Ital. Windspiel, Pudel, Chinese Crested o. Zwergpinscher?

  • Je nachdem wie kurz man schert, hat man tatsächlich beim Pudel erstmal seine Ruhe. Ich glaube, Sam habe ich vor etwa 4 Wochen geschoren, Beine und Körper mit 2mm, nur auf dem Kopf und an der Rute habe ich etwas Fell stehen lassen, und der wurde seitdem überhaupt nicht gepflegt - abgesehen von einem Teilbad weil er sich mal wieder in etwas Ekligem gewälzt hat, wäre also sonst nicht nötig gewesen - und schleppt auch keinen Mist im Fell mit rein. Dafür muss das Fell bei ihm schon ein gutes Stück länger sein. Paco sammelt etwas früher Grünzeug und Co. ein, aber auch er erst ab einer gewissen Länge und vor allem an den Beinen. Mag aber auch etwas mit daran liegen, dass Beide kein besonders weiches Fell haben, sondern eher Festeres.


    Mäntel haben wir übrigens noch nie gebraucht, mit längerem Fell sind wir bisher immer über den Winter gekommen und da unsere Beiden nicht zum Filzen neigen, muss ich auch dann nur ca. alle zwei Wochen bürsten. Bei den Pudeln meiner Eltern ginge das aber z.B. nicht, die filzen deutlich schneller und müssen dementsprechend öfter gebürstet werden, wenn das Fell länger ist.


    Will ich, dass unsere Beiden immer schön pudelig aussehen, ist der Pflegeaufwand allerdings schon höher. Wenn man z.B. keinen Bart will, muss man einfach recht oft ausscheren. Und eine normale Modeschur finde ich z.B. schon wegen den langen Beinen recht pflegeintensiv, da finde ich z.B. eine Löwenschur pflegeleichter. Man kann es sich aber auch eben einfacher mit der Pflege machen, wenn man es leiden mag. Ich mag zum Glück sehr viele Schuren und wechsele daher auch ganz gerne Mal zwischen Minimalaufwandschuren und klassischen Schuren.


    Ich zupfe zwischen durch immer mal die Ohren beim Kuscheln eben mit den Fingern und ja, unsere Beiden mögen das nicht besonders. Ich habe aber das Gefühl, dass gerade Sam eher Ohrenprobleme bekommt, wenn er zu viel Fell in den Ohren hat, und deshalb müssen unsere Jungs da leider durch.


    Ein Einmann-Hund ist hier übrigens nur Paco am Ehesten. Der ist schon recht stark auf mich fixiert und geht mit anderen teilweise nicht raus. Wobei er sich über Leute, die er kennt und mag, auch sehr freut und auch viel bei diesen dann ist. Und ich habe das Gefühl, dass er inzwischen generell offener geworden ist.
    Sam liebt grundsätzlich fast jeden, der ihn streichelt. Ich könnte auch nicht sagen, ob er meinen Freund, seine Mutter (die passt öfter mal auf unsere Jungs auf) oder mich am Liebsten mag.
    Die Pudel meiner Eltern würde ich auch nicht wirklich als Einmann-Hunde bezeichnen, die machen z.B. mit mir auch alles mit und haben auch absolut kein Problem mit Urlaub bei uns oder wenn ich dort aufpasse.

  • Guck mal, das fand ich bei den Chinese Cresteds ganz spannend zu sehen. Da ist mal gegenübergestellt, wie die Hunde aussehen, wenn man sie nicht schert. Das Nackte ist nämlich meist bei weitem nicht von Natur aus so nackt
    Haarvarianten - Meine Website


    Die Gesichter musst du da wohl etwas rausnehmen, die sind teilweise trotzdem ausgeschoren worden. Ansonsten ist das bei den Chinese Cresteds wie bei den Pudeln, wenn man sie im gesicht nicht ausschert, bekommen sie eben einen Bart.


    Wenn man beim Pudel vorher schon weiß, dass man sie in einer gepflegten Pudelschur möchte, dann ist der Aufwand natürlich je höher. Wenn man viel langes Haar und ausrasierte Stellen dabei hat, muss man einfach regelmäßig was dran machen, damit es weiterhin so aussieht. Wobei Gesicht ausscheren ja wirklich in 5 Minuten gemacht ist.
    Aber niemand kann mir absprechen, dass sich bei meinem Hund mit seiner Haarlänge die Pflege wirklich absolut im Rahmen hält. Ich weiß nicht. Einmal abends baden - 15 Minuten, über Nacht lufttrocknen lassen, am nächsten Tag einmal durchbürsten und dann mit Schere und Schermaschine ran - insgesamt etwa eine Stunde.
    Natürlich muss ich dann noch regelmäßig die Krallen feilen oder einmal kurz irgendwas ausbürsten, wenn sie doch mal dreckig geworden ist, aber das habe ich ja bei jedem Hund.


