Studieren&Hund, Fehleinschätzung bzw Selbstüberschätzung

  • Ich kann dich ganz gut verstehen.


    Meiner kam auch im Studium zu mir und wie ich auch zugebe ziemlich unüberlegt (bitte steinigt mich nicht, jetzt ist es eh zu spät).


    Letzen Endes hat man viel Zeit für den Hund und das ist auch echt schön. Es macht es komplizierter, das stimmt, vorallem wenn man (wie ich auch) alleine ist. Da muss man halt öfter mal zurückstecken. Aber so ist das halt, die Zeit mit dem Hund ist dann auch schön. Und du hast ja einen Welpen: Such dir neue Kontakte, etc.


    Ich habe leider einen Unverträglichen Hund und dazu noch einen erwischt für den ich schon mehrere tausend Euro in TA Rechnungen stecken hab müssen. Leider fühle ich mich daher öfter isoliert, mehr als ich vielleicht ohne Hund wäre. Schuldig halt auch ständig etwas weil eben so viel Geld abgeht das gespart ist, bzw. mir meine Mama manchmal zuschießt (müsste sie allerdings nicht, vom Gesparten müsste es noch reichen). Aber das konnte man vorher so nicht wissen. Die Gedanken der Abgabe hatte ich auch schon, allerdings ist in meinem Fall es unwahrscheinlich dass jemand einen Hund mit gesundheitlichen Problemen und Problemverhalten will -- außerdem könnte ich es nicht übers Herz bringen, denn auch wenn ich mich manchmal überfordert fühle, gerade weil es eben bei mir auch nicht gerade die "klügste" Entscheidung war, kann ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen.


    ALSO Kopf hoch!!! Nicht alles ist immer super rosa und toll, aber das muss es auch nicht sein! :)

  • Super Beitrag, danke dafür! Kann ich so absolut unterstreichen, am besten ganz oft und bunt.
    Mir ging es ganz genauso wie dir. Ich bin mir fast sicher, dass ich das auch beim nächsten Hund haben werde. Es gibt nun mal Menschen, die alles zer-denken und das tut nicht gut. Von daher versuche, die gemeinsame Zeit zu genießen, mach dir und euch ein paar schöne Minuten, habt "quality time" - das kann einfach nur mal zusammen auf dem Boden liegen oder dem Welpi beim Schlafen zugucken sein! Es ist klar, dass du ihn noch nicht kennst, er kennt das Leben mit dir nicht, aber das wird! Ihr werdet sicher zusammen wachsen und deine Zweifel sind verständlich. Man übernimmt nicht alle Tage die Verantwortung für ein Tier, das einen im besten Falle etwa 15 Jahre begleitet. Dass einem da auch mal ein bisschen flau im Magen wird, ist völlig okay.


    Lass dir Zeit und lass ihm Zeit, dann wird das! =)

    Ich habe meinen doch schon 13,5 Jahre. :???: :D

  • alleine einen Hund großzuziehen, würde ich auch nicht schön finden. So manch einer fühlt sich da irgendwie plötzlich von der Welt abgeschnitten

    Das ist der Punkt, den viele unterschätzen. Man muss Verantwortung übernehmen, ist eingeschränkt, kann abends nicht spontan weg, einkaufen gehen muss auch irgendwie organisiert werden, man passt die Zeit ab, wo Welpi schläft, damit man duschen kann :lol: Herrlich...aber auch anstrengend.


    @anni.tuanis du hast eine Entscheidung getroffen und die wunderbare Chance, jetzt in eine Verantwortung zu wachsen. Das ist anstrengend, das ist eine Umstellung und es ist ein Full-Time-Job. Aber du kannst die Herausforderung annehmen und daran wachsen. Du hat die Möglichkeit, ein Hundekind zu einem wunderbaren Gefährten heran wachsen zu lassen, über deinen Schatten zu springen, dein Leben umzukrempeln und dich darauf ein zu lassen. Oder aber du kommst zu dem Schluss, dass dir das einfach alles zu viel ist. Dann sei ehrlich zu dir selbst, sieh es ein und gib den kleinen Schisser zurück.


    Deswegen hast du weder versagt, noch bist du ein Unmensch. Vllt. bist du einfach noch nicht soweit und es ist der falsche Zeitpunkt. Wenn du die Zeit mit deinem Welpen nicht wirklich genießen kannst und es als Bereicherung siehst, ist es einfach der falsche Lebensabschnitt.


    Mein erster Welpe zog ein, da war ich Anfang Zwanzig. Und ich war so herrlich unbefangen und habe jede Sekunde mit dem Irrwisch genossen. Ich bin einkaufen gefahren ohne mir groß Gedanken zu machen, kam wieder, da war der Müll geschreddert :lol: Der Hund hatte von drei Packungen Instant-Kartoffelpü Verstopfung und was weiß ich was er alles gefressen hat. Heute würde mein Hund wohl drei Tage lang Sauerkraut bekommen, damals war ich total tiefenentspannt.


    Was ich damit sagen will: Entspann dich und überleg dir, ob diese Aufgabe im Moment die richtige für dich ist.

  • Ich kann nur sagen dass jeder seines Glückes eigener Schmied ist.


    Mein erster Hund kam auch im Studium. Hat super geklappt. Regelstudienzeit war allerdings mit oder ohne Hund nie eine Option :D


    Ich kann dir nur raten deinen Welpen einzupacken und viel mit ihm zu erleben.


    Genieß die Zeit und denk nicht so viel an morgen, an nächste Woche oder in 3 Monaten. Dein Welpe wird einfach zu schnell erwachsen als dass du daran auch nur einen Gedanken verschwenden solltest. Schaff dir eine nette Kamera an und gehe auf Tour mit deinen Welpen. Mach viele Fotos. Treff dich mit anderen Hundehaltern, zeig dem Hund die Welt (Bus, Bahn, Fahrstuhl fahren etc). Ich hatte den Inuki damals überall mit hin genommen und es nie bereut. Heutzutage ist er ein Hund der überall mit kann wenn ich es wollte.


    Einsam ist man als Hundehalter (leider) eher nicht, es sei denn man will es so ;)

  • Wieso hast du einen Hundetrainer? Ich meine, die bieten zwar auch Rassenberatung VOR dem Kauf an, aber ich habe noch nie erlebt, dass das irgendwer mal in Anspruch genommen hätte? Jedenfalls klingt das zwar nach sehr guter Vorbereitung auf den Hund, aber auch nach viel zu viel Kopfmachen.
    Genieß die Welpenzeit, denn sie geht so schnell vorbei und wenn du jetzt was falsch machst, dann machst du eben was falsch. Das kannst du später auch noch ausbügeln und gut, aber die Zeit jetzt bekommt man eben nicht mehr zurück bei diesem Hund.
    Das ist bei Kindern übrigens genauso, die werden sowas von schnell groß.

  • Gottseidank :mute:

    Ich finde das eher schade, allein die ganzen süßen Anziehsachen, die so bald nicht mehr passen, und dann können sie sich drehen und dann bald krabbeln und laufen und schon muss man jede Minute hinter her sein. Also bis dahin dürfte ruhig etwas mehr Zeit vergehen :ugly:

  • Ich finde das eher schade, allein die ganzen süßen Anziehsachen, die so bald nicht mehr passen, und dann können sie sich drehen und dann bald krabbeln und laufen und schon muss man jede Minute hinter her sein. Also bis dahin dürfte ruhig etwas mehr Zeit vergehen

    Sorry OT:
    Also bis zur Pupertät( nein -eher Schuleintritt) gebe ich dir recht....den Rest könnte ich dann gerne schnell abhaken :mute:

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