaube mir, wenn Du/Ihr konsequent seid/bleibt, kommt alles ganz von alleine. Unsere Hunde sind nicht doof. Immer wieder konsequent mit Liebe wiederholen und auch mal 5 grad sein lassen. Damit meine ich, nicht böse sein, wenn doch mal Pipi oder so erneut in die Bude geht, obwohl ihr grad draußen ward. Das musste ich auch lernen.


    Anfangs war ich nicht amused - aber es hilft doch nichts. Die kleine Blase muss auch erst trainiert werden.


    Macht Euch nicht verrückt. Lies hier viel im Forum, stell Deine Fragen und verzweifel nicht, wenn Du mal im Forum bei einer nicht passenden Antwort von manchen Usern zerrupft wirst. Alles nicht so wild. Die beissen nicht, die wollen nur spielen... ;)


    Viel Freude mit dem Kleinen. Ich freue mich schon auf Eure Beiträge und Bilder...

  • Ist es nicht so, dass wenn der Hund als Welpe mit den Katzen aufwächst, dass er sie ebenfalls als Rudelmitglieder sieht? Oder eben als Teil seiner Familiengemeinschaft?
    Ich selbst habe keine Erfahrung damit, ich weiß aber, dass unsere Lilli bei der Züchterin mit Katzen aufgewachsen ist und da war alles gut.

    Natürlich lernen Hunde (selbst wenn sie nicht mit Katzen aufgewachsen sind,) dass andere Haustiere auch mit zur Familie gehören.


    Aber irgendwelche Rudeltheorien sind doch den Katzen, die jetzt von einem fremden Tier gejagt werden, schnurzegal.

  • Ist es nicht so, dass wenn der Hund als Welpe mit den Katzen aufwächst, dass er sie ebenfalls als Rudelmitglieder sieht? Oder eben als Teil seiner Familiengemeinschaft?

    Ein Rudel bilden ja immer nur miteinander verwandte Hunde untereinander. Also Mutter, Vater, Kind, Tante, Geschwister etc. Das geht nicht mit dem Menschen und auch nicht mit der Katze.
    Ich hatte noch Frettchen als mein Rüde klein war. Er wusste, dass er da nicht und unter keinen Umständen ruppig mit umgehen darf und dass jagen ein NoGo ist. Als Teil seiner Gemeinschaft hat er sie aber vermutlich nicht gesehen.

  • Ich denke, das Hunde im Laufe der Zeit die Katzen als Familienmitglieder ansehen.
    Wie sie mit ihnen umgehen sollen, müssen sie allerdings auch erst lernen.
    Unser Linus kam als Welpe zu unseren 5 erwachsenen Katzen dazu.


    Da gabs von Anfang an klare Regeln:
    - Hund durfte Katzen nicht jagen.
    -Katzen dürfen jederzeit durch eine Chipkontrollierte Katzenklappe in den Garten und wieder hinein.
    - Hund darf nicht in das obere Stockwerk( da ist das Büro und das Kinderzimmer)- Katzen schon.


    Die Katzen sind hier die Chefs, mit Hund wird gekuschelt und Unsinn gemacht.
    Das hat aber einige Zeit gedauert.

  • Bekommen die Katzen auch gelernt, dass sie dem Hund keine mit den Krallen "verpassen" dürfen? ;)

    Also ich lehre das meinen Katzen. Allerdings nur in dem Umfang, dass sie nicht angreifen und den Hund mobben (wenn Hund vorbeigeht, einfach mal auf den Arsch hauen... scheint ein nettes Katzenspiel zu sein^^) dürfen. Das kommentiere ich mit erhobenem Zeigefinger und einem Ssssst scharf ausgesprochen. Das lernen sie von klein auf, indem ich ihnen Grenzen setze (zB schlug Uschi mir immer den Napf aus der Hand, wenn ich ihn ihr hinstellen wollte und dann hab ich ihr mit 2 Fingern auf den Kopf geklopft, Finger erhoben und Sssst gesagt. Das versteht nahezu jede Katze, wenn man es ohne wütend zu sein von klein auf übt. Mag sein, dass ich dafür in Katzenforen von den Usern ebenfalls, mit der ganzen Hand, eins auf die Rübe bekäme xD , aber mir ist ganz wichtig, dass meine Katzen auch Grenzen akzeptieren und die Grenzen befinden sich eindeutig da, wo meine Katzen mir oder anderen Familienmitgliedern weh tun, ohne dass sie in die Enge getrieben wurden...sondern nur um ihren Willen durchzusetzen. )
    Ihre eigene Unversehrtheit verteidigen dürfen sie immer.


    OT Ende^^

  • Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu Eurem Neuzugang und viel Freude mit diesem.


    Der Link, den @anfängerinAlina eingestellt hat, gefällt mir gut.


    Bei uns war seinerzeit die Situation so, dass zu zwei 10 Jahre alten Wohnungskatzen die überhaupt noch nie einen Hund gesehen hatten, ein Welpe einzog und wir hatten uns große Sorgen gemacht, ob und wie das klappt.