    Ohren auszupfen muss man ein bisschen vom Hund abhängig machen. Das ist aber bei vielen Rassen, dass denen auch Haare in den Ohren wachsen. Wichtig ist eben, dass die Ohren trotzdem belüftet sind. Sind sie das ohen Zupfen nicht, zuppelt man da beim Kraulen ein wenig rum. Nein, das tut nicht weh. Meine Hündin ist nun wirklich empfindlich, aber das stört sie so gar nicht.
    Läuft bei uns so ähnlich wie in diesem Video (auch, wenn das da kein Pudel ist)

  • Alle sechs Wochen scheren und dazwischen nicht bürstenmüssen erscheint mir machbar, aber ich weiß nicht ob das für uns auch die bestumsetzbarsteLösung wäre, weil ich keine Vorstellung davon habe wie sich das Pudelfell soverhält.


    Wie ist das denn mit dem Zupfen der Ohrhaare, zwingenderforderlich? Tut das nicht höllisch weh? Was muss da alles in welchenZeitabständen gezupft werden?


    Alle 6 Wochen scheren und dazwischen nichts machen, hieße aber, dass du den Pudel fast nackig scheren müsstest.


    Einen Zwergpudel müsstest Du dann aber im Herbst/Winter/Frühjahr je nach Temperatur dick mit Pullover/Mantel einpacken, sonst friert der, wenn er so kahl geschoren ist.


    Und selbst dann ist 6 Wochen ein langer Zeitraum. Um nicht zu bürsten würdest Du wahrscheinlich zwischendurch dann baden müssen. Wahrscheinlicher müsstest Du eher alle 3-4 Wochen scheren um jeden Bürstaufwand zu vermeiden.


    In 6 Wochen wächst das Haar schon ordentlich, grad in den ersten beiden Jahren wenn die noch jung sind kannst Du den Haaren fast beim wachsen zusehen.


    Der Aufwand beim Ohrhaar zupfen ist minimal. Und auch vom Hund abhängig. Tim hat nur so ein paar lose Flusen in den Ohren. Die zupfe ich immer mal beim bürsten. Gino hat dicke Borsten in den Ohren. Dafür habe ich mir jetzt ein Puder gekauft, damit lässt sich das erheblich besser zupfen. Aber auch da ist der reine Zeitaufwand minimal. Bei Tim vielleicht 1min pro Woche, bei Gino vielleicht so 5min pro Woche. Wenn überhaupt.


    Wenn ihr ganz klar sagt, dass ein Windspiel kein Einmannhundist, ein Pudel aber häufig schon,


    :hust: Also meine Beiden jedenfalls haben von Einmannhund noch nie etwas gehört. Tim liebt in der Familie jeden gleichermaßen. Und außerhalb jeden, den er kennt. Bei Fremden ist es unterschiedlich. Wenn die Leute nicht so auf ihn zubollern, dann ist er sehr zugänglich. Ansonsten auch mal etwas zurückhaltend. Aber weit entfernt von reserviert.


    Bei Gino scheint Labbi eingekreuzt zu sein. xD Er findet grundsätzlich erstmal jeden toll. Ist ja ein potentieller Streichler und/oder Leckerchenreicher. Reserviertheit ist für den ein Fremdwort. Er schmeißt sich jedem quer vor die Beine, damit derjenige auch möglichst gut die Rippen kraulen kann.


    Bei mir und meinem Mann macht er keinen Unterschied. Er ist Marke Kampfschmuser. Am liebsten immer in irgendeiner Form angedockt. Wenn er in einen reinkriechen könnte, würde er das tun.

  • Zitat

    Jagdtrieb bringt in gewissem Maße auch mein Sheltie mitsich. Ist aber eben auch super händelbar, bin davon ausgegangen, dass dies beiden erwogenen Rassen ähnlich im Rahmen bleibt. Stelle ich mir das mit einem Windspielzu einfach vor?


