Überforderung mit Welpen ?!

  • Wenn man so darüber nachdenkt, ist die Organisation für einen jungen Hund wirklich nicht optimal. Er wird von den Eltern, zu dir, zu deinem Freund gereicht. Er ist also verunsichert und weiß überhaupt nicht, wo sein Zuhause ist und wer seine Bezugsperson ist. Ich würde mit ein bisschen mehr Verständnis erstmal abwarten. Bei dieser Konstellation dauert es mit Sicherheit länger, bis er sich beruhigt und zuhause fühlt.

  • So klein und jung ist der Hund ja nun auch nicht mehr. Der steht ja kurz davor ein Junghund zu sein ...


    Was hat denn der Züchter in der Zwischenzeit mit ihm gemacht?

  • Auch ich hatte einen heftigen Welpenblues, da die ersten Wochen mit unserem kleinen Schäfi-Mädchen so anstrengend waren und ich vor allem mit dem Schlafmangel nicht zurecht kam und die süße Kleine manchmal gern auf den Mond geschossen hätte, weil sie wieder ihre Zähne in meine Hand gehauen hat. Inzwischen ist sie 20 Wochen alt und vieles ist einfacher geworden, vieles hat sich entspannt. :smile:
    Aber: Es war und ist viel Training nötig, viel Zeit zur Erziehung, viel Konsequenz und auch viel Arbeit an uns selbst. Auch dies alles kostet Kraft, trotz aller Freude an dem Hund.


    Daher meine Fragen, die wirklich nicht böse gemeint sind:
    Warum wolltet ihr jetzt einen Hund haben?
    Warum redet ihr von "eurem Hund", wenn deine Eltern so sehr involviert sind?
    Wer hat Zeit und Kraft, um täglich die nötige Erziehungsarbeit zu leisten?


    Vielleicht haben andere die Welpenzeit rosaroter erlebt, vielleicht gibt euch die Liebe zu dem Kleinen auch viel Kraft, aber eine realistische Überprüfung der eigenen Ressourcen in Gegenwart und Zukunft wäre nötig - so wie auch schon in anderen Posts erwähnt. Der Hund braucht Orientierung, wiederkehrende Tages- und Nachtabläufe, eine einheitliche Erziehungsarbeit und viel, viel Ruhe.


    Viele Grüße von Mara

  • ich habe mich sehr viel informiert bevor mein Welpe kam - Literatur, Internet, Freunde, Familie.
    Und dennoch war ich auch völlig fertig und wollte den hund wieder weggeben, weil nichts! Was in Büchern steht irgendwie darstellen kann, was es wirklich bedeutet, ein baby zuhaben.
    Das fördert auch nicht gerade die Beziehung zwischen Welpe und Halter. Bei mir hat es etwa zehn Wochen gedauert, bis ich mich voll an die neue Situation gewöhnt hatte und nicht selten nervt mich das Kind immer noch - ;vorpubertäre phase“.
    Aber durchhalten ist der wichtigste Punkt. Sich einfach durch jeden Tag arbeiten und abends sagen “boah. Wieder ein Tag geschafft“.
    An Erfolge orientieren (“heute wurde ich noch gebissen“ “der Welpe hat das und das toll gemacht“ “das war heute lustig“)
    Und sich von Woche zu Woche hangeln - ich wollte mein Welpen zuerst 14 Wochen haben weil die mit 14 ruhiger sind als mit 12, dann 16, dann 18... in diesen Momenten kommen Stunden einen die Tage unendlich vor, weil man selber quasi auch das erlebt, was das Kind erlebt, aber alles im allen geht die Zeit insgesamt schnell vorbei- das stimmt wirklich!
    Mein Bruder, der einen gleichaltrigen Welpen hat wie ich, hat mir in meiner Krise gesagt: “Durchhalten. Es wird besser. Einfach durchhalten.“


    Und es stimmt wirklich.

  • Sry, aber auch wenn das jetzt sehr OT ist, aber ich muss einfach sagen, dass ich deine Aussage sehr dreist finde!


    Hat ja mit dem Thema absolut nix zu tun wie happy und schön die welpenzeit mit deinem Hund war! Es wurde um Tipps gebeten wie man die Zeit mit Welpen eben schöner machen kann! Und nicht darum Salz in die Wunde zu streun mit der Aussage wie unüberlegt man einen Hund geholt hat wenn man die welpenzeit nicht so genießen kann wie man gern wollte!
    Jeder Welpe ist anders! Die welpenzeit mit unserem ersthund hab ich mir auch anders vorgestellt, deswegen lass ich mir aber nicht sagen dass ich unfähig wär Kinder großzuziehen!
    Ich weiß heute zwar mehr über Hunde, aber Jura wär bei jedem ein einfacher Welpe, egal wie wenig oder viel Erfahrung, Motivation und Freude man mitbringt!