    Jede Katze ist anders. Jeder Hund ist anders. Verallgemeinerungen sind daher schwierig. Meine beiden Katzen sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Der eine Kater ist sehr ängstlich, extrem lieb (würde niemals zuschlagen oder beißen) und etwas :hust: lernbehindert (dafür aber total süß). Der andere Kater ist Herr Rambo. Der hat vor überhaupt nix Angst. Er liebt Besucher, vor allem Handwerker. Umso lauter, umso besser. Umso mehr Trubel, umso wohler fühlt er sich. Er geht auch mit unter die Dusche. :omg: Er lernt sehr, sehr schnell. Kann zahlreiche Tricks. Er lernt vor allem sofort und blitzartig, was ihm Vorteile bringt.


    Beide Katzen mussten also schon mal sehr unterschiedlich gehandhabt werden.


    Der ängstliche Kater hat seinen Rückzugsort im Obergeschoß. Welpi kam dort anfangs nicht hin (zur Not hätte man eine Kindertür einbauen können). Vor dem anderen Kater muss man die Hunde schützen. xD


    Ich habe bei den Hunden im Hinblick auf die Katzen überhaupt nicht mit Abbruch gearbeitet. Ein sicheres Abbruchsignal dauert. Ich habe jegliches erwünschtes Verhalten immer und sofort gelobt. Jedes Abwenden, jedes freundliche und duldsame Verhalten. Im Laufe der Zeit habe ich ein Abbruchsignal etabliert. Hat Hund sich abgewendet gab es ein "nicht an die Katze".


    Herrn Rambokater Osiris habe ich ebenfalls beigebracht, dass Abwenden von den Hunden sich lohnt. Der hing denen nämlich nur im Gesicht. Andrücken, Locken wegputzen. xD Finden beide Hunde bis heute total ätzend.


    Was ich bis heute nicht ganz rausbekommen habe, sind Spielanfälle des Katers. :lepra: Mit dem Hintern vor Gino rumwackeln und dann wie von der Tarantel gestochen losrasen, damit Hund hinterherrast. Gino lässt sich von sowas immer noch mal verlocken. Er tut der Katze nix. Auf den glatten Fliesen habe ich aber Angst, dass er sich weh tut.


    Anfangs habe ich Hund und Katzen nicht zusammen alleine gelassen, bis ich mir sicher war, dass das erwünschte Verhalten ausreichend etabliert ist.

  • Guten Morgen,


    vielen Dank für die vielen lieben Beiträge.


    Habe mich wohl im Eingangspost verschrieben, Cuba kam am 28.10. zu uns. Ist also schon da. Mit den Katzen haben wir jetzt auch erstmal so gemacht, dass wir quasi kurz laut werden (klatschen oder auf den Tisch klopfen) sollte er sie jagen. Immer schön und ausgiebig loben wenn er sie ignoriert oder nur von der Ferne beobachtet etc.


    Beide Katzen sind total lieb, kommen angerannt wenn ich sie rufe oder wenn ich "Essen" sage und Richtung Napf lauf wissen die beiden schon um was es geht. Die Katzen sind ungefähr 4,5 Jahre alt, haben wenn dann nur aus dem Tierheim Hunde schon gekannt und haben aber eigentlich beide super reagiert. Einmal wurde nach Cuba gehauen (und ja, ohne Krallen) weil er an den Kratzbaum wollte.
    Die Katzen dürfen auch an sein Fressen, er kommt jedoch nicht an ihres. Die Katzen liegen auch mal auf seinem Platz, aber er darf nicht auf ihren. Da achten wir auch beide darauf, dass er nicht zum Schlafplatz der Katzen geht. An die anderen Dinge kommt er wie gesagt nicht ran, da ist vor dem Zimmer ein Kindergitter durch das die Katzen passen, Cuba jedoch nicht.
    Und beide Katzen sind eher scheu, die eine kommt auch bei Besuch niemals von ihrem Catwalk runter, die andere erst nach 1 Stunde um die Neugier zu befriedigen.


    Wir waren ja am Samstag in der Welpengruppe, da konnte man schon erkennen, dass Cuba eher scheu ist.


    Das einzige Problem, das wir wirklich haben ist, dass er einfach nicht raus will. Als es noch nicht so arg kalt war bei uns und es nicht nass war, war Gassi kein Problem. Allerdings nie länger als 5 Minuten. Dann wurde gejault und wieder Richtung Heimat gezogen. Und jetzt will er wirklich gar nemme. Schon wenn wir nur Jacken und Schuhe anziehen läuft er weg. Wir vermuten, dass er sich in der Welpengruppe durch des kalte nasse Gras ne Blasenentzündung geholt hat und gehen heute Mittag auch zum TA. Vielleicht wird's ja besser mit dem raus gehen, wenn er wieder gesund ist...

  • Die Katzen dürfen auch an sein Fressen, er kommt jedoch nicht an ihres. Die Katzen liegen auch mal auf seinem Platz, aber er darf nicht auf ihren.

    Der Hund braucht genauso einen sicheren Rückzugsort und eine sichere Futterzuteilung wie die Katzen.

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