    Wenn ihr ganz klar sagt, dass ein Windspiel kein Einmannhundist, ein Pudel aber häufig schon, ist das für mich ein wichtigesEntscheidungskriterium. Aber wenn ich dich richtig verstehe, StellaBond, hatStella trotzdem einen sehr starken Fokus auf euch? Kannst du mir die Fragebeantworten ob in der Windspielszene bekannt ist, in welchen Linien es häufigerzu Knochenbrüchen kommt oder ist das ein generelles Problem?

    Also den Jagdtrieb beim Windspiel sollte man nicht unterschätzen. Finde ihn aber im Vergleich zu anderen Windhundrassen händelbar und weniger ausgeprägt, wenn man das Windspiel nicht bewusst wegen Erfolg auf der Rennbahn fördert... Ich kenne zb genau 1 Mädchen mit gut Jagdtrieb. Der Rest kann meist viel frei laufen...
    Ich finde da kann man das Windspiel und Pudel in etwa gleich stellen...


    Hm Stella ist EXTREM auf mich bezogen... aber eben nicht nur... mein Freund und mein Papa (weil sie bei dem ALLES darf :roll: ) sind ihr auch SEHR wichtig...
    Aber sie ist nicht eigenständig... ihr Fokus ist IMMER bei mir... Sie entfernt sich auch nicht von mir/uns...
    Ich verstehe unter Einmannhund jetzt eher, das sich ein Hund auf eine Bezugsperson fixiert... das ist beim Stellchen nicht so...


    Das mit den Knochen find ich schwierig. Ich kenne übers www so viele Windspiele... unterschiedliche Größen, Zuchten und Linien und kann ehrlich gesagt nicht erkennen ob manche weniger anfällig sind... viele Züchter kehren das aich gerne unterm Tisch oder die Welpen Leute erzählen es gar nicht erst dem Züchter...
    Natürlich kenne ich jetzt mehr Windspiele mit 4-5kg als welche mit über 6kg mit Brüchen. Aber die "kleinen" sind ja (noch) auch wesentlich häufiger.
    Aber auch bunte Amerikanische Windspiele kenne ich inzwischen genug mit Brüchen... (da heißt es gern ja mal die wären stabiler )


    Wichtig ist die Aufzucht. Das Windspiel muss lernen mit seinen 4 Beinen umzugehen! Bloß nicht in Seidenpapier wickeln... aber dennoch Gefahren ausschalten. Glatte Böden usw... zumindest die erste 1-2 Jahre... und je bemuskelter, desto besser!!!


    Windspiele sind toll... ich würde wahrscheinlich immer wieder.. trotz all den Nachteilen... die Zähne zb sind auch so ein Thema... :mute:

  • Bei Frodo zupfe ich die Ohrhaare so einmal im Monat. Der müsste jetzt eh dringend mal wieder dran |)
    Er ist halt auch ein Dreckschweinchen. Er schmeißt sich zwar nicht irgendwo ins Wasser (hätte ich das nicht schon als Welpe gefördert, weil ich Wasserhunde liebe, würde er wahrscheinlich heute keine einzige Pfote ins Nasse setzen. Er findet ja schon, dass nasses Gras eine Zumutung ist :roll: ), aber er tobt liebend gerne durch Sand oder trockene Erde, dass der Staub nur so fliegt und das klebt dann halt wirklich überall - auch in den Ohren. Da muss man die halt doch ab und an sauber machen.
    Wenn die das von Welpe an kennen, finden die meisten es zwar nicht angenehm, akzeptieren es aber problemlos. Es gibt auch Ohrpuder, damit gehen die Haare fast von alleine raus.


    Ich hatte Frodo im Sommer mehrmals auf 3mm abgeschoren. Davor war er im Conti und irgendwann hat mich der Filz so irre gemacht, dass alles runter musste.
    Bei 3mm Länge hat man wirklich gar keine Arbeit. Momentan müsste er so 8mm bis 10mm drauf haben und filzt an den Stellen, wo Halsband und Geschirr sitzen schon wieder.
    Da muss man allerdings bedenken, dass die Apricosen mitunter sehr stark filzen. Die schwarzen filzen wohl am allerwenigstens. Weiß und silber sind irgendwo dazwischen, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Er trägt schon jetzt morgens Mantel oder Pulli, weil er sonst friert. Mein Spitz-Terrier Mix steht daneben und der ist immer noch zu heiß, wenn sie ein Stück gerannt ist, aber ich glaube, der war auch noch nie kalt.



