Älterer Hund zum Junghund - ein Problem?

  • Hallo liebe Community!


    Folgende Situation beschäftigt uns gerade:
    Das unser Hund kein Einzelhund bleiben soll war schon von Beginn an klar. Allerdings wollte ich auch vorerst keinen Welpen mehr aufnehmen. Nun bin ich über einen Tierschutzhund gestolpert. Eine etwa 6jährige Mischlingshündin, die nach Angaben der Pflegestelle sehr gut erzogen und absolut unproblematisch ist. Im Grunde genau das, was mein Verlobter und ich uns wünschen würden.
    Dummerweise ist unsere Maus erst knapp 5 Monate alt und damit natürlich noch voll in der Ausbildung. Aus diesem Grund würden wir natürlich auch nie auf die Idee kommen, einen jüngeren Hund aufzunehmen. Für wie problematisch haltet ihr es, wenn ein älterer Hund in die Familie aufgenommen wird? Kennenlernen und genauere Informationen sind natürlich Pflicht, aber grundsätzlich ist unsere Maus voll verträglich und der TS-Hund laut Beschreibung auch.


    Dieser Thread ist nur ein erster Versuch, nach Meinungen zu fischen. Es ist noch kein Kontakt zur Vermittlung aufgebaut und mehr Informationen als in der Beschreibung sind dementsprechend noch nicht vorhanden. Bezüglich Zeit und Geld haben wir uns schon ansatzweise die Karten gelegt und da sieht es gut aus :D Pro und Contra wären super, Erfahrungen noch besser!


    Vielen Dank für eure Unterstützung :winken:

  • Wenn der ältere Hund wirklich so souverän ist, dann kann die Kurze durchaus davon profitieren.


    Was man nie voraussagen kann, ist, wie sich das entwickelt.
    Wenn Zelda zum ersten Mal läufig wird, könnte das vorher gute Verhältnis auch kippen.

  • auch ein erwachsener Hund braucht seine Zeit um sich wirklich einzugewöhnen und dass muss auch neben dem Junghund funktionieren. Wenn ich den neuen Hund nicht wirklich gut kennen würde, würde ich da momentan wirklich eher die Finger lassen.

  • Sehe es genauso. Ich würde abwarten, bis euer Hund älter ist, denn mit 5 Monaten kann man noch nicht wirklich viel sagen, die anstrengende Phase der Pubertät liegt noch komplett vor euch.

  • Ich würde auch eher warten bis der Junghund fertig ist. Habe hier ja auch nen 5 Monate alten Rabauken und da könnte ich es mir nicht vorstellen noch nen "neuen" einziehen zu lassen. Bei uns wird das also wohl auch eher was in 2-XY Jahren (wenn es denn so kommt).

  • Junghund und Neuer zusammen braucht sicher viel Aufmerksamkeit, aber ihr seid zu zweit und könnt das wohl, und ob das mehr oder weniger Arbeit wird als andere Kombinationen, ist ohnehin Glücksache.
    Deshalb würde ich die günstige Gelegenheit des beschriebenen Tierschutzhundes wahrnehmen. Gut erzogen und unproblematisch findet man so leicht nicht wieder. Nach unserer Erfahrung ist auch nach langem Suchen und Abwägen am besten, was uns zu Anfang ins Auge sprang - das Unterbewusstsein entscheidet blitzschnell und richtig.


    Das Eingewöhnen in Euren Haushalt dürfte in wenigen Tagen erledigt sein, und dann kann er euch sogar bei Erziehung des Kleinen helfen. Unser Zweithund war praktisch sofort ein Teil der Familie, und liebes Geschwisterchen des ersten. Wir haben sehr sorgfältig vermieden, einen Hund zu bevorzugen. Wo eine Reihenfolge unvermeidlich war, blieb der Ersthund der erste, und der Zweithund fand das akzeptabel.


    sea u in denmark

  • Ich würde das davon abhängig machen, inwieweit dein Mann (oder Freund) dich da unterstützen kann.
    Alleine zwei Hunde, einen davon jung, den anderen neu in der Familie, zu führen, stelle ich mir schwierig vor. Du müsstest dann m.M.n. viel mit jedem Hund einzeln arbeiten.
    Zu zweit wäre das bestimmt wesentlich einfacher und angenehmer.

  • Grundsätzlich würde ich da kein Problem sehen, vorausgesetzt natürlich die Hunde verstehen sich und der TS Hund ist wirklich so "unproblematisch" wie derzeit angegeben.
    Dann könnte dein Kleiner durchaus gut von einem älteren Hund profitieren.


    Ich würde aber auf jedenfall schauen dass ihr weiterhin mit dem Kleinen alleine trainiert. Ich kenne das, als bei uns der 2. Hund einzog war klar, wir gehen natürlich gemeinsam mit beiden Gassi usw. Im Nachhinein bereue ich es dass ich mir nicht die Zeit genommen habe weiter mit der Kleinen regelmäßig 1 Mal am Tag alleine raus zu gehen und zu trainieren. War halt einfach "bequemer" mit Beiden gleichzeitig raus zu gehen. Also von daher würde ich schauen in wie weit dein Verlobter dann breit ist eben ein mal am Tag mit einem der Hunde getrennt gassi zu gehen, bedeutet ja einen gewissen "Mehraufwand".


    Ansonsten, viel Spaß mit Hund Nummer Zwei :)

  • @frolleinvomamt
    Vielen Dank für den Gedanken mit der Läufigkeit. Darüber haben wir bisher nicht nachgedacht, werden es aber in die Entscheidung einbeziehen (:


    @Lockenwolf
    Ja, ich verstehe die Sorge. Noch dazu ist der TS-Hund sehr weit entfernt, da kann man sich auf ein langes Kennenlernen definitiv nicht einstellen.


    @sea u in denmark
    Total Mut machender Kommentar, vielen Dank dafür (: Ja, entweder dieser Hund oder erstmal keiner. Da ging das Herz verloren. Und schön zu hören, dass es bei euch so gut geklappt hat. Da wir zwei Leute sind, hab ich auch keine Sorge bezüglich Bevorzugung, vor allem, weil die Hunde vermutlich recht verschieden sein werden.


    @Pinky4
    Ich bin nicht empfindlich bei der Bezeichnung meines Herzallerliebsten :D Verlobter klingt eh komisch! Aber ja, wir treffen solche Entscheidungen zu 150% zusammen. Entweder beide stehen voll dahinter oder es gibt keinen Zweithund. Aber wir nehmen uns auch ein paar Tage, um über die Details zu diskutieren. Danke für deine Meinung (:


    @SweetEmma
    Falls wir als Interessenten infrage kommen, dann werden vor einem Treffen hoffentlich auch intensive Telefonate geführt. Und bestenfalls haben wir bei einem Besuch die Möglichkeit, den Hund ausführlich in verschiedenen Situationen zu erleben. Über den Mehraufwand werden wir auch noch mal diskutieren, denn du hast auf jeden Fall Recht damit, dass wir trotzdem intensiv mit der Lütten trainieren müssen. Danke auch für deinen Hinweis (:

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