Überforderung mit Welpen ?!

  • Hallo,


    ich habe jetzt die bisherigen Antworten nicht nachgelesen. Ich hoffe, es sei mir verziehen, wenn etwas doppelt ist...


    Bei uns in der Familie gab es immer nur Welpen. Daher kann und konnte ich das mit diesem "Welpenblues" nie wirklich nachvollziehen. Ein Welpe hat nicht viele Bedürfnisse. Schlafen, Pipi, Kacka, Fressen, Ansprache. Das war's. Wo da das Problem sein soll, diese Bedürfnisse zu erfüllen, frag ich mich bis heute...


    Allerdings habe ich mittlerweile die Theorie, dass dieser Welpenblues, gerade wenn es der erste Hund ist, vor allem aus der Diskrepanz zwischen, ich nenne es mal, dem "Traum vom Welpen" und der Realität entspringt. Man stellt sich das oft so romantisch vor... Der kleine süße Welpe, der völlig problemlos stubenrein wird, fröhlich, tapsig seine Welt erkundet und dabei keinerlei "Probleme" bereitet... Und dann hat man seinen ersten Welpen und plötzlich sieht man die andere Seite...


    Das erste, das ich euch raten würde, ist dieser "anderen Seite" nicht so viel Bedeutung zuzumessen. Zumindest nicht soviel, dass einer von euch depressiv wird!


    Es geht halt mal ne Pfütze in die Wohnung? Wird weggewischt. Fertig. Wo ist das Problem?!


    Das Hundebett für 100€ hat er zerbissen? Ja, mei, ist halt so. Ihr seid um eine Erfahrung reicher. Beim nächsten Welpen tut es dann auch erstmal das Hundebett von Aldi für 8€.


    Das Stuhlbein hat er angeknabbert? Oh, gibt ein schönes Foto für den Zerstörungsthread und eine witzige Geschichte, die man Gästen immer erzählen kann... "Wisst ihr noch, damals, wie er das Stuhlbein angeknabbert hat..." :lol:


    Es ist halt so. Das ist eine Welpe. Alles vollkommen normal. Wird vorbei gehen.


    Stattdessen würde ich euch raten, die Welpenzeit zu genießen. Er wird nie wieder so klein und tapsig sein wie jetzt. Und dann ist es doch extrem schade, wenn man von dieser Zeit nur die Erinnerung hat... "Das war anstrengend/hart/etc." Ich denke oft daran zurück wie Newton als kleiner Welpe war. Jedes Mal mit Freude. Es wäre schade, wenn das an euch vorbei geht.


    Nun möchte ich noch auf ein paar Zitate eingehen.

    11 Wochen alter Labradoodle

    Ja, da habt ihr euch auch einen Welpen einer besonders "unbeschwerten" Rasse ausgesucht. Die sind genau so, wie ihr sie beschreibt. Nichts außergewöhnliches. Alles im Rahmen.

    Er ist unser erster Hund.

    Ja, das hätte man sich denken können, nach eurer Schilderung. Wie gesagt, nehmt die Erfahrungen mit. Beim zweiten Welpen wird es deutlich einfacher.

    NUR, auf DAS konnte uns wirklich kein Gespräch, kein Buch, Internet, Forum, etc. vorbereiten.

    Wie oben schon gesagt. Wenn man anfangs null Ahnung hat, ist es nicht ungewöhnlich, dass dann das große Erwachen kommt.

    Auch legt er sich immer so hin, dass er den Kopf auf dem Fuß hat....

    :herzen1: :herzen1: :herzen1: Omg, dass ihr da nicht schmelzt vor Herzchen in den Augen. Ich freue mich immer, wenn Newton das macht. :)

    Wie merke ich, dass er es langsam wird/ist? Kann ja nicht ewig alle 2h, nach jedem Fressen, Spielen, Schlafen,..

    Warum nicht? Vor dem Fressen, 30 Minuten nach dem Fressen runter. Dazwischen wird geschlafen. Wenn ihr einen Tagesablauf um seine Mahlzeiten herum etabliert, würde alles viel einfacher.

    Gott, das liest sich echt nach vollem Programm... Mal zum vergleich das Programm für meinen Welpen:


    5.30 Uhr - Futter No 1 - davor und danach kurz Pipi/Kacka
    Schlafen
    11.15 Uhr - Futter No 2 - davor und danach kurz Pipi/Kacka
    Schlafen
    16.00 Uhr - Futter No 3 - davor und danach kurz Pipi/Kacka
    Schlafen
    21.00 Uhr - Futter No 4 - davor und danach kurz Pipi/Kacka
    Schlafen


    Wir haben so ein tolles Bett für ihn gekauft und was macht er, zerbeissen...