    @StellaBond007
    Wenn ich die Bilder von Stella so angucke, glaube ich immer mehr, dass Frodo eigentlich ein lockiger Windhund ist. Der liegt auch am liebsten so, am liebsten quasi in mir drin xD

  • Mein Pudel wurde vor etwa fünf Wochen auf wenige mm runtergeschoren, mit Ausnahme von Schwanz, Ohren und Kopf. Seitdem war kein einziges Mal bürsten notwendig. Es bleibt auch nichts im Haar hängen, da es dafür zu kurz ist. Der Aufwand in punkto Fellpflege ist also im Grunde gleich null, bis auf die besagten Stellen, wo ich die Haare aus geschmacklichen Gründen länger lasse und dementsprechend öfter bürsten muss. Hier reicht im Prinzip alle 8-10 Wochen scheren aus, dazwischen hab ich meine Ruhe. Nur das Gesicht wird regelmäßig ausgeschoren, dauert fünf Minuten. Ohren zupfen ist hier etwa alle drei Wochen angesagt, Krallen dremeln etwa alle 14 Tage. Baden tue ich sie nur alle paar Monate, da sie sich draußen nicht wirklich dreckig macht. Möchte man dagegen eine bestimmte Frisur (Conti, Mode, Löwe etc.) ist der Aufwand natürlich definitiv größer.


    Die Chinesen sind den Pudeln charakterlich recht ähnlich. Beim Windspiel musst du eben den ausgeprägten Jagdtrieb berücksichtigen. Bei mir standen damals alle drei Rassen auf der Liste. Schlussendlich ist es dann der Pudel geworden. Beim Windspiel haben mich vor allem die Fragilität (Knochenbrüche kommen recht häufig vor, gerade im ersten LJ!) und die Schwierigkeiten in punkto Stubenreinheit abgeschreckt. Selbst Züchter haben mir damals bestätigt, dass die Spielchen damit so ihre Problemchen haben bzw. recht lange brauchen. Zudem schätzen sie Kälte und Nässe überhaupt nicht. Mein Pudel geht bei jedem Wetter gern vor die Tür, das war mir ganz wichtig.


    Meine Hündin orientiert sich stark an mir und liebt Körperkontakt. Sie freut sich, wenn sie mich begleiten darf, egal wohin. Für sie bin ich das wichtigste in ihrer kleinen Welt. Was aber nicht heißt, dass sie sich anderen Menschen gegenüber verschließt. Sie braucht immer etwas Zeit, um sich auf jemanden einzulassen. Aber wen sie länger und wirklich gut kennt, wird ebenfalls ins Herz geschlossen und freudig begrüßt. Dennoch muss man sagen, dass sie, auch mit mehreren Personen in einem Haushalt, ganz klar auf mich fixiert ist und bleibt. Sicherlich sind nicht alle Pudel so, man sollte aber zumindest damit rechnen, dass es so kommen kann und zwar mit einer im Vergleich zu manch anderen Rassen größeren Wahrscheinlichkeit.

  • Bei den Pudeln kenne ich reserviertere ebenso wie kontaktfreudige Exemplare. Ich würde das eine nicht als pudeltypischer empfinden als das andere. Meine eigene Pudeline flirtet sehr gerne kurz und unverbindlich mit Menschen und genießt die Aufmerksamkeit. Natürlich weiß sie aber trotzdem, wohin sie gehört.


    Den Pflegeaufwand finde ich überschaubar. Ich bürste Cara manchmal wochenlang gar nicht, sie hat aber eher feste Wolle. Pudel mit feiner Wolle neigen mehr zum Verfilzen. Gebadet und geschoren wird hier etwa alle 8 Wochen, das ist dann natürlich eine etwas größere Aktion. Während Profis für die Schur (ohne Baden) etwa eine halbe bis eine Stunde brauchten, benötige ich als Laie etwas länger.
    Die Ohren machen bei Cara keine besonderen Probleme, was aus dem Gehörgang hervorsteht, wird mit etwas Puder an den Fingern gezupft. (Selten nötig)


    Die Zeit für die Pudelpflege muß man gegenrechnen gegen die Zeit, die man bei anderen Hunden mit der Wohnungsreinigung/Haarentfernung verbringt. Dreck bringt natürlich auch ein Pudel in die Wohnung, aber keine herumfliegenden Haare.


    Als ich mich mal mit Corrier unterhalten habe, kam ich zu dem Schluß, daß für meinen Pudel wesentlich weniger Pflegeaufwand nötig ist als für ihre Chinese Crested, egal ob nackt oder behaart, was mich überrascht hat. Es hängt aber mit dem feinen Langhaar der CC zusammen, während ich das Pudelhaar in einer kürzeren Länge halte.


