Hunde fressen täglich Gras

  • Hallo,


    ich bräuchte mal wieder Eure Hilfe. Bereite nun wieder seit einiger Zeit das Futter für unsere Hunde selbst zu. Füttere Fleisch, Innereien, Gemüseflocken, Öl und Komplement von Pernaturam. Ab und zu gibt es auch noch die Kräutermischung von Pernatuam dazu. Seit sie wieder so gefüttert werden fressen sie täglich so einiges an Gras und kleine Getreidepflänzchen. Wenn ich dagegen Trockenfutter füttere fressen sie unterwegs kein Grünzeug. Fehlt ihnen etwas bei meiner Fütterung oder ist das auf Magenprobleme zurückzuführen? Als ich vor ein paar Jahren schonmal gebarft/gekocht hatte war das genauso.


    VG
    Martina

  • Mit barfen kenne ich mich nicht aus, aber mein letzter Dackel frass immer dann Gras, wenn er was "Falsches" gefressen hatte, also mal ein größeres neues Leckerlie, oder mal rohes Fleisch, oder wenn ich das Futter abrupt umgestellt habe. Er hat immer gegrast, wenn ihm nicht wohl war, also wenn was mit der Verdauung nicht gepasst hat.
    Er hat es nicht vertragen, wenn er abwechslungsreich gefüttert wurde.
    Alle anderen Hunde wurden, bzw. meine jetzige Hündin wird eher einseitig gefüttert. Grasfressen kenne ich von ihnen gar nicht.

  • Meine fressen fast täglich ein paar Halme.


    Vor Jahren machte ich mir auch Gedanken darüber und informierte mich. Nach vorherrschender Meinung ist es absolut unbedenklich; manchmal kommt es vor dass insbesondere bei langfelligen Hunden verschluckte Haare gebunden werden sollen, bei anderen ist es eine Angewohnheit, bei wieder anderen mögen sie es offensichtlich einfach nur. Und wenn bedacht wird, dass Hunde Jäger sind und gern auch mal einen Hasen oder Kaninchen aufbrechen würden und den Magen samt Inhalt fressen würden, so etwas wie Ersatz. Meiner Meinung kein Grund sich zu sorgen

  • Also allgemein finde ich es recht normal, dass Hunde Gras fressen. Gerade Quecke ist sehr beliebt, aber auch andere Süßgräser, ergo die Getreidepflanzen.
    Ich kenne zwei Arten von Grasfressen. Die eine ist das hektische Fressen, weil dem Hund übel ist oder was Schlechtes gefressen hat. Die andere ist der Genuss. Junge Triebe schmecken wohl einfach gut und dann stehen die Vierbeiner da wie die Schafe und grasen halt.


    Wenn sie es bei Trockenfutter nicht machen, würde ich mal schauen, was da drinnen ist, was du ihnen beim Frischfutter nicht gibst. Vielleicht ist das Problem ja schon gelöst, wenn du frisches Gemüse gibst? Vielleicht brauchen sie mehr Ballaststoffe (davon hat Trockenfutter meist deutlich mehr), vielleicht brauchen sie aber auch einen Getreideanteil im Futter.
    Du kannst ja einfach mal ausprobieren, was hilft.

  • Vielleicht wäre es sinnvoll, einen kleinen Anteil (Pseudo-)Getreide (Hirse, Quiona, Amaranth......) mit zu füttern.
    Die geflockten Getreide mit kochendem Wasser überbrühen, 15 Min stehen lassen und mit verfüttern.
    Bekommt meinen Hunden sehr gut

  • Ich schließe mich @oregano an. Früher war auch ich immer der Meinung, dass Hunde nur dann Gras fressen, wenn sie Magenprobleme haben oder ihnen übel ist. Allerdings habe ich mittlerweile eine andere Meinung. Denn Baxter frisst auch Gras, aber gemütlich und das ohne das er sich übergibt. So lerne ich auch immer mehr Hundebesitzer kennen die das Gleiche berichten.


    Ich denke es gibt eben einfach Hunde, die es mögen und Hunde die es fressen bei Bauchschmerzen, Übelkeit oder dergleichen.

  • Mir wäre auch nicht wohl, wenn ich so einen deutlichen Unterschied bemerken würde. Da können auch noch zwanzig Leute mehr schreiben, dass es doch normal ist, wenn Hunde Gras fressen.

  • Mein Idefix liebt es zu Grasen. Das gehört für ihn zur Lebensqualität dazu, so wie der sich freut, wenn ich ihm sage, dass er Grasen darf.
    lg julia

  • Meine Hunde fressen meist nur Gras, wenn sie was mit dem Magen haben.
    Aber sie fressen deswegen nicht hektisch o.Ä. man kanns halt nur erkennen, weil Gras oft gefressen wird, wenn einer zum Beispiel nüchtern gekotzt oder Durchfall hat.


    Wenn so ein Unterschied zwischen Trofu und Barf zu erkennen ist, würde mir das auch zu denken geben. Viele Hunde produzieren beim Barfen sehr viel Magensäure, weil das Fleisch/Knochen schwerer zu verdauen ist. Sollte das so bleiben, würde ich überlegen etwas zu ändern, zum Beispiel das Fleisch etwas garen.


    Ich bin jemand der Gras fressen nicht so unbedenklich findet. Bei unseren Familienhunden gab es zwei die dadurch massive Probleme bekamen, deswegen sage ich, dass das im wahrsten Sinne des Wortes mit Vorsicht zu genießen ist.

  • Hi,
    auch hier scheinen unsere Vierbeiner individuell völlig unterschiedlich zu sein.
    Wenns unserem nicht gut geht, verschlingt er Gras wie eine Kuh und frisst sein Futter nicht. Das dauert aber maximal 2 Tage, dann frisst er sein Futter zumeist mit Heisshunger, und das Grasfressen hört auf. Das Fleisch garen wir dann 2- 3 Mahlzeiten lang. Gegartes Fleisch wird dann zunächst lieber genommen.


    Dann gibts das Wohlstandsgrasabnabbeln, sprich es wird hier und da was genommen, ohne dass dies wohl sein müsste. Es schmeckt einfach.


    Frisst er viel Gras, ohne das ihm irgendwie schlecht ist, wird der pflanzliche Anteil in der Nahrung erhöht. Das Grasfressen hört dann manchmal komplett auf. Irgendwann wirds ihm dann aber zuviel mit Pflanzen, wir merken das wenn der Napf nicht mehr ganz leer wird. Dann gibts halt erstmal wieder viel weniger Gemüse.


    Dieses " Wellenspiel" geht dann über eine geraume Zeit, bis er dann z.B. mal wieder Bachwasser getrunken hat und es ihm nicht gut geht...


    LG


    Mikkki

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!