Ital. Windspiel, Pudel, Chinese Crested o. Zwergpinscher?

  • Ich finde auch Pudel sehr passend zu dem was du dir vorstellst.


    Mein Kleinpudel ist einerseits stark auf mich bezogen, aber auch mal eigenständig und stur. Gereade draußen hat er sich leicht ablenken lassen, aber langsam wird er erwachsen und immer zuverlässiger. Nur andere Hunde findet er noch sehr toll manchmal und möchte durchstarten.


    Er hängt aber sehr an mir und arbeitet auch gerne mit mir zusammen ohne dabei extrem hochzudrehen.


    Fremden gegenüber ist er erstmal zurückhaltende, lässt sich aber auch mal streicheln.

  • Also mein Windspiel ist extrem menschenbezogen. Und nicht unbedingt nur ein Einmannhund... sie ist Körperkontaktsüchtig und praktisch ein gelegentlich abnehmbares Körpetteil, wie ich das gerne nenne :pfeif: (manchmal ist das direkt etwas lästig |) )
    Sie hat auch sehr viel Spaß am lernen... wir machen Tricks, Dummy Training und auch logieren und Agility geht super. Stella kann sowas aber leider nicht aktiv machen wegen ihrem kaputten Bein.


    Sie ist anfangs auch sehr reserviert gegenüber Fremden. Wenn sie jmd ins Herz schließt dann aber für IMMER.


    Wandern tun wir auch viel und gerne. Stella ist immer mit Feuereifer dabei... Auch 15 km über Stock und Stein sind/wären kein Thema... nur manchmal muss ich sie wg der Behinderung etwas zurückhalten...


    Nachteile am Windspiel sind aber definitiv die Knochenprobleme und die Stubenreinheit. Da muss man hartnäckig bleiben. Und den Napoleonkomplex sollte man auch nicht unterschätzen |)


    Wenn du mehr wissen willst dann frag. Du kannst auch gerne mal auf http://www.kleinesonne.wordpress.com stöbern. Ich führe den Blog seit fast 7 Jahren mit allen Höhen und Tiefen!

  • Danke fürs Rufen ^^



    Ich schreibe idR nicht öffentlich über Rassen in Foren, habe aber schon 2 Rasseportraits verfasst (findet man sicher über Google, ich weiß die Seiten nicht mehr). Mein Thread ist voll mit Bildern von Chinas, haarlose und behaarte, in allen Lebenssituationen, da kriegt man bestimmt schon einen ersten Eindruck.


    Viel Spaß bei der Suche und ein gutes Händchen bei der Entscheidung :)

  • Lieben Dank an alle Antwortenden! So viele schöne Worteüber das Leben mit euren Pudelgefährten und über Stella : )


    Ein Powderpuff käme aus rein praktischen Gründen ebensowenig in Frage wie ein Havaneser; ich möchte keinen zweiten Hund mit langemFell. Ganz grundsätzlich möchte ich auch die Zeit, die ich in die regelmäßige Fellpflegeinvestieren muss, für den Zweithund möglichst geringer halten, weil es danndoch interessantere Aktivitäten gibt.
    Alle sechs Wochen scheren und dazwischen nicht bürstenmüssen erscheint mir machbar, aber ich weiß nicht ob das für uns auch die bestumsetzbarsteLösung wäre, weil ich keine Vorstellung davon habe wie sich das Pudelfell soverhält.


    Wie ist das denn mit dem Zupfen der Ohrhaare, zwingenderforderlich? Tut das nicht höllisch weh? Was muss da alles in welchenZeitabständen gezupft werden? Kann mir das überhaupt nicht vorstellen.


    Was mir auch noch nicht klar ist: Wird das Gesicht vonjedem Chinese Crested ausgeschoren oder gibt es bei der Hairless-Variante ebenauch die, bei denen praktisch gar nichts geschoren wird?



    Jagdtrieb bringt in gewissem Maße auch mein Sheltie mitsich. Ist aber eben auch super händelbar, bin davon ausgegangen, dass dies beiden erwogenen Rassen ähnlich im Rahmen bleibt. Stelle ich mir das mit einem Windspielzu einfach vor?


