Welpe dreht durch...

  • Mein Welpe ist im gleichen Alter. Sobald ein guter Freund kommt, dreht er auch auf, weil dieser Freund ihm keine Grenzen setzt. Ich schließe mich also den anderen an. Dein Freund muss sich ändern, dann ändert sich auch der Hund. In unserem Fall stört mich das nicht. Denn mein Freund ist ein Verrückter und mein Welpe weiß genau, dass die Hektik bei anderen Menschen tabu ist.


    Ansonsten ist ein Hund in dem Alter durchaus in der Lage, ein Abbruchsignal zu verstehen. Wenn ich "nein" sage, unterlässt mein Welpe die Tätigkeit und zieht sich zurück.


    Ich finde deine Aktion am Tag ein bisschen zu viel. Mein Welpe steht um 6 Uhr auf und spielt im Haus ein bisschen, geht ansonsten in den Garten. Wir gehen pro Tag maximal 20 Minuten spazieren. Wenn wir im Verein sind, kommt er insgesamt nur 20 Minuten auf den Platz, die restlichen drei Stunden schläft er im Auto. Wir spielen insgesamt circa 1-2 Stunden pro Tag. Ansonsten läuft er im Haus oder Garten und schnuppert oder spielt mit sich selbst. Außerdem bekommt er alle 2 Stunden seinen Schlaf. Morgens schläft er freiwillig. Am Nachmittag muss ich ihn in seine Box packen. Ab 19 Uhr ist für ihn ebenfalls Schlafenszeit.
    Wenn wir spielen, hole ich ihn im Spiel regelmäßig runter, indem ich ihn unter der Schnauze oder am Bauch halte, bis er nicht mehr zappelt, knurrt und hibbelt. Erst dann spielen wir weiter.

    • Neu

    Hi


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    • So schnell geht das nicht. Das braucht schon gut ein bis zwei Wochen.

      Das ist mir schon klar :) Ich meinte auch, dass ich schauen möchte, wie sich das dann langfristig auswirkt und nicht, dass ich erwarte, dass es heute Abend schon alles perfekt klappt :)

    • Außerdem bekommt er alle 2 Stunden seinen Schlaf. Morgens schläft er freiwillig. Am Nachmittag muss ich ihn in seine Box packen. Ab 19 Uhr ist für ihn ebenfalls Schlafenszeit.

      Bei ihr ist es auch so, dass sie morgens freiwillig schläft, nachmittags aber von sich aus immer aufsteht und sich ein Spielzeug holt und kaum schläft. Wie oft legst du ihn dann in die Box? Alle 2 Stunden dann?


      Wir spielen insgesamt circa 1-2 Stunden pro Tag.

      Was spielt ihr denn dann?

    • War gestern schon einkaufen und habe uns mit Kaustängeln ausgestattet- ich hatte nur ein bisschen die Befürchtung, dass sie es vielleicht als Belohnung auffasst, oder sehe ich das falsch?

      Samstag gehen wir das erste Mal zur Welpenspielstunde und ab dem 5./6. Monat werden wir einen Erziehungskurs besuchen!


      Nein, eine Belohnung wird es nicht sein. Wenn deine Welpe zum Beispiel irgendwo reinknabbert, sagst du NEIN. Damit ist die Welpe schon abgelenkt und dann bekommt er ein Kauspielzeug. Deine Welpe ist nur 13 Wochen, das ist noch sehr jung! Eine Welpe braucht (genau so wie kleine Kinder) Ruhe, Konsequenz und Regelmässigkeit. Unser Junghund ist jetzt ein wenig älter als 6 Monate und findet das Leben einen Ponyhof (sagt meine Hündetrainerin ;-) ). Das finde ich völlig in Ordnung, aber er muss trotzdem einiges lernen und zuhören.


      Mit 13 Wochen trainierte ich etwa 1 Mal pro Tag (höchstens ein Minute oder so!) und nur einfache Sachen wie zum Beispiel "Sitz". Und wenn er das gemacht hatte bekam er natürlich immer eine Belohnung (ein Leckerli). Und "Nein" natürlich. Deine Welpe muss auch beschäftigt werden und lernen dass es spass macht wenn er zuhört.

    • Je nachdem wie sehr er aufdreht. Wenn er entspannt durch die Wohnung läuft oder in seinem Kissen sitzt (kollidiert oftmals mit mir, wenn ich entspannt neben ihm sitze und arbeite), dann darf er bleiben. Wenn er spielt oder im Garten rennt, dann locke ich ihn nach zwei Stunden für circa 1-2 Stunden in die Box. Wenn er nach 30 Minuten durchdreht, packe ich ihn auch mal für 30 Minuten in die Box. Ich entscheide nach Gefühl. Aber über 2 Stunden flippt er mir nicht herum. Da mache ich mir nicht nur Sorgen um seine mentale Verfassung, ich möchte seine Gelenke auch schonen. Die kleinen Welpenknochen sind gerade durch das Wachstum noch nicht stabil genug. Für ihn ist die Box aber keine Strafe. Er betritt sie freiwillig und ruht dort auch sofort. Seine andere Box ist außerdem mein Beifahrersitz. Dort entspannt er sich außerordentlich gut.


      Wir spielen überwiegend mit seinen Spielzeugen oder meinen Alltagsgegenständen wie Handtüchern oder Schuhen. Er zieht, holt sie oder lässt sich damit fangen. Er knuddelt gerne, wirft sich gegen mich und bleibt liegen. 5 Minuten am Tag üben wir an der Unterordnung. Er läuft also an meiner rechten Hand seinem Futter hinterher. Wir üben Sitz und Steh. Außerdem mag er Fangspiele. Ich renne, trampel oder hüpfe und er rennt mir hinterher stoppt mich, indem er sich vor mich stellt und bestenfalls setzt. Nicht zuletzt verstreue ich oft Futter auf dem Rasen. Er muss es dann suchen.

