Welpe "beißt" mich ständig

  • er ist nie länger als 2-3 Stunden alleine.

    Vielleicht überfordert ihn das?


    habt ihr ihn mal beobachtet über Webcam, wenn er alleine ist?


    Ansonsten bleibe ich dabei und Du bestätigst es ja:
    Normales Junghund Verhalten, Mensch kommt nach "langer Zeit" wieder, da ist Aktion angesagt!

  • Ich greife nicht nur in solchen Situationen darauf zurück und wenn er das Kommando nicht beherrschen würde, würde ich es nicht anwenden.

    In dem Alter wird der Hund das Kommando kaum richtig können. Bis ein Hund ein Kommando "beherrscht", muss er es ein paar tausendmal ausgeführt haben. Bis dahin muss man konsequent sein.

  • Ist für 17 Wochen zuviel. Ich persönlich Differenziere immer ganz klar Tage, wo ich mit dem Welpen Übe/Trainiere/"arbeite" und Tage, wo die Welt erkundet wird, beides am selben Tag würde den kleinen einfach nur Überfordern. An Tagen, wo die Welt erkundet wird, sind wir auch schon mal ne Stunde unterwegs, machen dabei aber nicht wirklich viel Strecke, der kleine gibt die Geschwindigkeit vor und wenn er sich 15 min ins Gras legen will, weil es grad so schön ist, darf er das, an den Tagen darf er auch mit unserem großen Toben und rennen wie es ihm Spaß macht.An Tagen, wo geübt/trainiert wird, fallen die Runden entsprechend kürzer aus, da versuche ich mich an die "1 min pro Lebenswoche" Regel zu halten (+/- paar Minuten) und über den Tag verteilt mache ich immer wieder kleine Übungseinheiten von 30 Sekunden - 1 Minute, mal ein wenig Fuß laufen lassen, mal Sitz und Platz üben, mal ein wenig Impulskontrolle, mal ein wenig warten mit Abstand etc.


    Ich schau immer darauf, wie mein kleiner sich Verhält, dreht er Abends zu sehr auf (also, über die normalen Verrückten Minütchen ^^) fahre ich das Programm am nächsten Tag wieder ein Stück runter und alles ist wieder gut. Und wenn mein kleiner drüber ist, beißt er auch in alles rein, macht dann auch nicht vor Händen und Füßen halt und da fällt ihm sicher besseres ein, als auf seinen Platz liegen zu bleiben. In dem Fall, wenn das Kind also schon in den Brunnen gefallen ist, setz dich/hock dich hin, nimm den Welpen so, dass er mit dem Rücken zu dir steht/sitzt und halte ihn einfach an der Brust fest, ohne was zu sagen, ohne ihn anzuschauen, einfach festhalten, vielleicht noch, wenn möglich, mit der flachen Hand über Brust und Vorderpfoten streichen, ganz sanft und langsam, solange, bis er sich beruhigt hat

    ich habe ihn schon versucht mit Streicheleinheiten ruhig zu bekommen, dass geht so lange gut, bis ich mich von ihm abwende - danach guckt er mich an und fängt sofort wieder an - dass Spiel könnte er dann stundenlang machen.


    Also wenn ich mit ihm auf die Hundewiese gehe, rufe ich ihn nur manchmal ab oder lasse ihn Sitz machen wenn Radfahrer ect vorbei kommen. Sollte ich das lieber lassen und Hundewiese und Training getrennt machen?

  • Ich habe beim Lesen ständig das Gefühl du schreibst von einem erwachsenen Hund.
    Morgens eine große Runde, dann bleibt der Hund allein, dann geht der Sitter eine Runde, dann kommst du und gehst mit ihm eine Runde und trainierst mit ihm, etc.


    Das ist für erwachsene Hunde ein normaler Alltag. Ich hab nicht viele Vergleiche, aber mein Pudel wäre damit als 17 Wochen junger Zwerg komplett überfordert gewesen. Sowohl mit dem Alleinsein, als auch mit den vielen größeren Runden. Nun ist das aber eine ziemlich agile und anhängliche Rasse. Ich weiß nicht, wie das bei Bulldoggen ist... :???:

  • Ich greife nicht nur in solchen Situationen darauf zurück und wenn er das Kommando nicht beherrschen würde, würde ich es nicht anwenden.

    Nun, in den Augenblicken, in den er so aufdreht, kann er das nicht leisten.
    Ich würde noch gar nichts großartig draußen trainieren, bis auf Leinenführigkeit und spielerisch den Rückruf, sonst nichts.
    Er scheint Stunden nach den Spaziergängen aufzudrehen, vielleicht sind es zu viele neue Eindrücke und zu viel Spiel/Training.
    Umwelterkundung reicht eigentlich in diesem Alter.
    Hat er Kontakt zu gleichaltrigen Hunden?
    Hat er Kontakt zu ruhigen erwachsenen Hunden?


    Bis zu einem gewissen Maße ist das Verhalten normal, ich kann natürlich nicht beurteilen, ob dein Hund über das normale Maß hinaus so hochdreht.


    Insgesamt nicht so viel Programm bieten, ruhige Gassigänge unternehmen, nicht so viel trainieren und zu Hause nicht aufdrehen.


    Wie lange ist er bei dieser Betreuungsperson?



    LG Themis

  • Okay, dann werde ich das Programm vielleicht mal ein Stück zurück fahren.
    Kontakt zu Hunden jeglicher Art hat er.
    Bei unserer Betreuung ist er ca 1 Stunde.

  • Keine Angst, er ist nie länger als 2-3 Stunden alleine.


    Gegen 8-9 verlassen wir das Haus und die Betreuung kommt um ca 12 uhr und geht mit ihm eine Runde.


    Bei unserer Betreuung ist er ca 1 Stunde.

    Nach meiner Rechnung ist der Hund eher 4-5 Stunden alleine, das kann ihn zusätzlich überfordern.
    Mit einem 17 Wochen alten Hund würde ich 2 x ca. 20 Minuten Gassi gehen, zwischendurch nur zum Lösen vor die Tür.
    Hundekontakt ist wichtig, sollte aber auch nicht in tägliches Toben ausarten.

  • Wenn ein Welpe abends diese Ausraster bekommt, dann ist das fast immer der Hinweis darauf, dass ihn der Tagesablauf insgesamt überfordert.


    da schließe ich mich komplett an. Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass das nur passiert wenn der Tag zu heftig gewesen ist. Mir ist das natürlich auch 2-3x mit jedem Hund passiert aber man sollte eben daraus lernen..


    Das Alleinebleiben, Fremdbetreuung, wieder Alleinesein ist schon deftig für einen so jungen Hund. Das wäre es selbst für meine erwachsenen Jungs. Dazu ja dann noch deine große Gassirunde inklusive Training. Das ist schlicht und ergreifend zu viel für einen Tag.

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