    Wenn ihr ganz klar sagt, dass ein Windspiel kein Einmannhundist, ein Pudel aber häufig schon, ist das für mich ein wichtigesEntscheidungskriterium. Aber wenn ich dich richtig verstehe, StellaBond, hatStella trotzdem einen sehr starken Fokus auf euch? Kannst du mir die Fragebeantworten ob in der Windspielszene bekannt ist, in welchen Linien es häufigerzu Knochenbrüchen kommt oder ist das ein generelles Problem?


    Hätte gerne noch mehr über die Chinesen gelesen. Ichwerde noch nach und nach durch die von euch vorgeschlagenen Threads / Blogstöbern.


    Großes Danke auch für die vielen Hinweise auf die kleinenUnwägbarkeiten und Fehler, möglichen Schwierigkeiten bzgl. Unsicherheit,Erregbarkeit, Alleinebleiben oder Jagdinteresse meiner Wahlrassen. Manche Beschreibungen,so war es beim Sheltie z.B. die Reizempfänglichkeit, sind im Vorfeld fast blasseBegriffe, weil in ihrer Komplexität bis dahin einfach nie selbst erlebt. Eswird keinen Zweithund ohne seine ganz persönliche/n Baustelle/ngeben, das ist ok.

  • Wie ist das denn mit dem Zupfen der Ohrhaare, zwingenderforderlich? Tut das nicht höllisch weh? Was muss da alles in welchenZeitabständen gezupft werden? Kann mir das überhaupt nicht vorstellen.

    wir zupfen gar nicht, haben aber auch keine Probleme. Wir hatten Anfangs mal eine starke Entzündung in den Ohren die unter Vollnarkose behandelt werden musste (zu dieser Zeit wurde noch gezupft). Seitdem wir nicht mehr zupfen haben wir keine Probleme mehr und die Ohren riechen auch nicht mehr. Was natürlich auch von Hund zu Hund verschieden ist. Ansonsten hab ich es immer so gemacht, das ich das meiste im schlaf gezupft habe. Sprich wenn der Hund Abend neben mir im Bett oder auf dem Sofa liegt, hab ich mich an seine Ohren gemacht. Immer nur ein paar Haare zwischen die Finger und zupfen., Die haare sind sowieso lockerer wie die anderen Haare am Körper. Hab meistens immer nur ''ein halbes'' Ohr gemacht an einem Abend weil sie dann meistens auch wach wurden. Aber auch im wachen Zustand ist ein kein großer akt. Schmerzerfüllt sahen beide nie aus ;).

  • Ich hoffe, mein Pudel wird auch mal ein Pudel... xD


    Sie ist eine Dreckssau, schmeißt sich in jeden Tümpel, will zu allen hin, hat Selbstbewusstsein wie nix gutes, kläfft andere Hunde an, mag nicht kuscheln und fängt mit dem Jagen an.
    Aber sie ist ja noch jung und das wird noch. Eigentlich ist sie sogar genau das, was ich mir beim Züchter gewünscht habe.


    Allerdings finde ich die Fellpflege nicht wenig aufwändig. Das ist mein erster Pudel, meine ältere Hündin ist ein Terriermix. Ich hatte sie anfangs ja auch einfach nur kurz.
    Die Ohren erfordern sehr regelmäßig Pflege. Beim Fell rieselt nichts raus wie bei anderen Rassen, sondern sie saugt sich einfach voll. In den Minilöckchen krallt sich jede Granne und jede Klette fest. Dazu wuchert der Hund halt einfach zu und auch das Scheren (manche gehen alle 2 Wochen ran, manche alle 6 Wochen, das macht jeder so, wie man es für nötig empfindet) kostet Zeit, wenn man es selber macht. Die Grundausrüstung kostet nicht wenig Geld und ein Hundefriseur ist auch nicht günstig in der Häufigkeit.
    Nicht umsonst hat fast jeder Pudelhalter und Mantel und Co im Schrank, das muss man auch mögen.


    Gerade in der jungen Phase muss man dazu sehr intensiv üben, dass der junge Hibbel brav steht und nicht zappelt und die Pflege auch mit sich machen lässt.