    (bei dem Thema andere Leute, die man nicht kennt, so zu verurteilen seh ich einfach schwarz! :tropf: )

  • Sry, aber auch wenn das jetzt sehr OT ist, aber ich muss einfach sagen, dass ich deine Aussage sehr dreist finde!
    Hat ja mit dem Thema absolut nix zu tun wie happy und schön die welpenzeit mit deinem Hund war! Es wurde um Tipps gebeten wie man die Zeit mit Welpen eben schöner machen kann! Und nicht darum Salz in die Wunde zu streun mit der Aussage wie unüberlegt man einen Hund geholt hat wenn man die welpenzeit nicht so genießen kann wie man gern wollte!
    Jeder Welpe ist anders! Die welpenzeit mit unserem ersthund hab ich mir auch anders vorgestellt, deswegen lass ich mir aber nicht sagen dass ich unfähig wär Kinder großzuziehen!
    Ich weiß heute zwar mehr über Hunde, aber Jura wär bei jedem ein einfacher Welpe, egal wie wenig oder viel Erfahrung, Motivation und Freude man mitbringt!


    (bei dem Thema andere Leute, die man nicht kennt, so zu verurteilen seh ich einfach schwarz! :tropf: )

    Rico ist immer auf sowas aus, mach dir nichts draus. ;)

  • @Nesa8486


    Ich weiß eigentlich... :tropf:
    Aber manche Sachen gehörn sich echt nicht! Und Leute so zu verurteilen (und dann wsl schreiben:" war ja gar nicht so ernst gemeint, ...") geht gar nicht!!


    Ich hoff einfach dass Leute mit Problemen sich solche Worte nicht zu ernst nehmen!. Kritik ja, aber sowas.. Neeeee..
    :dagegen:

  • Vielleicht haben andere die Welpenzeit rosaroter erlebt, vielleicht gibt euch die Liebe zu dem Kleinen auch viel Kraft, aber eine realistische Überprüfung der eigenen Ressourcen in Gegenwart und Zukunft wäre nötig


    Nein, es hat nichts mit rosarot zu tun, sondern einfach damit, dass man mit wesentlich realistischeren Vorstellungen an das Thema herangeht und nicht jeder kleine Fehler oder jede Kleinigkeit, die anders läuft als erwartet und geplant gleich zum Weltuntergang hochstilisiert und als persönliches komplett Versagen gewertet wird.

  • Ich kann mit Welpen nicht viel anfangen, trotzdem hat mich die welpenzeit von drei arbeitshunden nie an den Rand des Wahnsinns geführt.
    Ich glaube einfach das viele eine viel zu romantische/rosarote wattewelt Vorstellung haben.
    Für mich sind Welpen nervzwerge mit spitzen Zähnen. Ich mach mir da nichts vor. Die meisten wollen weder kuscheln, noch schmusen, die wollen mit Volldampf, ohne Rücksicht auf Verluste und mit kindlichem Wahnsinn die Welt entdecken. Und dann schlafen, oder zum schlafen überredet werden. Zwischendurch mal schnell im Haus Chaos veranstalten und dann wieder Pfützen hinterlassen.


    Ich brauche Wochen um eine Bindung zu den Welpen aufzubauen, aber ich setze mich da nicht unter Druck.
    Und ich schreibe keine Listen und arbeite auch kein sozialisierungsprogramm ab.


    Damit fahre und fuhr ich immer ganz gut. Vor allem ich kann nicht enttäuscht werden, sondern nur positiv überrascht, dass der Welpe dann evtl. doch nicht so anstrengend/schlimm ist, wie gedacht.
    Und bis auf Kleinigkeiten waren meine Welpen echt easy going.


    Hudson hat uns zwar übel mit den Zähnen zugerichtet, aber nie einen Gegenstand im Haus kaputt gemacht.
    June hat uns nie übel zugerichtet, nie was kaputt gemacht, dafür hat die mit 5 Monaten immer noch auf eine Stelle ins Haus gepieselt.
    Ree hat uns nicht zugerichtet, dafür das ein oder andere zerstört, war bei schlechtem Wetter nicht dazu zu bewegen draußen ihre Geschäfte zu verrichten und hatte bis sie 8 Monate alt war, praktisch keine Bindung zu mir.


    Rosarot echt alles nicht.
    Aber aus diesen kleinen mistbienen sind meine super tollen, sehr geliebten Hunde geworden. Mit toller Bindung, mit super gehorsam, mit ganz viel Freude, Freiheit und Spaß.


    Humor hilft bei der welpenerziehung ungemein und bei mir das abschaffen von sämtlichen Topfpflanzen. :hust:


    Lg

  • Man muss ihn ständig beobachten, dass er keinen Quatsch macht und selbst das aufs Klo gehen wird auf ein Minimum reduziert, damit man jede Aktion mitbekommt. Also mal 5 Minuten für sich selber hat man nicht ..

    Wir haben nun den zweiten Welpen fast überstanden ... ;-)


    Aber, wie beim ersten wurde auch der zweite im Haus räumlich eingeschränkt. Rumlaufen ist nicht ... Wir haben zwei Gehege - wenn Aktion vorbei ist, wird er dort reingesetzt, ein Leckerli und Wasser dazu - und natürlich Kuschelzeug und fertig. Das dauert keine fünf Minuten und der pennt. Wenn man das von Anfang an macht, läuft Welpe irgendwann von selbst da rein, wenn er müde ist ...


    Gehege steht im Wohnzimmer und eins vor dem Schlafzimmer. So haben wir ihn und er uns im Blick.


    PS: Ich fand die Zeit von der 8-10 Woche am anstrengendsten ... alle 2-3 Stunden zum Lösen ... immer die Frage, soll ich ihn jetzt wecken oder schlafen lassen? Aber das geht schnell vorbei ... so klein und unschuldig sind sie nie wieder - einfach süß!

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