Thorsten Fauser

Ich glaube, es gibt noch eine Trainerin, die mit dem gleichen System arbeitet. Von der habe ich auf FB ein paar Videos angeschaut.
Es sieht natürlich faszinierend aus, wenn ihre zwei Windhunde ohne Leine ruhig weiter gehen, obwohl ein paar Meter vor ihnen eine Katze davon läuft, aber es lässt halt einige Fragen offen, von denen natürlich keine beantwortet wird - außer man nimmt an einem Seminar teil
Wie ich diesen streng geheimen Firlefanz liebe

Der einzige "Hundemensch" von dem ich ein Buch habe.

"Beziehung ohne Leine" steht bei mir im Regal, habs gelesen und seine "Methode" deckt sich mit meiner Einstellung zum Zusammenleben mit einem Hund.

Ich würde es nicht mal als "Methode" bezeichnen, vielmehr ist es der Umgang mit dem Familienmitglied Hund, der schlussendlich den Erfolg ausmacht. Muss man mögen und muss man offen für sein.

Sehr interessant für alle, die "nur" aversiv oder "nur" wattebauschlern. Für mich ist es der Mittelweg basierend auf Vertrauen und Respekt vor einander.

leider findet man im Netz nicht wirklich Infos zum Training - kann das jemand vielleicht (kurz) umreißen?

@Mia2015: wie groß/dick ist denn das Buch?

lg

@ l'eau: hab grad nachgesehen, hat um die 290 Seiten.

Es ist nicht wirklich ein Training, so empfinde ich das zumindest. Fauser sieht den Hund als "Zögling", und den Halter als "Familienoberhaupt" das Gesamtgebilde als "Familienverbund". Vertrauen und Respekt vor einander sind die Grundlagen des Zusammenlebens, d.h. der Hund hat seine Freiheiten, aber auch seine Grenzen. Diese Grenzen setzt jeder Halter individuell für sich, d.h. die Grenzen werden auch eingehalten und eingefordert.

Vergleichbar mit einem normalen Familienleben und Kindererziehung, mal einfach formuliert, weiß nicht, wie man es sonst besser erklären könnte.

Wer Trainingsmethoden will und genaue Anleitungen ist hier nicht richtig, die gibt es in der Form nicht, kein Schema F. Vielmehr ist es für mich ein Ratgeber und Aufklärungsbuch und die Bestätigung darin, dass Regeln und Strukturen in jeder Erziehung Sinn machen, solange man gerecht und souverän bleibt.

hm, bin mir nicht sicher, ob sich die Ausgabe lohnt (ganz günstig ist das Buch ja nicht), auch, wenn ich ähnlich denke.
Was mich etwas zurückschreckt ist, dass er Belohnung durch Futter, Spiel oder auch nur freudiger Stimme ablehnt.

Und mir fehlt die Vorstellung, wie man so einen Windhund vom Jagen abhält - aber genau das reizt mich auch wieder... schwierig...

lg

Zitat von l'eau

dass er Belohnung durch Futter, Spiel oder auch nur freudiger Stimme ablehnt.

Nun ja, da ich ja ein Freigeist bin, interessiert mich sowas nicht unbedingt...ich belohne trotzdem mit Futter, Spiel und loben und kann dabei nicht feststellen, dass mein Hund weniger Freilauf geeignet ist

Ihm geht es im Grunde darum, dass der Hund nicht immer und ständig im Mittelpunkt steht, sondern lernt, dass er seinen Menschen braucht und es gut für ihn ist, ihm zu folgen.

das war so ziemlich das einzige "genauere", was ich zum Training gefunden habe und hat bei mir grundsätzlich einen negativen Beigeschmack, weil das viele "natürlich" agierende Trainer propagieren, die genauer betrachtet damit arbeiten, den Hund einzuschüchtern

lg

Ich frage mich, wie man das einem Hund erklärt, der sich mal alleine auf der Straße durchgeschlagen hat oder einem Hund, der einfach von sich aus einen sehr unabhängigen Charakter hat.
Und das dann ohne jegliche Belohnung. Also rein über Strafe?