Hallo,
ich war etwas am hadern, ob ich es bei Haltung/Verhalten verfasse oder doch eher bei den Problemchen, woraufhin ich nun doch der Meinung bin, dass es hier so nach und nach um ein Problem geht.
Unser Barney ist ein 3jähriger Beagle und vom Typ her sehr ,,dominant", wobei ich diese Bezeichnung nicht ganz korrekt finde, aber er ist sehr selbstsicher und recht hyperaktiv. Er tut keiner Fliege was zu Leide und seit meine Tochter (10 Monate) auf der Welt ist, klappt es mit den beiden eigentlich auch ganz gut. Nach und nach haben sich aber m.E. einige Eifersuchtsgefühle von Barney entwickelt. Setze ich mich auf die Couch, kommt er sofort auf meinen Schoß und legt sich hin. Weint meine Tochter, gehe ich natürlich hin und manchmal (nicht immer) zwickt er mich dann. Das hätte er vorher nie gemacht. Gleiches passiert, wenn meine Tochter dann ebenfalls zu mir auf den Schoß möchte. Er wird in der Situation natürlich sofort auf seinen Platz verwiesen, aber ich bin mir da insgesamt super unsicher, wie ich mich verhalten soll. Ich versuche ihn wirklich komplett einzubeziehen. Durch das Krabbelalter meiner Tochter, sitze ich viel mit ihr auf dem Boden, lasse ihn dann auch dabei sitzen aber muss ihm natürlich auch immer deutlich machen, dass ihr Spielzeug tabu ist. Diese Grenzen testet er am Tag wirklich im Sekundentakt aus. Ich sage nur noch Nein, drehe mich um, macht er wieder Dummheiten, klaut das Spielzeug oder schleudert es mit seinen Pfoten in die Ecke, beleckt es etc. Er hat vor einiger Zeit auch viel geklaut, auch vom Tisch und es war mühsam ihm das abzugewöhnen, geklappt hat es nur, indem wir die Gelegenheiten minimiert haben. Das Spielzeug konnte er eine zeitlang ebenfalls gut liegenlassen. Seit meine Tochter aktiver ist, klappt es weniger gut. Ich habe das Gefühl, er versucht Aufmerksamkeit zu erregen. Er schnappt sich das Spielzeug und schaut nach uns, ob wir gucken. Besonders schlimm verhält er sich, wenn Besuch kommt. Dann klaut er wie ein Rabe, wird aufmüpfig, springt wild durch die Wohnung, auf die Couch, läuft mit Anlauf auf einen zu und ist m.E. nicht mehr er selbst. Inzwischen sind wir wieder bei so einem Rückschritt, dass er in keinem Raum allein bleiben darf. Besuch empfangen ist derzeit nicht möglich, da brauchen wir dringend einen Rat.
Erwähnt werden sollte noch, dass er vor 2 Monaten kastriert wurde. Kurze Zeit danach hatte ich den liebsten Hund und seit einiger Zeit ist er wieder wie ausgewechselt. Kann es vielleicht noch ein Hormonumschwung sein? Abends ist er hingegen der liebste Hund, d.h. wenn meine Tochter im Bett ist, wir nicht essen, allgemein kein Action ist und alle sitzen/ruhen, ist keine Spur von Aufmüpfigkeit.
Das zwicken und die Eifersucht machen mir etwas Sorgen. Ich würde gern wissen, wie ich mich am besten verhalten kann, ich möchte es nicht schlimmer machen oder mich komplett falsch verhalten. Barney ist meiner Tochter sonst immer sehr respektvoll gegenüber. Ich schütze ihn naürlich vor ihr, was hauen oder ähnliche grobmotorischen oder Baby typischen Dinge angehen. Er hat auch seine Rückzugsmöglichkeit vor ihr, aber ihrem Schreien und ihren Geräuschen ist er natürlich nach wie vor ausgesetzt. Schlimm ist es auch, wenn der Besuch die Kleine auf dem Arm hat, derjenige wird dann angesprungen und er kann sich kaum beherrschen. Er beißt nicht, ist aber super wild..
Hat jemand Tipps oder sogar Erfahrungen?