    • Nein, eine Belohnung wird es nicht sein

      Alles klar, das ist gut - dann werden wir das auch so machen. Da war ich mir nur wirklich unsicher.



      Mit 13 Wochen trainierte ich etwa 1 Mal pro Tag (höchstens ein Minute oder so!) und nur einfache Sachen wie zum Beispiel "Sitz".

      Das machen wir auch so - wir machen dann so 2-3 mal Sitz und dann hören wir auch schon wieder auf mit dem Üben!


      Danke Rico27 für deine Antwort. Dann werden wir das auch mal einführen, dass sie auch tagsüber zum Schlafen mal in die Box kommt, wenn sie gar nicht von sich aus zur Ruhe kommt.

    • Kann ich dir nur wärmstens empfehlen. Du kannst deinem Welpen eine Kaustange in die Box packen. Dann beruhigt er sich durch das Kauen und fährt dann schneller runter. Vorher kurz in den Garten lassen und dann ggf. auch 5 Minuten weinen lassen. Die Kleinen lernen sehr schnell, dass man konsequent ist und nicht zur Hilfe eilt. Problematisch ist immer zu unterscheiden, wann sie müssen und wann sie frustriert sind.


      Mittlerweile sehr selten weint meiner noch, wenn ich ihn reinpacke. Weint er kurz und gibt nach wenigen Minuten mit einem tiefen Knurrlaut auf, lasse ich ihn drin. Wird sein Heulen immer lauter und etwas hektisch, hole ich ihn wieder raus, da er muss. Wenn er allerdings nach 20-30 Minuten Boxenhaft plötzlich weint, lasse ich ihn kurz in den Garten zum lösen und packe ihn sofort wieder rein. Welpen sind dahingehend unberechenbar und wenn sie laut werden, sollte man nicht warten.

    • Also wenn dein Hund nicht ununterbrochen den ganzen Tag sinnlos in der Wohnung umher läuft und selbst zur Ruhe findet, auch wenn er vorher seine "irren 5 Minuten" gehabt hat, dann brauchst du deinen Welpen nicht in eine Box sperren.
      Das ist das allerletzte Mittel das ich anwende, wenn ein Welpe überhaupt nicht zur Ruhe kommt. So wie du das schilderst, ist das bei deinem Hund nicht der Fall.


      Ich bin mit meiner Dackelhündin vormittags und nachmittags je eine kleine Runde (ca. 20-30min) Gassi gegangen, damit sie ihre Umwelt erkunden und schnüffeln kann - weit sind wir dabei oftmals nicht gekommen, aber das ist auch nicht wichtig. Auch sind wir mit dem Auto mal woanders hingefahren.
      Ansonsten war sie nur zum Lösen im Garten.


      Der Tagesablauf war lange Zeit ungefähr so:


      6.00 Uhr: aufstehen, gleich im Garten lösen, Futter


      evtl. nach dem Futter nochmal kurz lösen, wenn vorher kein Häufchen gemacht wurde


      8.30 Uhr: Gassi


      12.00 Uhr: Lösen im Garten (denn von ca. 9.00 Uhr bis 14.00 Uhr hätte sie noch nicht durchgehalten)


      14.00 Uhr: Gassi


      17.00 Uhr: Lösen im Garten, Futter


      19.00 Uhr: Lösen im Garten


      22.00 Uhr: letztes Lösen im Garten


      Ich habe nur sehr selten mit meiner Hündin gespielt, so hat sie gelernt, dass sie sich selbst beschäftigen muss und das hat sie dann auch während ihrer Wachphasen gemacht. Sie hat sich eines ihrer Spielzeuge geschnappt und damit gespielt. Wenn sie müde war, ist sie in ihr Körbchen und hat geschlafen.


      Die Kommandos, welche ich brauche wurden nicht gesondert geübt, sondern in den Alltag mit eingebaut.

    • Ich habe nur sehr selten mit meiner Hündin gespielt, so hat sie gelernt, dass sie sich selbst beschäftigen muss und das hat sie dann auch während ihrer Wachphasen gemacht.

      Die Einstellung finde ich gut. So handhaben wir das auch. Er wird von Woche zu Woche selbstständiger. Ich integriere aber auch viele Gehorsamsübungen ins Spiel. So hat er zum Beispiel seine Beißhemmung und Abbruchsignale wie "nein" und "aus" sehr schnell gelernt. Für einige Rassen finde ich das also schon wichtig. Aber die hier im Thread erwähnte Rasse wird wohl nicht zwingend dazugehören.

    • @Rico27


      Wenn man einen Hund (egal welcher Rasse) als reinen Familienhund halten will, dann braucht man im Welpenalter noch keine Kommandos wie "platz", "fuß", "steh", da reichen die Alltagsdinge wie "pfui", "bleib", "aus", "hier".
      Einen Hund, der später mal im Sport geführt werden soll, erziehe ich von klein auf "anders", da werden auch spielerisch schon die Dinge mit eingebaut, die man später im Sport braucht.


      Da sich hier die allermeisten Leute einen reinen Familienhund geholt haben, wäre es sinnvoller für diese Leute, wenn du sie nicht durcheinanderbringst durch Schilderung deiner Erziehungsmethoden für deinen späteren Sporthund. Das verunsichert manche Leute. ;)


      Unsere DSH (Sporthunde) habe ich auch anders aufgezogen als die Dackel, daher schildere ich hier, wie ich die Dackel (Familienhunde) aufgezogen habe, weil das für Otto-Normal-Welpenhalter viel sinnvoller ist.

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