Das Leben von Großstadthunden und deren Menschen :-)

  • @Brizo vielleicht liegt das an der Frequenz.
    Meine Kleine hat das mit Menschen. In der Stadt beachtet sie niemanden, geht durch Menschenansammlungen wie nix. Quasi Dauerrauschen.
    Treffen wir beim einsamen Gassi im Wald eine einzige Person, ist die was super besonderes und wird gern auch noch angesprungen, wenn ich es nicht vereiteln kann.

  • ich kenne es gar nicht anders als mit hund in einer großstadt zu leben, ich lebe nämlich immer schon in hamburg. klar kann man jetzt sagen, damit bin ich gar nicht rumgekommen - aber wenn man in hamburg lebt, vermisst man auch einfach nix :D .


    auch die hundehalterung in hamburg empfinde ich selten als "besondere herausforderung". im gegenteil, ich empfinde hamburg, die lage hamburgs und seinen speckgürtel als sehr hundehaltungsgeignet. hamburg ist insgesamt ziemlich grün und bietet in fast jedem stadtteil diverse grünflächen. menschen die mit hunden nichts anfangen können findet man immer und überall, aber ich finde als hundehalter ist man eh in der verantwortung dafür sorge zu tragen, dass der eigene hund weder andere menschen noch tiere belästigt. wenn es doch mal vorkommt, half bei uns immer eine aufrichtige entschuldigung. und wenn nicht - mei, gelegentliche anfeindungen muss ein hundehalter abkönnen.


    obwohl mein bambi seine baustellen hat (teilzeit-leinenpöbler), haben wir mit dem großstadtleben kein problem.
    die probleme für hundehalter ergeben sich meines erachtens eher bei der wohnungssuche. in dieser hinsicht ist hamburg "schwierig".


    was mich persönlich irre ärgert sind diese :fluchen: hundehalter die die hinterlassenschaften ihres hundes nicht beseitigen. ich hab inzwischen jegliche hemmungen abgelegt hundehalter direkt anzusprechen die ich dabei erwische sich aus dem staub machen zu wollen. ich gebe mich selbst als hundehalter zu erkennen, reiche einen gassibeutel (die ich immer dabei habe) und das ganze mache ich lautstark, um auch andere menschen in der umgebung auf diesen hundehalter aufmerksam zu machen. ich möchte dass diese hundehalter sich schämen, peinlich berührt sind und sich beim nächsten mal dreimal überlegen ob sie die scheisse ihres hundes liegen lassen. und ich möchte dass menschen die das mitbekommen wissen, dass nicht alle hudnehalter so sind, sondern dass die verantwortungsbewussten sich für solche fremdschämen.

  • was mich persönlich irre ärgert sind diese :fluchen: hundehalter die die hinterlassenschaften ihres hundes nicht beseitigen. ich hab inzwischen jegliche hemmungen abgelegt hundehalter direkt anzusprechen die ich dabei erwische sich aus dem staub machen zu wollen. ich gebe mich selbst als hundehalter zu erkennen, reiche einen gassibeutel (die ich immer dabei habe) und das ganze mache ich lautstark, um auch andere menschen in der umgebung auf diesen hundehalter aufmerksam zu machen. ich möchte dass diese hundehalter sich schämen, peinlich berührt sind und sich beim nächsten mal dreimal überlegen ob sie die scheisse ihres hundes liegen lassen. und ich möchte dass menschen die das mitbekommen wissen, dass nicht alle hudnehalter so sind, sondern dass die verantwortungsbewussten sich für solche fremdschämen.

    Mich ärgert das auch. Umso mehr, wenn ich selbst mal betroffen bin :hust: So wie heute früh, als der Captain unerwarteterweise sich ein drittes Mal erleichtern musste - und das mitten auf einer großen Kreuzung, die wir gerade überquerten - die Ampel wurde in dem Moment rot (und ich auch). Ich hab das Hundekind dann halb weggetragen, damit uns die Linksabbieger nicht über den Haufen fahren. Und hoffe, dass die Straßenbahn unseren Haufen erledigt hat :ugly:

  • Ich würde diesen Thread gerne reanimieren, angesichts des Threads "Hundeschwemme", der sich ja eher auf die starke Zunahme von Hunden während Coronazeiten fokussiert.


    Hat sich für euch etwas geändert als (Bestands)Hundehalter in einer (Groß)stadt und wenn ja was?

  • Wir leben auch in einer Großstadt. Direkt vor der Haustür haben wir einen großen Park. Wir haben das große Glück, dass die Freilaufgebiete gut zu Fuß oder noch schneller mit dem Auto erreichbar sind.


    Was mir aufgefallen ist, dass bei uns auch schon sehr der Hundezuwachs zugenommen hat, zumal direkt bei uns um die Ecke ein neuer Wohnblock entstanden ist. Dort sind sehr viele Hundehalter eingezogen.