    Joah. :lol: Dazu hatte ich ja oben schon was geschrieben. Nächstes Mal wisst ihr es besser.

    Habe das Gefühl, dass "Nein", "Aus" und "Pfui", die einzigsten Dinge sind, die ich ständig zu ihm sagen muss.

    Das ist doch extrem schade! Macht eure Wohnung welpensicher, so dass er nichts mehr findet, das er nicht darf. Und dann nutzt die gemeinsame Zeit um ihm den Alltag und seine Umwelt zu zeigen.


    Und zum Schluss noch ein Tipp: Macht euch bitte rechtzeitig schlau, was in Junghundtagen auf euch zukommen wird! Diese Zeit ist bei Weitem anspruchsvoller als die Welpenzeit.


    Erfahrungsberichte aus erster Hand und kompetente Beratung findet ihr hier im Forum.

  • Und zum Schluss noch ein Tipp: Macht euch bitte rechtzeitig schlau, was in Junghundtagen auf euch zukommen wird! Diese Zeit ist bei Weitem anspruchsvoller als die Welpenzeit.

    Ich finde das immer so interessant, das sagen sie alle (und auch unsere Trainerin hat gesagt, dass die Hunde in dem Alter so 6 Monate bis 1 Jahr am häufigsten abgegeben werden), aber mein Freund und ich sind einstimmig der Meinung, dass die Welpenzeit viel anstrengender war :lol:


    Allerdings ist Ari gefühlt nur am Auslaufen gewesen (ich weiß bis heute nicht, wie so viel aus dem kleinen Welpen rauskommen konnte) und wir waren da für die ersten 2 Monate echt frustriert :pfeif: - wobei wir das jetzt garantiert auch viel entspannter sehen würden.
    Beim nächsten wird das alles viel leichter und man schüttelt den Kopf über die ganzen Sorgen, die man das erste Mal hatte :D


    Ich glaube in dem Moment in dem wir akzeptiert haben, dass das kleine Monster halt so ist und wir jetzt einfach damit leben ohne uns soviel Stress zu machen, war auch der Moment wo wir richtig zusammengewachsen sind :smile:

  • Ich finde das immer so interessant, das sagen sie alle (und auch unsere Trainerin hat gesagt, dass die Hunde in dem Alter so 6 Monate bis 1 Jahr am häufigsten abgegeben werden), aber mein Freund und ich sind einstimmig der Meinung, dass die Welpenzeit viel anstrengender war

    Unsere Hündinnen (Yorkies) waren in der Pubertät auch sehr unproblematisch. Da hat man kaum was mitbekommen von der Pubertät. Mag auch sein, dass das je nach Rasse etwas unterschiedlich ist.


    Aber wenn dieser Labradoodle seinen Namen gerecht wird (Labrador + Pudel), dann dürfte das ein Heidenspaß werden in der Pubertät. :lol:


    Newton hatte mit 2,5 Jahren seine letzte pubertäre Phase. Richtig pubertär war er so zwischen dem 9. und dem 15. Lebensmonat. Danach hatte er wie gesagt immer wieder mal ne pubertäre Phase. Mittlerweile ist er fast drei Jahre alt und ich bin der Meinung, dass er jetzt "fertig" ist. :dafuer:

  • @RafiLe1985


    Ich würde Ari nicht als unproblematisch bezeichnen :hust:
    Andere haben sicher mehr Probleme, aber ein einfacher 'Anfängerhund' ist er auch nicht.
    Aber wir kommen mit dem ganzen pubertären Wahnsinn einfach besser klar, als mit dem konstanten Auslaufen und Schlafmangel. Ist vermutlich auch eine rein subjektive Sache :smile:

  • Hi zusammen,


    wow, bin überwältigt von der Vielzahl der Antworten.


    Ich versuche mal, allen ein bisschen gerecht zu werden, ohne auf jede einzelne einzugehen.


    Also zunächst mal ist mit "Pipi-Runde" gemeint, dass wir vors Haus auf seinen Löseplatz gehen. Sein Häufchenplatz ist ein bisschen ums Eck, da laufen wir halt die 10 Meter hin. Und vielleicht noch ein bisschen auf der Wiese umher. Am Nachmittag sind viele Kinder draußen, da dauert es manchmal, weil er abgelenkt ist. Also keine "Runde" im eigentlichen Sinn.