    Will to please und Freude am gemeinsamen Tun mit mir hat Cara in hohem Maß. Nasenarbeit, Dummytraining, Tricks, Obedience, sie ist für alles zu begeistern. Sie ist aber ein sehr ausgeglicher Hund und kein Arbeitsjunkie. Man kann auch herrlich mit ihr faulenzen.


    Dagmar & Cara

  • Ah, die Sache mit dem Ohrenzupfen ist mir nun klarer, danke. Das ist ja kein großer Akt, hatte eine ganz andere Vorstellung, die Massen an Ohrhaaren, Pinzetten und Schmerzen beinhaltete.


    Ich möchte nicht, dass ihr mich in Sachen Fellpflege für tatenlos haltet. Ich lege sehr viel Wert auf die Pflege meines Shelties. Einmal wöchentlich widme ich mich seinem Fell gut eineinhalb Stunden, in denen mein Hund von oben bis unten gekämmt wird, die Haare an den Pfoten akkurat geschnitten, ich bringe die Hosen in Form sowie die Rute, Bauchbehaarung, Öhrchen. Ich kämme sehr viel Unterwolle raus, da ich ihn nicht zu plüschig haben möchte. Mein Schätzchen sieht dann immer aus wie frisch aus dem Ei gepellt : ) Ich mag es gar nicht, wenn die Hosen sprießen und die Haare an den Pfoten ewig lang sind etc. …
    Um es kurz zu machen: Ich widme mich dem schon gerne, möchte aber unter keinen Umständen die Zeit für reine Fellpflege verdoppeln. Das heißt, ich möchte nicht jeden Sonntag drei Stunden dafür opfern, die man anderweitig schöner nutzen könnte.
    Wenn der Pudel nur alle paar Wochen geschoren wird, ist er für mich immer noch eine Option. Momentan gehe ich davon aus, ihn haartechnisch sehr kurz halten zu wollen, aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich irgendwann im Pudelleben auch mal experimentieren mag.
    Wenn ich allerdings für den Chinese Crested Minimum 1 Stunde / Woche rechnen muss, er sich charakterlich gegenüber den anderen Rassen dabei nicht deutlich besser eignet, würde ich eher Abstand nehmen wollen. Indem von SabethFaber verlinkten Thread steht jetzt aber folgender Satz über die Chinas:


    "Alle die ich kenne und auch meiner suchen sich in der Familie eine besondere Bezugsperson aus und die bekommt auch die ganze Liebe und die wird auch nur ungern verlassen!"


    Das ist eigentlich genau das, was ich suche. Das vermisse ich an meinem Sheltie. Das habe ich seinerzeit bei meinem Zwergpinscher sehr genossen. Aber wie ich es drehe und wende und lese, es gibt dann doch immer solche und solche Vertreter innerhalb einer Rasse. Am Ende tut sich zwischen den ins Auge gefassten vielleicht gar nicht so viel.
    Es kommt mir sehr bekannt vor, dass der eigene Hund seine Rassebeschreibung nicht richtig interpretiert : ) Mein Hüter-Wildfang hat mich so oft vor den Kopf gestoßen, aber auch wir sind zusammen gewachsen. Vom Typ her ist er aber grundsätzlich anders, als ich es mir vorgestellt hatte und ich möchte für den Zweithund mehr wolkig-leichte Zuneigung und weniger kampfesmüden Frust für alle Beteiligten.


    Die Stella-Bilder lassen mir das Herz aufgehen, danke fürs Teilen. Das möchte ich, bitte! Einen Schmuser und Seelenschmeichler, in dessen Fokus ich stehe. Ach, ich komme mir schon ganz egozentrisch vor, das zu schreiben. Ich habe ja auch was zu bieten : )
    Die Knochenbrüche müssten eigentlich ein Ausschlusskriterium sein, aber ich erwische mich schon dabei zu denken „wird nicht passieren und falls doch, stehen wir das auch durch“. Nicht meine cleverste Herangehensweise.


    Mir ist aufgefallen, dass ihr von euren stark auf euch fixierten Weggefährten schreibt, das wäre etwas Schwieriges, mit dem man umgehen können muss und will. Ich finde es viel schwieriger einen weniger engen Umgang zu pflegen, weil es mir lange fremd und mein Hund mir fern vorgekommen ist. Mein Zwerg, für den ich der Mittelpunkt seiner Welt war, hatte mein Leben auf eine Art bereichert, die ich in nichts anderem wiederfinde.



    Danke an alle für die informativen Antworten!

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