Goldiwelpe phasenweise aggressiv

  • Ich hatte mal lange Zeit sehr intensiven Kontakt zu Golden Züchtern.


    Ein Problem in der Golden Zucht war, dass die Tiere teilweise nicht wesensfest waren, die in die Zucht gingen und es massive Probleme mit "bissigen" Golden gab. Ob das Problem noch vorhanden ist, weiss ich nicht, da ich keinen Kontakt mehr zu der Scene habe.


    Mein Frage an die Familie ist: Wie geht ihr mit dem Hund um?
    Wie ist der Tagesablauf?


    Auf der einen Seite ist es natürlich fatal, wenn ihr ein Tier erwischt habt was krasse Wesensmängel aufweisst. (Auch gesundheitlich kann was im Argen liegen, ich denke da an HD -E Hunde, die immer Schmerzen haben....)


    Und auf der anderen Seite ist zum Beispiel ZÄHNE zeigen beim Tierarzt nicht in der Hundegenetik verankert. Das übt man eigentlich.
    Habt ihr das geübt?


    Es gibt schon Hunde, die sind etwas weniger zurückhaltend im Durchsetzen ihrer Interessen :-)
    Nur der Golden, der darf das nicht?
    Das ist das Problem, wenn man einer Hunderasse: Familienfreundlich und kinderlieb quasi als "in den Genen liegend andichtet"


    Mein Tipp:


    Züchter ansprechen zu dem Problem und um Hilfe bitten!
    Andere Trainer suchen, welche mit wirklich umfassendem Wissen!


    Etwas cool bleiben, die eigenen Kinder vor dem Hund schützen und den Hund vor den Kindern.
    Klare Regeln aufstellen, wie der Alltag laufen soll!
    Mit dem Hund üben: gebürstet werden, Zähne zeigen...auf Schmerzen achten!
    Einen anderen Tierarzt suchen! (man muss Hunde schon irgendwie verstehen und mögen, wenn man sie behandelt- solche Tipps aus der Steinzeit sind wirklich schlecht....euch zu raten in den Futterstressstreit mit eurem Hund zu gehen ist gefährlich!)

  • wo ist hier ein Problem?


    Da ist ein junger Goldi - gerade ml 3 Monate alt.


    Das Jungspund muss doch erst mal überhaupt lernen, was Mensch von ihm will!!!!


    Da irgendwelche Probleme andichten wie
    - Könnte wesensschwach sein
    - Könnte Aggeessionsproblem haben
    - will die Weltherrschaft an sich reissen
    Ist einfach nur :roll:


    @wastl1987


    Ihr habt einen ganz normalen Junghund, der sich eben wie ein ganz normaler Junghund von 3 Monaten verhält, der noch nicht gelernt hat, dass Menschen andere Vorstellungen von Zusammenleben haben als Hunde.


    Lässt euch weder von Tierarzt noch Trainer einreden, dass die Kleine mit 3 Monaten euch schon dominieren will und euch zeigen will, dass sie der Chef ist.


    Sie lernt doch gerade erst, was erwünscht ist und was nicht. Und wie Menschenkinder auch lernt das kleine Hund ganz einfach über Versuch und Irrtum. Und dabei probiert es eben die Verhaltensweisen aus, die ihm als Hund nun mal gegeben sind.


    Gegenüber uns Menschen ist da der Hu d grob im Nachteil. Zum einen sind wir körpersprachlich auf dem Niveau von Hundekindern stehengeblieben, da unsere Hauptkommunikation verbal abläuft und Körpersprache v.a. der Unterstreichung der Lautäusserungen dient.
    Im Gegensatz zu unseren Hunden, bei denen ist es nämlich genau umgekehrt. Die Hauptkommunikation erfolgt über Körpersprache und die Lautäusserungen dienen der Verdeutlichung.


    Dazu kommt, dass viele Menschen bestimmte Kommunikationssignale des Hundes negativ betrachten und teilweise sogar der Meinung sind, Diese verbieten zu müssen. Zähne zeigen und Knurren sind da typische Beispiele.
    Wer einmal einen Hund hatte, der aufgrund entsprechender Vorgeschichte sämtliche Warnstufen komplett überspringt und im Konfliktfall sofort nach vorn geht, weiss sich darüber zu freuen, wenn der Hund endlich nach langem Training gelernt hat, erst mal mit Zähne zeigen und Knurren zu signalisieren, dass ihm gerade etwas unangenehm ist.


    Wenn wir dann noch berücksichtigen, wie lange es dauert, bis wir mit unseren eigenen Menschenkinder sinnvoll kommunizieren können .... dann wird vielleicht klar, was wir von unseren Hunden erwarten, wenn wir nach 2-3 Wochen bereits der Meinung sind, sie müssten doch jetzt wie gewünscht funktionieren.


    Also, einfach cool bleiben. Bis jetzt ist alles im grünen Bereich.

  • Hat ja niemand geschrieben, dass man als Halter dazu nicht in der Lage sein sollte.
    Bei Yanta bsp. reichte ein "Aus" um sie sofort die tote Maus oder das geklaute Butterbrot ausspucken zu lassen. Die tote Maus hat sie dann nicht mehr bekommen, das Butterbrot schon.


    ABER - das haben wir nicht dadurch auftrainiert, dass wir willkürlich einfach mal hergegangen sind und Futter weggenommen haben.
    Solche Aktionen führen genau zu einem Hund wie dem deiner Tante - Futterverteidigung, notfalls ernsthaft.

    Bei dem Hovawart meiner Tante hat sich das so entwickelt, weil sie bereits als Welpe anfing zu knurren wenn sich ihr jemand näherte und sie gerade am fressen war (egal ob Napf, Knochen o.ä.). Und die Halter erst verunsichert, später eingeschüchtert gar nicht mehr ran gegangen sind bzw. trainiert haben. Der Hund hat übrigens sonst sehr gut gehört und hat auf "aus" alles mögliche an Ressourcen abgegeben - außer Futter!
    Wenn ich das richtig in Erinnerung habe hat Juno die erste Woche auch gedacht mich anknurren zu müssen wenn sie fraß und ich (eigentlich nur zufällig) in die Nähe kam. Bis so ein Aus Kommando vernünftig sitzt dauert es. Darum geht es mir auch nicht, ich nehme Futter ohne Befehl/Kommando weg wenn ich das möchte - ganz ruhig und unaufgeregt. Manchmal gibt's was anderes dafür, manchmal gibt's das Futter zurück und manchmal gibt's gar nix dafür - das passiert einfach und ist auch okay so. Welche Methode gut funktioniert kommt natürlich auch auf den Hund an, ich denke bei dem TE ist es sowieso noch harmlos.

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