    Das mit dem "Auslauf" in der Wohnung haben wir versucht. Haben extra ein Laufgitter besorgt. War dann wie ein Laufstall für Kinder, so 1m x 1m. Zuerst hatten wir die Stoffbox und das Hundebett (war ein billiges vom Supermarkt, keine Sorge, trotzdem schade) drin. Da hat er nur geterzt, sobald die Türe zu war. (vom Laufstall)
    Dann haben wir die Box raus, nur den Laufstall und das Kissen rein, Türe offen.
    Da hat er uns dann zweimal draufgepinkelt.
    Wir haben das dann weggeräumt. Inzwischen sind wir von der Stoffbox auf eine große Gulliver umgestiegen, die wir nach hinten noch ein bisschen begrenzt haben. Da schläft er bei Nacht drin. Tagsüber geht er aber nur mit Leckerli rein und wenn die Türe zu geht und Leckerli weg, dann geht das Gejammere wieder los. (ja, wir machen nur auf, wenn er ruhig ist)


    Diverse Räume haben wir mit Türgittern versehen, dass er da gar nicht rein geht. Vor dem Bad liegt er halt dann rum. Wenn die Türe aber zu ist, dann wird gejammert.
    Habe heute ein paar Mal den Raum verlassen, Türe angelehnt, da sitzt er halt sofort hinter der Türe und wartet.


    Ich weiß, dass wir das direkt hätten machen sollen, aber dafür isses nun zu spät. Da sagt auch jeder Ratgeber was anderes.


    Und JA, erster Hund, dann gleich Welpe,...und JA, viel gelesen und möglichst alles richtig machen.


    Die Pfützen nehmen wir schon gelassen, aber ist halt immer schade, weil es für mich einen "Schritt zurück" bedeutet.


    Ehrlich gesagt macht mirdas mit dem Alleine bleiben im Moment am meisten Sorgen. Weil für mich "nicht stubenrein und alleine bleiben" auch nicht zusammen passt. Da sind Pfützen ja vorprogrammiert.
    Und offensichtlich gehört Henry nicht zu denen, die da völlig entspannt sind. Wobei ich nicht sagen möchte, dass er hibbelig ist.


    Das die Pubertät kein Zuckerschlecken wird, wissen wir. Aber da möchte ich mich erst recht noch nicht verrückt machen.


    Wir haben festgestellt, dass Henry am Anfang zu wenig Auslauf hatte. Da ist er regelmäßig in der Bude "durchgedreht". Seit er mehr Freilauf bekommt, ist er da entspannter. Trotzdem hat er natürlich seine 5min.


    Wir versuchen schon entspannter zu werden und ihn nicht dauerhaft in den Mittelpunkt zu stellen, ist aber auch schwer....ist halt wie ein Kind....


    Trotzdem nochmals vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ich habe alle gelesen, aber sorry, wenn ich nicht auf alle antworten kann.


    LG

  • Ehrlich gesagt macht mirdas mit dem Alleine bleiben im Moment am meisten Sorgen. Weil für mich "nicht stubenrein und alleine bleiben" auch nicht zusammen passt. Da sind Pfützen ja vorprogrammiert.

    Du wirst Dich wundern, wie schnell die Stubenreinheit dann doch eintritt ... es spielt sich alles ein, Du weißt mit der Zeit, wann Dein Hund muss und der Hund ist täglich ein Stück mehr in der Lage auch mal anzuhalten - dass können sie rein körperlich auch erst ab etwa ab der 15 Woche. Unsere Welpen haben 15 und 20 Wochen gebraucht, bis auch wirklich kein Malheur mehr passierte. Freuen und petzen geht zum Beispiel nicht gleichzeitig ... dass muss Hund üben. Also wenn Ihr zB Besuch bekommt, erst mit dem Hund raus ... ;-)

    Diverse Räume haben wir mit Türgittern versehen, dass er da gar nicht rein geht. Vor dem Bad liegt er halt dann rum. Wenn die Türe aber zu ist, dann wird gejammert.
    Habe heute ein paar Mal den Raum verlassen, Türe angelehnt, da sitzt er halt sofort hinter der Türe und wartet.

