Hund soll keinen Menschen mehr anbellen

  • Also wir wissen jetzt, was du momentan "dagegen" machst (wobei ich eher glaube, dass du mit Schimpfen und Weggehen in ihren Augen das Bellen sehr effektiv belohnst) aber was genau hast du schon probiert?


    hab ja alles versucht im Guten wie im Bösen

    Das ist ein bisschen zu wenig Information.

  • also was hab ich schon gemacht:
    Schnauze zugehalten, in die Seite gezwackt, bei einem Moment Ruhe gelobt und Keks rein, danach ging das Gebelle weiter, Sitz, Platz, ignoriert



    einfach alleine stehen bleiben ist Ruhe, auf eine Bank setzten ist Ruhe, jemand hatte das gefragt

  • Es wäre gut möglich, dass sie Angst hat und die Distanz zu den Menschen vergrößern möchte. Die ganzen Strafmaßnahmen könnten das Problem nachhaltig verschlimmert haben. Ich rate zu einem Trainer.

  • Für mich liest sich das so, als wenn es deinem Hund nicht passt, dass deine Aufmerksamkeit gerade nicht bei ihm ist und dann fängt er an zu "quengeln", denn dadurch hat er deine Aufmerksamkeit wieder und dabei ist es ihm egal ob positive oder negative.
    Ich denke, das müsste man künftig komplett ignorieren, damit der Hund kapert, dass es nichts bringt. Wobei ich denke, dass dabei der Hund den längeren Atem haben wird, weil man irgendwann schlichtweg genervt ist und dann doch wieder irgendwas zum Hund sagt.
    Dieses Verhalten kenne ich von Hunden, welche viel von ihren Menschen beschäftigt oder betüddelt werden und somit ein Problem haben, wenn sie mal nicht im Mittelpunkt stehen.

  • Solche "Macken" muss man trainieren und der Situation volle Aufmerksamkeit schenken. Wenn du durch ein Gespräch abgelenkt bist, bist du nicht konsequent.


    Ich würde das so wie bereits vorgeschlagen mit einer Person deiner Wahl gezielt üben und ein Abbruchsignal für dieses Verhalten etablieren. Erst auf Abstand, wenn sie ruhig bleibt Abstand verringern, ruhiges Verhalten loben. Man kann das auch ganz unspektakulär in eine Übungseinheit einbauen: Absitzen lassen, Fuß gehen lassen, wieder absitzen lassen usw. und sich dabei der Person weiter nähern. Die Aufmerksamkeit des Hundes sollte bei dir sein, nicht bei der Person. Und viel loben und belohnen.


    So würde ich es zumindest erst mal versuchen.

  • Ich glaube nicht das man mit ignorieren weiter kommt, zum einen ist bellen selbstbelohnend, zum anderen wird das Gegenüber immer reagieren und sei es mit einem Blick. Vielleicht hat sie das auch irgendwie verknüpft. Meine Erfahrung das die Menschen sich gerade dem bellenden Hund zuwenden .... ja was hat du denn, du musst doch nicht bellen, ich mag Hunde und kuck ich habe hier ein Leckerlie und schon haben wir eine Verhaltenskette. Vielleicht hat sie doch Angst. Wie ist es wenn Du einen größeren Abstand zum anderen Menschen wählst ?


    Man müsste das sehen um Euch etwas zu raten. Ich würde versuchen den Hund hinter mir abzusetzen, damit du zwischen Hund und Menschen stehst. Meine Hündin schicke ich schnüffeln, aber da gab es auch viel Vorarbeit. Über Strafe erreicht man beim bellen meist das Gegenteil, bellen kann auch entstressen und wirkt als Belohnung. Lass einen Trainer draufschauen, manchmal ist es nur eine Kleinigkeit.

  • solche Trainer gibt es bei uns in der Umgebung leider nicht.
    Ich müsste es vielleicht mal mit Frustationstoleranz üben. Was wären denn mit meinem Problem für Übungen sinnvoll?????
    Also ablegen und weggehen klappt, sie bleibt liegen bis ich sie rufe
    im großen Kreis drumrum laufen klappt auch
    über den Hund steigen klappt auch
    aber was für Übungen beim bellen??????

  • Dieses Verhalten kenne ich von Hunden, welche viel von ihren Menschen beschäftigt oder betüddelt werden und somit ein Problem haben, wenn sie mal nicht im Mittelpunkt stehen.

    ja das stimmt, ich trickse viel mit Abby, aber das kann doch nicht der Grund des bellens sein! Zu hause hält sie doch auch die Klappe wenn wir mal nichts machen

  • Bei deinem Hundeproblem war Ebby ja überfordert mit hektischen Hunden und da ja schon recht stressanfällig und unsicher. Ihren Wunsch nach Schutz hast du damals ignoriert.


    Hier ist es vermutlich das gleiche in Grün.
    Du bringst sie in eine für sie unangenehme Situation ohne ihr einen Lösungsansatz zu bieten. Es entläd sich in bellen. Dann kommt auch noch die "Bedrohung" (der Mensch) direkt auf sie zu. Und wieder: du gibst ihr keinen Schutz, sondern handelst für sie total unverständlich.
    Stresslevel steigt, Hund befindet sich in einer unangenehmen Spirale.
    Gib ihr Schutz!
    Biete ihr eine Lösung, der Bedrohung aus dem Weg zu gehen. Hinter dich bringen, Abstand zur Bedrohung. Und behandel sie nicht ungerecht, weil du ihre Unsicherheit nicht erkennst.

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