    Also ich kann nicht bestätigen, dass ein Pudel wenig Arbeit in der Pflege ist. Mit kurzen Haaren vergleichsweise wenig im Gegensatz zu einem Pudel mit langem Fell oder gar "Naturlook". Aber definitiv mehr Arbeit als mein Terrier. Der wird nämlich tatsächlich alle 12-15 Wochen für 1-2Std zum Friseur gebracht und dazwischen habe ich Ruhe und kämme ihn so einmal die Woche, wasche nur bei Bedarf und trocken wird er auch von allein....

  • Da hat @Czarek recht! Pflegeaufwand ist hier auch sehr hoch, vielleicht auch weil meine Pudel nicht im ''Naturlook'' laufen, sondern schon Pudeltypisch aussehen. Ich schere und schneide auch selbst, da ich sonst alle 3-4 Wochen mit beiden zum Friseur müsste wenn ich die Frisur so erhalten möchte wie sie mir gefällt oder bzw. wie es gepflegt aussieht. Bei uns gehen für Waschen und Schneiden für beide Hunde schon so 2-3 Stunden drauf. Natürlich aber nur, wenn die Frisur komplett frisch gemacht werden muss. Normal muss man sie ja nach dem ''ersten mal'' nur erhalten & das dauert dann nicht mehr so lange. Wir schneiden einfach im 2 Wochen abstand die Pfoten, das Gesicht und die Rute aus & der Körper wird dann eher im 4 Wochen abschnitt gemacht. Wie Czarek schon sagt, ist die Ausstattung die man braucht auch noch zu berechnen. Tisch, Blower, gute Scheren, gute Maschinen (hab keine Lust das man rumfummeln muss um durchzukommen) etc. ! Aber das gehört hald einfach zum Pudel! Ansonsten würde ja noch der Friseur bleiben, wenn man das nicht selber machen möchte.

  • Genau, das gehört zum Pudel, auf jeden Fall. Allerdings ist das schon ein Aufwand, den ich bei anderen Rassen nicht habe. Und einfach zu sagen "mach mal kurz, dann reicht das komplett" - so empfinde ich das halt überhaupt nicht. Weniger Dreck schleppt so ein Hund auch nicht rein.
    Man muss da schon in gewisser Weise Lust drauf haben und die Pflege ist wahrscheinlich genauso intensiv wie beim Chinese Crested, das nimmt sich nicht viel.
    Ein "normaler" Hundefriseur (kein extra Pudelfriseur) nimmt für einmal rundum kurz ab 30-50Euro. Das sollte man mit einberechnen, wenn man keine Lust drauf hat es selbst zu machen.


    Dafür haart er nicht, sabbert nicht, ist unglaublich wandelbar (sind ja nur Haare, kann man frisieren wie man lustig ist) und hat einen super schönen spritzigen Charakter.

  • Ganz grundsätzlich möchte ich auch die Zeit, die ich in die regelmäßige Fellpflegeinvestieren muss, für den Zweithund möglichst geringer halten, weil es danndoch interessantere Aktivitäten gibt.

    Dann ist der Chinese Crested sowieso raus, außer, Du holst Dir einen ganz ganz nackten True Hairless, mit nur 3 Haaren auf dem Kopf, an den Füßen und an der Rute. Ist Geschmackssache, ob man so einen haben will.


    Ansonsten sind die Chinese Crested Hairless genau so aufwändig, wie die Puffis (nur anders), wenn man möchte, dass sie ordentlich aussehen und man nicht ständig auf das "hässliche Vieh", die "abartige Qualzucht" mit "ist der krank", "hat der Krebs" und "ist der ansteckend" angesprochen werden will (ich kanns verstehen, mir kommt das bei so manchem ungegroomten China auch in den Sinn).
    Mein Crestie kam bisher überall gut bis neutral an optisch, noch NIE wurde sie als "hässlich" bezeichnet oder anders beleidigt. Da steckt dann aber eben auch viel Arbeit hinter.



    Ich hab mir jetzt einen langhaar Collie gekauft, weil die deutlich weniger Arbeit machen pflegetechnisch, als die Chinas (egal welche Haarvariante).


    Wenn Du keine Fell- und Hautpflege machen möchtest, mindestens 1 x die Woche minimum ne Stunde, dann streich die Chinas lieber von Deiner Liste.

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