    Dann lass ihn ruhig jammern - es kann ihm ja nix passieren. Und er merkt schnell, dass sein Gejammere keinen Erfolg hat - also ignorieren und bloß nicht ansprechen.

    nd offensichtlich gehört Henry nicht zu denen, die da völlig entspannt sind. Wobei ich nicht sagen möchte, dass er hibbelig ist.

    Du bist aber auch nicht entspannt ... ich weiß, wie anstrengend es sein kann, am Tag 10 Pippies oder Haufen weg zu putzen ... aber es ist nicht die Arbeit die einem den Nerv rauben kann, sondern die ständige Hab-Acht-Stellung "muss er oder muss er nicht?" ... aber das legt sich ... und wie schon geschrieben wurde: dann geht eben was daneben, wenn das Timing nicht stimmte - und?! In ein paar Wochen lachst Du darüber ... und in ein paar Monaten, genügen 3-5 Lösemöglichkeiten in 24 Stunden ...


    Schau auch mal in diesen aktuellen Thread - sicher findest Du da auch noch die ein oder andere Anregung:
    Mit Latein am Ende! Welpe(10 Wochen) beißt und schnappt wann immer es möglich ist.

  • So, möchte euch nun auch mal berichten, wie es uns geht.


    ALSO:


    Alleine bleiben/Folgetrieb:
    Langsam wird es besser. Also er pennt durchaus auch mal im Büro und wir/ich bin im WoZi. Klappt aber nur, wenn er RICHTIG pennt. Meist kriegt er es mit, wenn ich den Raum verlasse. Aber, ab und zu wechselt er dann nur den Platz, damit er besser in den Flur kucken kann.
    Ich bin auch immer mal in Keller/an Briefkasten gegangen....da jault er meist kurz hinter der Türe, aber wenn ich wieder komme ist er ruhig, sitzt halt an der Tür.


    Auch hab ich seit dem WE endlich eine vernünftige Box im Kofferraum, da hab ich ihn schon zweimal kurz allein gelassen, wenn ich in Supermarkt gehüpft bin.
    (10-15min.)
    Allerdings kriegt er da sofort heftig "Stress-Schuppen".
    Mach ich auch nicht mehr so häufig, er soll Autofahren ja nicht mit "alleine bleiben" in Verbindung bringen.


    Wir sind zwar noch weit von meiner Idealvorstellung weg (nach den 5 Wochen Urlaub kann er 3h alleine bleiben), aber ich seh die kleinen Fortschritte.


    Vorhin war ich duschen und er lag brav vor der Türe. Erst gejammert, aber dann war Ruhe.


    Ich übe es derzeit so, dass ich sicher sein kann, dass er nicht muss.


    Stubenrein:
    Ich glaube, dass sind wir weitestgehend. Nachdem ich ihn zu Beginn der letzten Wochen zweimal in flagranti erwischt habe, haben wir es im Griff. Er sitzt vor die Türe. Auch will er nach dem Fressen nicht mehr raus, sonder schläft lieber gleich und durchaus mal 3-4 Stunden.
    Nachts schläft er inzwischen alleine im WoZi in seiner Box. Klappt ganz gut. Er mag morgens manchmal gar nicht aufstehen. Wenn er dan rauskommt, dann sitzt er aber direkt vor der Türe. *gg*


    Anknabbern:
    Immer noch, aber wir versuchen, ihm andere Sachen zu geben.
    Ist dennoch anstrengend, aber ich glaube, das kennt wohl jeder Welpenbesitzer.


    Generell versuchen wir, nur mit Spielzeug zu spielen, keine Körperteile, klappt nicht immer.


    Neue Fragen:
    Gibt es natürlich auch. *g*


    Allmählich wird er richtig "frech". Er springt aufs Sofa, obwohl er weiß, er darf es nicht. Ich hab ihn schon zweimal "unsanft" und mit deutlichem, richtig geknurrten NEIN wieder runter befördert.
    Er verkriecht sich dann untern den WoZi-Tisch und bellt mich so richtig herausfordernd an.
    Was tun?
    Ich hab ihn mal böse angeschaut, er wendet dann den Blick ab und "grummelt" so vor sich hin. Oder bellt halt.
    Blöd ist nur, im WoZi steht seine Box, in die er tagsüber aber nicht rein geht. Ich möchte ihm, wenn er alleine ist, aber auch nicht nur den Flur zur Verfügung stellen.....


    Vermutlich lautet auch hier die Empfehlung, wie immer GEDULD und KONSEQUENZ?
    Aber vielleicht hat doch noch jemand einen Tipp.