    Geändert hat sich für uns eigentlich nicht viel, außer dann man nun mehr Hunde trifft. Die meisten scheinen aber sehr vernünftig zu sein, so dass man gut mit einander auskommen kann. Natürlich gibt es auch ein paar Ausnahmen, aber die waren auch schon vorher da.


    Ich würde z.B. niemals an einem Sonntag bei schönem Wetter am Nachmittag in ein Auslaufgebiet gehen. Das ist dann halt total überfüllt, aber ich denke, dass ist ja überall so.

  • Was sich geändert hat? Die wenigen, ruhigen Grünzonen sind noch voller als zuvor. Wohne am Stadtrand, Feld/Wald 100m entfernt. Hier stehen bei gutem Wetter die Autos aus dem Umland dicht an dich, inkl. auf dem Radweg.

    Die Anwohner mit Hund hier meiden inzwischen das Gebiet nach 08:00 Uhr.

    Nach einem Wochenende mit schönem Wetter liegt hier rechts und links des Weges so viel Müll das man nur noch den Kopf schütteln kann.

    Die Leute lernen es aber auch nicht. Alles an Vorurteilen wird hier bestätigt. Hunde die im Vogelschutzgebiet abgeleint werden und dann den Reiher jagen. Hunde die übers bestellte Feld flitzen und untern Trecker kommen, Hunde die auf die Ortsausgangsstraße rennen oder sich im Vorgarten eine blutige Nase holen weil der dort heimische Hund das wenig witzig findet...

    Ansonsten hat das Ordnungsamt eine neue Einnahmequelle gefunden. Hunde auf dem Wochenmarkt. Hat vorher niemanden interessiert wenn man früh da war. Nach ein par Vorfällen gab es dann Beschwerden und seitdem wird fleißig kassiert.

    Für unsere Welpen- und Basisgruppe im Verein haben wir seit September ~30 Anfragen erhalten. Viele nach dem Motto "Hund ist ein halbes Jahr alt und hört einfach nicht?!". Das waren so viele, dass selbst die Hundeschule/Trainerin mit der wir zusammenarbeiten* das zu viel wurde.


    *wir empfehlen, sofern es passt, die Hundeschule wenn keine sportlichen Ambitionen bestehen oder der Hund/Halter Einzeltraining in Sachen Erziehung braucht, sie schickt sportwillige zum Probetraining (Obi, THS, Hoopers, RO) zu uns. Funktionierte für beide Seiten bis Corona recht gut.

  • Ich muss mich da ThorstenD anschließen (glaube wir kommen auch aus der gleichen Stadt :lol:)...


    Hier ist es katastrophal geworden. Ich wohne schon schön außerhalb im Grünen und gehe meine große Runde mittlerweile morgens um 6:30 Uhr weil ich dann zumindest noch meine Ruhe habe und maximal zwei andere, sehr vernünftige HH treffe, die dem Trubel am Nachmittag so ebenfalls entfliehen.


    Am Wochenende gehe ich mittlerweile auch nur noch morgens um 8 Uhr, denn zu den ganzen neuen Hunden die hier quer durch die Felder und durch's Unterholz rennen kommen noch die Massen an Schönwetter-Spaziergängern und E-Bike-Terroristen :verzweifelt:


    Ich gönne jedem seine Zeit in der Natur, wenn man sich an die Regeln hält, seinen Müll mitnimmt, mich nicht nervt und einen Funken Respekt und Rücksicht für seine Mitmenschen im Gepäck hat - das ist aber leider meist schon zu viel verlangt :(

  • Ich möchte gerne meinen Senf dazu geben aus Sicht einer Person, die wohl unter die "Corona-Hundeschwemme" fällt. Ein Hund war immer eine Idee von mir, aber wegen acht Stunden täglich im Office einfach nicht möglich. Corona ist allerdings ein ziemlich guter Treiber für die Digitalisierung und bei uns wird es auch Post-Corona kein 100% Office mehr geben. Da das alles aber noch nicht feststeht, habe ich mir noch keinen Hund zugelegt, sondern fange erst einmal mit der Planung an. Im Moment habe ich die Möglichkeit, mit Nachbarshund (2jährige Aussie-Hündin) zu "üben". Ich wohne in der Großstadt, aber eher am Rand. Direkt vor dem haus eine kleine Hundewiese zur Lösung, ein paar Meter weiter gibt es auch eine Freilaufwiese. Einen größeren Park gibt es auch, allerdings mit Leinenpflicht. Nach ca 15-20 min Fußweg ist man im Wald. Von der Hundeschwemme merkt man hier nicht sehr viel; zumindest sehe ich nicht mehr oder weniger Hunde als vorher. Wenn man allerdings aktiv im Netz sucht, dann ist das was anderes. Die Tierheime sind mehr oder weniger leer. Wenn man bestimmte Kriterien zugrundelegen muss, wird es noch schwerer. Die Züchter haben ellenlange Wartelisten. Nun ja, so wird dem "Schnellschuss" auch irgendwie vorgebeugt.

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