    Ah, noch was...passt nicht ganz hierher, aber vielleicht kann mir jemand was zu sagen.
    Am Montag (12 Wochen + 1 Tag) wurde er das 2. Mal geimpft, inkl. TW.
    Die nächste Impfung ist nun in einem Jahr, hat die TÄ gesagt.
    Passt das so? Ich dachte immer, dass in der 16. Woche nochmal eine Impfung fällig ist.


    Und, bevor ich es vergesse, der Welpenblues lässt auch nach. Auch wenn er mich machmal den letzten Nerv kostet, wenn er im Spieltrieb das 3. Mal aufs Sofa hüpft....


    LG

  • Allmählich wird er richtig "frech". Er springt aufs Sofa, obwohl er weiß, er darf es nicht

    Dein Welpe ist 12 Wochen alt! Er weiß noch überhaupt nichts! Schon gar nicht ist er "frech"!


    Das ist ein Hundekind, das versucht seine Welt zu entdecken und dem ihr liebevoll, geduldig und behutsam den menschlichen Alltag näher bringen solltet.


    Ein solches Vorgehen

    Ich hab ihn schon zweimal "unsanft" und mit deutlichem, richtig geknurrten NEIN wieder runter befördert.
    Er verkriecht sich dann untern den WoZi-Tisch und bellt mich so richtig herausfordernd an.
    Was tun?

    empfinde ich dem Kleinen gegenüber als extrem unfair und gemein!


    Er soll nicht aufs Sofa, ok. Kann jeder handhaben, wie er möchte. ABER: Man kann ihm das anders beibringen! So ist es für ihn vollkommen unverständlich und aus solchen Aktionen lernt er nur eines: Dass Frauchen/Herrchen unberechenbar sind und "jederzeit" explodieren können. Lernen, dass er nicht aufs Sofa darf, tut er so zumindest nicht.


    Wenn er sich das nächste Mal Richtung Sofa aufmacht, was spricht dagegen, ihn einfach per Spielzeug oder Leckerli da wieder runter zu locken. In dem Moment wo er runterspringt, könnte man gleich noch das Kommando "Runter!" einführen. Oder, wenn es denn unbedingt mit dem Wort "Nein!" sein muss, mit diesem Kommando den Welpen einfach runter heben oder mit einem "Nein!" schon das erklimmen des Sofas verhindern und ihn dann dafür loben, dass er unten geblieben ist.


    Warum ist es nötig, dass man den Kleinen so sehr zur Schnecke macht, dass er sich unter dem Wohnzimmertisch verkriecht???? Ist für mich vollkommen unverständlich, wie man einen Welpen so behandeln kann...


    Sein Bellen ist sicher keinen Herausforderung an euch! Das Gegenteil ist der Fall. Verunsicherung, Angst, etc. Aber sicher keine "Kampfansage".


    Bitte informiert euch schnellstmöglich über die Bedürfnisse, das Verhalten und die Aufzucht von Welpen allgemein!

  • Ich finde das immer so interessant, das sagen sie alle (und auch unsere Trainerin hat gesagt, dass die Hunde in dem Alter so 6 Monate bis 1 Jahr am häufigsten abgegeben werden), aber mein Freund und ich sind einstimmig der Meinung, dass die Welpenzeit viel anstrengender war :lol:
    Allerdings ist Ari gefühlt nur am Auslaufen gewesen (ich weiß bis heute nicht, wie so viel aus dem kleinen Welpen rauskommen konnte) und wir waren da für die ersten 2 Monate echt frustriert :pfeif: - wobei wir das jetzt garantiert auch viel entspannter sehen würden.
    Beim nächsten wird das alles viel leichter und man schüttelt den Kopf über die ganzen Sorgen, die man das erste Mal hatte :D


    Ich glaube in dem Moment in dem wir akzeptiert haben, dass das kleine Monster halt so ist und wir jetzt einfach damit leben ohne uns soviel Stress zu machen, war auch der Moment wo wir richtig zusammengewachsen sind :smile:

    Wir haben ja die Pubertät bei Menschen- und Hundekind in Teilen noch vor uns. Aber ich glaube, man kommt ganz mit der Aussage durch "es ist nur eine Phase" und "es wird nicht besser, nur anders" durch ;-) Will sagen, mit Gelassenheit funktioniert schon einiges besser - bei Mensch und Tier. Wobei ich persönlich mir diese Gelassenheit und vor allem Geduld auch jedes Mal aufs neue draufschaffen muss...

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